Wie Kate und William Sohn George - ohne ihn einzuschüchtern - auf den Thron vorbereiten

Prinz William, Prinzessin Kate und Prinz George
In der britischen Thronfolge steht der Enkel von König Charles III. hinter seinem Vater William auf Rang zwei.

Obwohl selbst keine Adlige, hat sich Prinzessin Kate längst perfekt in ihre Rolle unter den britischen Royals eingefunden. Gleichzeitig bemühen sie und ihr Mann William sich intensiv, ihr Privat- und Familienleben aus den Medien herauszuhalten - bis heute hat William den Tod seiner Mutter Prinzessin Diana, die 1997 auf der Flucht vor Paparazzi in Paris tödlich verunglückte, nicht verwunden.

Auch wollen der Prinz und seine Frau ihrem Nachwuchs eine normale Kindheit ermöglichen, soweit dies nur möglich ist. Doch gerade ihr ältestes Kind - Sohn George - erwartet einmal einen äußerst speziellen Karriereschritt - den auf den Thron. 

Kate und William: Kinder sollen nicht eingeschüchtert werden

George soll bereits sanft auf seine Zukunft als Monarch vorbereitet werden. "William versucht, das zu normalisieren. Sie leugnen es nicht, und es wird viel darüber nachgedacht, wie man es angeht. Das war nicht immer der Fall", so Autor Robert Hardman ("The Making of a King: King Charles III and the Modern Monarchy") im Interview mit dem US-People-Magazin. "Bei George hat man das Gefühl, dass die Priorität darin liegt, dass er und seine Geschwister nicht abgeschreckt werden, dass es nicht beängstigend ist, dass es etwas ist, das sie verstehen und dass es Teil ihres Lebens sein wird", sagt Hardman. Man wolle es den Kindern so angenehm wie möglich machen. Dies sei sowohl William als auch Kate wichtig.

Prinz George war am 22. Juli 2013 im Londoner St. Mary's Hospital zur Welt gekommen. In der britischen Thronfolge steht der Enkel von König Charles III. hinter seinem Vater auf Rang zwei. George hat zwei jüngere Geschwister, Prinzessin Charlotte (8) und Prinz Louis (5).

Hardman schreibt in seinem Buch, dass die Erziehung des künftigen Königs für William "fast der wichtigste Job" sei. König Charles' Zukunft sei großteils über seinen Kopf hinweg entschieden worden. "Alles wurde für ihn festgelegt. Ihm wurde von einem Komitee gesagt: 'Du wirst dieses und jenes tun. Bei einem Abendessen, an dem der Premierminister, der Erzbischof von Canterbury und einige andere teilnahmen, wurde beschlossen, dass Charles das Trinity College in Cambridge besuchen und dann in die Royal Navy eintreten sollte. Und danach wurde ihm sozusagen einfach mitgeteilt, was er zu tun hat", so Hardman zu People.

Prinz William habe im Gegensatz dazu ein größeres Maß an Autonomie in Sachen Ausbildung und bei seinem Dienst in der Armee genossen. Dies wünsche er sich auch für seinen Sohn. "Es wird nicht erwartet, dass George mit seinen königlichen Pflichten beginnt, bevor er weit über 20 ist", so eine Quelle aus dem Kensington-Palast in dem Buch. "Bevor er bei der Krönung zum Pagen ernannt wurde, wollten William und Catherine ihn fragen, ob er sich dabei wohlfühlt, weil er eindeutig der Jüngste ist. Es stellte sich heraus, dass er begeistert war."

Prinz George, wird bei der Krönung seines Großvaters Anfang Mai 2023 eine besondere Rolle zuteil. Gemeinsam mit drei Enkeln von Königsgemahlin Camilla - den Zwillingen Gus und Louis und Freddy - und vier weiteren Buben aus dem Familien- und Freundeskreis des Paares begleitete der damals noch Neunjährige die Zeremonie als Ehrenpage - auf Englisch "Page of Honour".

Die Ehrenpagen sind Teil der Prozession und übernehmen verschiedene kleinere Aufgaben. Einer der Ehrenpagen bei der Krönung von Queen Elizabeth II. vor 70 Jahren, der Duke von Devonshire, erzählte in einem Interview mit der Webseite Sotheby's von seinem damaligen Outfit - einem blassgelben Gehrock mit blauen Manschetten, weißen Seidenstrümpfen mit Strumpfband ("von dem ich Angst hatte, dass meine Schulfreunde es entdecken würden"), schwarzen Pumps mit Absätzen und einem Degen am Gürtel.

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