Noch schlimmer als Charles? Prinz Andrews haltloser Umgang mit Bediensteten

FILE PHOTO: Royal Family's Christmas Day service at the Sandringham estate
Prinz Andrew soll mit neurotischen Allüren Mitarbeitern das Leben schwer machen.

Das neue Buch von Tom Quinn, das am 18. Februar erscheint und den Titel "Yes Ma'am - The Secret Life of Royal Servants" trägt, gibt seltene Einblicke in das Leben der Royals aus der Sicht der Mitarbeiter, die ihnen im Laufe der Jahre dienten. 

Erste Auszüge aus dem Buch zeigen, dass darin einige für die Königsfamilie unangenehme Details ans Licht kommen. So wird König Charles III. als ein Mann mit geringer Frustrationstoleranz beschrieben, der seinen Ärger auch mal an seinen Bediensteten auslässt.

Es sei schon vorgekommen, dass der Monarch die Nerven verlor, weil ihm nicht die "richtige Teetasse" gereicht wurde. Er soll auch eine klare Meinung darüber haben, wie seine Zahnpasta auf seine Zahnbürste aufgetragen werden soll.

Über Prinz Andrew hat der Adels-Experte ebenfalls bisher unbekannte Details in Erfahrung gebracht. Auch Charles' Bruder soll gegenüber seinen Angestellten zuweilen recht haltlos auftreten.

Andrew gegenüber Personal wie "klassischer Schultyrann"

Mehrere ehemalige Bedienstete erinnern sich in Quinns Buch an ihre Zusammenarbeit mit Andrew. Erzählt wird, dass der Prinz sehr "herrisch" sein kann und dazu neige, sich gegenüber dem Personal wie ein Tyrann zu verhalten. Der Herzog von York soll im Laufe der Jahre zudem penibel auf das Aussehen und die Kleidung seiner Mitarbeiter geachtet haben.

"Einige seiner Mitarbeiter, ich möchte nicht sagen, die Mehrheit, hielten ihn insgeheim für den klassischen Schultyrannen – genau die Art von Person, die seinen Bruder Charles in Gordonstoun [Charles‘ Schule] schikanierte", so ein ehemaliger Angestellter.

Dies wurde weithin als Ärger darüber angesehen, dass er im Gegensatz zu Charles nie König werden würde.

"Ein bisschen wie seine Tante Margaret verhielt sich Andrew immer so, als wäre er frustriert darüber, nicht der Erstgeborene zu sein und daher dazu bestimmt, König zu werden", plaudert ein Ex-Butler des Herzogs aus.

Mitarbeiter wegen Muttermal gekündigt

"Wenn er einen seiner Mitarbeiter mochte, konnte er sehr loyal und unterstützend sein, aber er konnte nicht widerstehen, herrisch, tyrannisch und schlecht gelaunt zu sein, wenn etwas schiefging oder nicht genau nach seinen Wünschen erledigt wurde", erzählt ein Ex-Mitarbeiter.
 
Ein früheres Dienstmädchen behauptet, dass Prinz Andrew es nicht zuließ, Mitarbeiter mit Muttermalen im Gesicht für ihn arbeiten zu lassen. So soll der in Ungnade gefallene Royal einmal einen Mitarbeiter gekündigt haben, weil er es "nicht ertragen konnte", ein Muttermal auf dessen Gesicht zu sehen.
Geschildert wird auch ein Vorfall, bei dem der Duke of York die Entlassung eines Mitarbeiters veranlasste, weil dieser eine Nylonkrawatte trug. 
 
Außerdem soll Andrew die Angewohnheit haben, einen Tennisball von den Wänden abprallen zu lassen - dabei habe er auch schon mal teure Uhren und Schmuckstücke zerbrochen. Und wenn der Prinz den Marinebefehl "Räumt die Decks" rufe, müsse man sicherstellen, dass alle "aus dem Raum eilen" und "dass sich kein Personal zwischen dem Prinzen und der Toilette, die er besuchen wollte, aufhält."

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