Prinz William: "Die Schwester, die er nie hatte", die ihm in der "schrecklichen" Zeit beisteht
Der britische Thronfolger Prinz William kann derzeit wohl jede - auch emotionale - Unterstützung brauchen. Seine Frau Prinzessin Kate hatte im März bekanntgegeben, dass nach einer früheren Operation im Bauchraum festgestellt wurde, es habe Krebs vorgelegen.
Sie mache gute Fortschritte, sei aber noch nicht über den Berg, schrieb Kate vor einigen Wochen in einer Nachricht. Ihre Behandlung werde noch einige Monate dauern. Kate nahm lange keine offiziellen Termine wahr. Im Juni zeigte sie sich dann erstmals wieder öffentlich bei der Parade Trooping the Colour in London. Mitte Juli nahm sie sich am Tennis-Einzelfinale der Herren in Wimbledon teil. Eine wichtige Stütze soll William seine Cousine Zara Tindall - die Tochter von Prinzessin Anne und deren erstem Ehemann Mark Phillips - sein.
Tindall ist eine erfolgreiche Vielseitigkeitsreiterin und für William "so etwas wie die Schwester, die er nie hatte", schreibt das US-Promiportal UsWeekly unter Berufung auf eine namentlich nicht genannte Quelle. "Zara steht auch Charles sehr nahe und war sowohl ihm als auch William während dieses schrecklichen Jahres eine große Hilfe", so der Insider. Zara habe ihren Cousin bei offiziellen Terminen im Frühjahr und Sommer unterstützt "und für frischen Wind gesorgt. Sie wird von der Öffentlichkeit geliebt, weil sie lustig und unprätentiös ist".
Enge Familienbande
Prinz William war eigenen Angaben zufolge auch nur ein einziges Mal beim Verfolgen eines Sportereignisses zu Tränen gerührt: Als Zara eine Goldmedaille bei den Europameisterschaften im Vielseitigkeitsreiten gewann. "Ich war in Exmoor damals beim Campen. Wir haben uns alle um das Handy geschart und zugeschaut", sagte William bei einer im September ausgestrahlten Folge des Rugby-Podcasts "The Good, The Bad, And The Rugby", der von Zaras Mann Mike Tindall moderiert wird.
Als sie gewonnen habe, sei er "in Tränen aufgelöst" gewesen, erzählte William. William und Kate sowie Prinzessin Anne sind Schirmherren der Rugby-Verbände von England, Wales und Schottland.
Der Humor komme bei beiden nicht zu kurz. Adelsexpertin Victoria Arbiter sagte in der TV-Dokumentation "Zara & Anne: Like Mother Like Daughter": "William ist von Natur aus ziemlich ernst, er ist eigentlich ziemlich schüchtern - Zara ist so etwas wie die Comedy-Cousine, an die man sich wenden kann, die den Druck von allem nimmt." Das mache sie so beliebt. "Es ist Zaras Loyalität und totale Hingabe an ihre Familie, die sie zu einer solchen Bereicherung für die Cousins und Cousinen gemacht hat, die die negativen Seiten des königlichen Lebens ertragen mussten."
Kates Erkrankung war nicht die einzige schwere Nachricht, die Großbritanniens bekannteste Familie verkraften musste. Auch König Charles wird wegen einer nicht näher erläuterten Krebserkrankung behandelt. Seine frühere Schwägerin Sarah Ferguson hatte ebenfalls einen weiteren Krebsbefund öffentlich gemacht. Und kürzlich musste auch Prinzessin Anne ins Krankenhaus. Die begeisterte Reiterin, die früher an den Olympischen Spielen teilgenommen hatte, erlitt einen Unfall. Sie war auf ihrem Privatanwesen Gatcombe Park vermutlich von einem Pferd am Kopf getroffen worden.
König Charles ist schon seit Längerem wieder viel unterwegs. Wann Kate in der nächsten Zeit wieder auftreten wird, ist bisher nicht bekannt.
Kommentare