Nicht Zara Tindall: Welcher Royal "die nächste Prinzessin Anne" werden könnte
Prinzessin Charlotte könnte einem britischen Medienbericht zufolge in die Fußstapfen von Prinzessin Anne treten und eines Tages ihren Titel "Princess Royal" übernehmen. Das britische Boulevard-Newsportal Express.co.uk schreibt, dass Charlotte "die nächste Prinzessin Anne" werden könnte, sobald ihr Vater, Prinz William, den Thron besteigt.
Der Titel wird normalerweise an die älteste Tochter des Monarchen verliehen. Unwahrscheinlich also, dass Annes eigene Tochter Zara Tindall ihn einmal tragen wird. Laut Express.co.uk gebe es aber auch keine Garantie für Charlotte, da der Titel normalerweise verliehen - und eben nicht vererbt wird. Prinzessin Anne erhielt ihn demnach im 1987. Zu diesem Zeitpunkt war sie 36 Jahre alt. Es darf auch immer nur eine lebende Frau "Princess Royal" sein.
Die neunjährige Charlotte ist nach ihrem Vater William und ihrem Bruder George die Dritte in der Thronfolge. Anne feierte am 15. August ihren 74. Geburtstag. Wie ihre Mutter, die verstorbene Queen Elizabeth II. gilt Anne als große Pferdeliebhaberin. In der Disziplin Vielseitigkeitsreiten nahm sie 1976 sogar an den Olympischen Spielen in Montreal teil. Als Präsidentin der British Olympic Association und Mitglied des Olympischen Komitees war sie auch bei den diesjährigen Spielen in Paris zu sehen.
Auch in Sachen Pflichtbewusstsein hat Anne einiges mit ihrer Mutter gemeinsam. Sie gilt als äußerst fleißig. Ihre Bedeutung innerhalb der Royal Family nahm vor allem in den vergangenen fünf Jahren deutlich zu. Hintergrund sind neben dem Tod ihrer Eltern das freiwillige Ausscheiden Prinz Harrys und Herzogin Meghans aus dem engeren Kreis der Königsfamilie sowie ihres Bruders Andrew, der wegen seiner Verwicklung in einen Missbrauchsskandal in Verruf geriet.
Kürzertreten auch mit 74 keine Option
Kaum ein Tag vergeht, an dem sie nicht ein Unternehmen besucht, ein Dinner für die Mitarbeiter einer Wohltätigkeitsorganisation gibt oder einen neuen Sportplatz eröffnet.
"Ich denke, die Leute haben gemerkt, dass sie das Mitglied der Royal Family ist, das am härtesten arbeitet, mit der Menge an Verpflichtungen, die sie wahrnimmt", sagt der Verfassungsexperte Craig Prescott von der Royal Holloway University of London küzlich im Gespräch mit der dpa.
Dass Anne mit 74 daran denken könnte, einen Gang runterzuschalten, kann er sich nicht vorstellen. "Ich glaube nicht, dass sie vorhat, kürzerzutreten", sagt Prescott. Auch mit diesem Wesenszug erinnert Anne an ihre Mutter.
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