Palastmitarbeiter packen aus: Die schlimmsten Allüren der britischen Royals

FILE PHOTO: Britain's Queen Elizabeth is joined by members of the Royal Family on the balcony of Buckingham Palace as they watch a fly past to mark the centenary of the Royal Air Force in central London
Sie geben sich nach außen stets vorbildlich. Hinter den Palastmauern sollen die meisten Royals aber andere Seiten an den Tag legen.

Zusammenfassung

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  • Ein neues Buch von Tom Quinn enthüllt die vermeintlich gereizte Natur von König Charles III. und Prinz Andrew im Umgang mit Bediensteten.
  • Herzogin Meghan wird als rebellische Persönlichkeit dargestellt, die aufgrund ihrer modernen Ansichten angeblich Spannungen mit dem Palastpersonal verursachte.
  • Camilla soll die königlichen Protokolle anzweifeln, während Harry zu Wutausbrüchen neigt.

Ein neues Buch gewährt seltene Einblicke in den Alltag der königlichen Bediensteten. Autor Tom Quinn hat eine Reihe an ehemaligen Angestellten zu den Gepflogenheiten der Royals befragt und bringt in seinem Buch "Yes Ma'am - The Secret Life of Royal Servants" zum Teil brisante Details ans Licht. 

Selbst König Charles III. wird von unliebsamen Enthüllungen nicht verschont. Der Monarch neige zu "Gereiztheit" und Wutausbrüchen, etwa wenn er nicht die richtige Teetasse erhalte, die Zahnpasta nicht genau so auf die Zahnbürste gedrückt werde, wie er es gern hätte oder seine Schuhe nicht perfekt geputzt sind.

So ticken die Royals wirklich: Bedienstete packen aus

Prinz Andrew scheint seinen älteren Bruder mit seinen Allüren aber noch zu übertreffen. "Wenn er einen seiner Mitarbeiter mochte, konnte er sehr loyal und unterstützend sein, aber er konnte nicht widerstehen, herrisch, tyrannisch und schlecht gelaunt zu sein, wenn etwas schiefging oder nicht genau nach seinen Wünschen erledigt wurde", erzählt ein Ex-Mitarbeiter.

Prinz Andrew: Der pingelige Tyrann

Seinem Personal gegenüber verhalte sich der Duke of York zuweilen angeblich wie ein Tyrann. Andrew achte unter anderem penibel auf das Aussehen und die Kleidung. So sei es schon einmal vorgekommen, dass ein Angestellter gekündigt wurde, der ein Muttermal im Gesicht hatte, das ihm nicht gefiel. Ein anderes Mal habe Andrew die Kündigung eines Bediensteten veranlasst, weil dieser die Chuzpe hatte, eine Nylonkrawatte zu tragen.

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Auch von Rivalitätsgebaren gegenüber Charles ist die Rede. "Ein bisschen wie seine Tante Margaret, verhielt sich Andrew immer so, als wäre er frustriert darüber, nicht der Erstgeborene zu sein und daher nicht dazu bestimmt, König zu werden", plaudert ein Ex-Butler des Herzogs aus.

Meghan: Die unangepasst Rebellin

Über die Spannungen zwischen Herzogin Meghan und ranghohen Palastmitarbeitern erfährt man ebenfalls Ungeahntes. Hinter den Palastmauern werden von gewissen Mitarbeitern die Interessen der "Firma" geflissentlich verfolgt. Angesichts der strategischen Machenschaften der Höflinge müssen selbst namhafte Royals wie Prinzessin Kate ihre persönlichen Befindlichkeiten hintanstellen - ein Umstand, den Kate laut Quinn angeblich inzwischen gut für sich zu nutzen weiß.

State funeral and burial of Queen Elizabeth

Mit ihrer energischen und herzlichen Art eckte Meghan an

Meghan hingegen sei es nicht gelungen, sich anzupassen. "Alle königlichen Mitarbeiter, mit denen ich gesprochen habe, waren sich einig, dass Meghan das Gefühl gehabt haben muss, von den Höflingen leicht herabgewürdigt zu werden", schreibt Quinn. "Manche Menschen können damit klarkommen – Kate ist vielleicht das beste Beispiel – aber andere versuchen, sich zu wehren, was Meghan eindeutig getan hat." 

"Sie müssen es ihr lassen", sagt ein ehemaliger Mitarbeiter. "Sie ist wirklich eine Kämpferin."

In Quinns neuem Buch wird außerdem behauptet, die Herzogin von Sussex hätte Kate für ein "zu braves Mädchen" gehalten, das "zu erpicht darauf ist, [andere] zufriedenzustellen."

Die Meinung der Palast­angestellten über die frühere US-Schauspielerin Meghan beschreibt der Adelsexperte in Summe als ambivalent. Vor allem jüngere Bedienstete hätten sie für ihre temperamentvolle Art und ihren Modernisierungs­willen geschätzt. Andere hingegen empfanden Meghan angeblich als schwierig, weil sie sich nicht an die Regeln und Traditionen des Palastes gehalten habe. 

Mit ihren ständigen Umarmungen und Wangenküssen, die im Königshaus nicht üblich sind, hätte Meghan außerdem oft für Irritation gesorgt. 

William und Kate: Die Reservierten

In einem Abschnitt erinnern sich Ex-Mitarbeiter daran, dass Kate und William Meghan "entzückend" fanden, als sie mit Prinz Harry zusammenkam. Später kam es zu "Spannungen" – teilweise aufgrund Meghans "herzlicher, freundlicher Art, alle zu umarmen". Berichten zufolge umarmte sie beispielsweise ihren Schwager "praktisch jedes Mal", wenn sie sich sahen.

Prinzessin Kate und Prinz William bei einer Visite

William und Kate lassen sich nicht gerne umarmen

Das war wohl zu viel Innigkeit für die konservativen Royals, die schon bald auf Distanz gegangen seien. "Kate, William und Charles zuckten zusammen, als sie sie umarmte", wird berichtet. "Meghan war verständlicherweise verletzt, da in Kalifornien offenbar jeder jeden umarmt."

Camilla: Königin wider Willen? 

Königin Camilla galt bekanntermaßen einst als ungewollter Eindringling. Nachdem ihre und Charles' Affäre bekannt wurde und der Monarch sich von seiner ersten Frau, Prinzessin Diana, scheiden ließ, sollen Prinz William und Prinz Harry sie unter anderem als "Hexe des Westens" bezeichnet haben. Dabei handelt es sich um einen bösen Charakter aus dem "Zauberer von Oz".

Das sei ein Mitgrund gewesen, warum es Camilla nicht behagt haben soll, eines Tages Königin zu werden. Immer wieder soll sie Charles angefleht haben: "Können wir nicht von diesem ganzen Protokoll wegkommen, das ist doch alles Blödsinn." Doch Charles soll klargestellt haben: "Du tust es für mich, Liebling."

Harry: "Jähzornig, konfus, wichtigtuerisch"

Über Harry heißt es, er neige wie sein Vater zu Wutausbrüchen. "Ich erinnere mich, dass ich einmal in seinen Privatgemächern etwas durcheinandergebracht hatte – einige seiner Papiere auf dem Schreibtisch oder so. Er war sofort wütend, und das stand in keinem Verhältnis zu dem Problem", behauptet ein ehemaliger Butler. Auch bei den Mitarbeitern in seiner Wahlheimat Kalifornien gelte der Herzog von Sussex als jähzornig, wichtigtuerisch, benebelt und konfus.

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