Hochzeits-Flashback und Sportpreis: Harry und Meghan strahlen bei ESPYs

Prinz Harry und Herzogin Meghan
Das Paar nahm in Los Angeles an einer Preisverleihung teil, bei der auch Harry nicht leer ausging.

Prinz Harry hat bei den ESPY Awards in Los Angeles eine Auszeichnung für sein karitatives Engagement erhalten. Der 39-Jährige wurde bei der Preisverleihung des US-Sportsenders ESPN für die Gründung der Invictus Games Foundation ausgezeichnet.

Er erhielt dafür am Donnerstagabend (Ortszeit) bei einer Gala in Los Angeles in Anwesenheit seiner Ehefrau Meghan Markle den "Pat Tillman Award for Service", benannt nach einem ehemaligen NFL-Spieler, der 2004 im Afghanistan-Krieg starb.

Harry und Meghan

Harry und Meghan 

Die Invictus-Games-Stiftung setzt sich für die Hilfe von körperlich und seelisch verwundeten Veteranen ein und richtet dazu seit 2014 einen sportlichen Wettkampf ähnlich zu den Olympischen Spielen aus. Sie fanden 2023 in Düsseldorf statt.

Die ESPY Awards ehren besondere Leistungen im Sport und dessen Umfeld, zu den weiteren Ausgezeichneten des in diesem Jahr zum 32. Mal vergebenen Preises zählten Formel-1-Fahrer Max Verstappen und Basketball-Spieler Luka Dončić.

Harry und Meghan präsentierten sich am Abend elegant: er im schwarzen Anzug, sie in einem weißen Neckholder-Kleid, das an jene Robe erinnerte, die Meghan am Abend ihrer Hochzeit am 19. Mai 2019 trug:

Harry und Meghan

Harry und Meghan im Dolby Theatre in Los Angeles

Prinz Harry und Herzogin Meghan am Tag ihrer Hochzeit am 19. Mai 2018

Prinz Harry und Herzogin Meghan am Tag ihrer Hochzeit am 19. Mai 2018

Die Auszeichnung inmitten einer turbulenten Zeit dürfte Harry freuen. Bei seiner Klage gegen den Verlag der britischen Boulevardzeitung The Sun wegen illegaler Informationsbeschaffung hatte er Ende Juni nämlich einen Rückschlag erlitten. 

Ein Richter in London ordnete an, dass der jüngere Sohn von König Charles III. erklären müsse, warum zahlreiche Nachrichten und Dokumente gelöscht worden seien, die mutmaßlich wichtig für den Rechtsstreit mit News Group Newspapers (NGN) seien, wie britische Medien berichteten.

Dabei geht es um Chats von Harry mit J.R. Moehringer, dem Ghostwriter seiner Autobiografie "Reserve". Der 39-Jährige wirft NGN vor, etwa mithilfe des Abhörens von Mailboxen illegal private Informationen über ihn seit dem neunten Lebensjahr gesammelt zu haben. Das weist der Verlag zurück, dem auch das vor Jahren eingestellte Revolverblatt News of the World gehörte. Der Prozess soll im Jänner 2025 beginnen.

Richter Timothy Fancourt sagte den Berichten zufolge, es gebe Beweise dafür, dass "eine große Anzahl potenziell relevanter Dokumente" und vertraulicher Nachrichten zwischen Harry und J.R. Moehringer "irgendwann zwischen 2021 und 2023 vernichtet wurden". Damals war die Klage bereits anhängig. Fancourt entschied, eine umfassendere Durchsuchung von Harrys Laptop sowie SMS und Whatsapp-Nachrichten sei erforderlich, um die Kommunikation zwischen 2005 und Anfang 2023 zu untersuchen.

NGN wirft dem Fünften der britischen Thronfolge Verschleierung vor. Er habe schon vor 2013 gewusst, dass er Anrecht auf Schadenersatz habe. Deshalb sei der Fall verjährt. Harrys Anwalt David Sherborne hingegen beteuerte, sein Mandant habe keine Chat-Nachrichten über unrechtmäßige Informationsbeschaffung ausgetauscht.

Harry geht seit Längerem gegen britische Boulevardmedien vor, denen er Bespitzelung vorwirft. Dabei wurde ihm teilweise recht gegeben und Schadenersatz zugesprochen.

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