Warum Kates und Charles' OP-News früher nicht denkbar gewesen wären
Gleich zwei der zentralsten Figuren des britischen Königshausen fallen derzeit aus. Gerade die Nachricht von Prinzessin Kates Operation im Bauchraum hatte Royal-Fans in Sorge versetzt. In der Königsfamilie steht Kate eigentlich für einen neuen Schwung, wie Autor Robert Hardman in der Boulevardzeitung Daily Mail kommentierte. Während der König in einem Alter sei, wo man einen Eingriff wie bei ihm geplant erwarten könne, strahle Kate Jugend aus. Sie halte nicht nur ihre eigene Familie zusammen, sondern habe auch der Königsfamilie eine dringend benötigte modernere Seite gebracht. Nun muss die Prinzessin vorerst das Krankenbett hüten.
Palast "passt sich der Zeit an"
Hardman sieht Unterschiede in der Art und Weise, wie der Palast in dieser außergewöhnlichen Lage nach außen kommuniziert. "Sowohl im Fall der Prinzessin als auch des Königs sehen wir einen neuen Umgang mit sehr persönlichen, sehr heiklen Angelegenheiten, den man in der Vergangenheit noch nicht gesehen hat. Früher wäre der Palast viel zurückhaltender gewesen. Es zeigt, dass man sich der Zeit anpasst." Hartman veröffentliche kürzlich eine unautorisierte Biografie über König Charles, die der Palast nicht kommentieren wollte. "Die Öffentlichkeit hat ein Recht darauf, einige Dinge zu erfahren, aber nicht alles", so Hardman.
Das Königshaus behandelt medizinische Informationen weiterhin weitgehend privat. Kates Diagnose wurde daher nicht bekannt, es soll sich aber nicht um eine Krebserkrankung handeln.
Englischen Patienten wieder zu Hause
"Die Erklärung von Kate war sehr ehrlich", findet Hardman. "Sie hätte auch sagen können, dass sie uns mit weiteren Details auf dem Laufenden halten wird, aber nein. Sie haben gesagt, dass sie nicht vor Ostern zurück sein wird."
Im Abstand von wenigen Stunden hatten König Charles III. und seine Schwiegertochter Prinzessin Kate nach ihren Operationen Anfang der Woche die Klinik verlassen. Winkend und lächelnd trat der 75 Jahre alte Monarch am Montag durch die Vordertür der privaten London Clinic und stieg gemeinsam mit Ehefrau Königin Camilla in einen Wagen. Das britische Staatsoberhaupt hatte sich einem Eingriff wegen einer gutartigen Prostatavergrößerung unterzogen. Prinzessin Kate war in derselben Klinik behandelt worden. Die Ehefrau von Thronfolger Prinz William hatte aber nach ihrer OP deutlich mehr Zeit im Krankenhaus verbracht als Charles. Der Ablauf am Montag erinnerte an die Ankündigung vom 17. Jänner: Damals hatte der Palast binnen weniger Stunden öffentlich gemacht, dass die Prinzessin operiert worden sei und ein Eingriff beim König bevorstehe.
In einer Mitteilung bestätigte der Buckingham-Palast: "Der König wurde heute Nachmittag nach einer geplanten medizinischen Behandlung aus dem Krankenhaus entlassen und hat bevorstehende öffentliche Termine verschoben, um eine Zeit der privaten Erholung zu ermöglichen."
Normalerweise bleiben gesundheitliche Diagnosen bei den britischen Royals stets vertraulich. Im Fall der Prostata von Charles scheint der Palast jedoch eine Ausnahme gemacht zu haben. In einer Mitteilung vor der OP hieß es, der König sei hocherfreut, dass seine Diagnose eine positive Auswirkung auf das öffentliche Gesundheitsbewusstsein habe.
Charles als gutes Vorbild
"Man könnte sagen, dass er mit gutem Beispiel vorangegangen ist", sagt Hardman. Der König soll sich dazu entschieden haben, um auch andere Männer dazu zu ermutigen, sich untersuchen zu lassen. Viele ältere Männer haben eine behandlungspflichtige Prostatavergrößerung.
Im Gegensatz zu Charles gab es von der Entlassung der künftigen Königin keine Bilder. "Die Prinzessin von Wales ist wieder zu Hause in Windsor, um sich dort weiter von ihrer Operation zu erholen", hieß es in einer Mitteilung des Kensington-Palasts. "Sie macht gute Fortschritte." Die Zeitung Sun will wissen, dass Kate vom Bett aus arbeiten will.
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