Nebenwirkungen: Wie kräftezehrend ist Charles' Krebstherapie wirklich?

Im Herbst des vergangenen Jahres hatte der Palast optimistisch bekannt gegegen, König Charles III. wolle im Jahr 2025 wieder mehr reisen.
Der Monarch absolvierte im Oktober seine erste große Auslandsreise seit seiner Krebsdiagnose - gemeinsam mit seiner Frau Königin Camilla besuchte er Australien und den pazifischen Inselstaat Samoa. Es hieß, Charles solle dieses Jahr wieder sein übliches Pensum an Überseereisen aufnehmen.
Der Monarch plant, sowohl im Frühjahr als auch im Herbst zu verreisen, sofern seine Ärzte es absegnen. "Wir arbeiten für das nächste Jahr an einem ziemlich normal aussehenden, vollen Überseereiseprogramm", sagte letztes Jahr ein Vertreter aus dem Buckingham-Palast. Die Reise nach Australien und Samoa habe Charles' Geist, Stimmung und Genesung gutgetan.
Papst-Besuch verschoben
Die Reisepläne des britischen Königs scheinen derzeit aber unter keinem guten Stern zu stehen. Ein am 8. April geplanter Besuchs von König Charles III. wurde kürzlich verschoben.
Papst Franziskus erholt sich derzeit von einer Lungeninfektion und hoffe auf ein Treffen nach seiner vollen Genesung, hieß es in einer Mitteilung von Buckingham-Palast.
Die vom 7. bis 10. April geplante Italien-Reise des Königspaares soll dennoch nach Plan erfolgen, hieß es noch vor wenigen Tagen. Charles und Camilla wollen dort ihren 20. Hochzeitstag verbringen.
Nebenwirkungen: Für letzte Reise unterbrach Charles Therapie
Nun könnten aber auch diese Pläne auch wackeligen Beinen stehen, da Charles' gesundheitliche Probleme zu schaffen machen.
König Charles III. musste wegen Nebenwirkungen seiner Krebstherapie vorübergehend zur Beobachtung in eine Klinik. Das teilte der Buckingham-Palast diese Woche mit. Termine für den Folgetag seien auf ärztlichen Rat hin verschoben worden.
"Seine Majestät lässt allen, die dadurch Unannehmlichkeiten oder Enttäuschungen erfahren, sein Bedauern ausrichten", hieß es. An welchen Nebenwirkungen Charles litt, teilte der Palast nicht mit. Der König ist laut der Mitteilung inzwischen wieder in seinem Londoner Anwesen Clarence House.

Im April wollen Charles und Camilla nach Italien reisen
Der 76-jährige Monarch hatte im Februar 2024 eine Krebserkrankung öffentlich gemacht. Nur zwei Monate später nahm er schon wieder Termine wahr. Die Behandlung dauert aber an.
Charles Reisepläne für das Jahr 2025 werden daher wohl auch weiterhin von Charles' Gesundheit und seiner Krebstherapie abhängen. Die genaue Art der Behandlung ist nicht bekannt. Der König wird ambulant behandelt.
Der jüngste Vorfall zeigt, dass die Krebstherapie des Königs kräftezehrender sein könnte, als es sich der Monarch nach außen anmerken lässt.
Als der Monarch vergangenes Jahr nach Australien reiste, musste er Berichten zufolge seine Behandlung vorübergehend abbrechen. Die Ärzte des Königs rieten ihm, während seines Auslandsaufenthalts mit seiner Therapie zu pausieren. Wohl, um seinen Körper nicht überzustrapazieren.
Prinzessin Kate, bei der letztes Jahr ebenfalls Krebs diagnostiziert worden war, hatte sich erst nach abgeschlossener Behandlung genauer zu der Art ihrer Therapie geäußert.
Kate über Chemo: "Es ist wirklich hart. Es ist so ein Schock"
Als Kate persönlich über ihre Krebsbehandlung sprach, sagte sie: "Es ist wirklich hart. Es ist so ein Schock. Alle sagten zu mir, ich solle bitte positiv denken, das macht einen großen Unterschied."
Die Prinzessin von Wales sprach auch darüber, wie sie "still und privat" behandelt wurde. Kate unterhielt sich mit erkrankten Menschen im Jänner mit dem Personal des Spitals, in dem die Therapie unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattgefunden hatte. Dabei kam sie auch auf ihren Chemotherapie-Port zu sprechen.
Ein Portkatheter (Port) ist ein Zugang in eine Vene. Er wird in einer kleinen Operation unter die Haut eingesetzt. Erhalten Krebspatienten regelmäßig Medikamente in die Blutbahn, ist dies über den Port möglich – es muss nicht jedes Mal erneut in eine Vene gestochen werden.
Laut Daily Mail unterhielt sich Kate über das Thema, als sie die Patientin Katherine Field traf. Die 45-Jährige trug während ihrer Chemotherapie eine Kühlkappe. Prinzessin Kate gesellte sich zu ihr und deutete auf ihren eigenen Arm und ihre Brust, während sie über ihren eigenen Chemotherapie-Port gesagt haben soll: "Ich habe mich so daran gewöhnt." Sie scherzte, sie habe gezögert, als man ihr sagte: "Sie können es jetzt herausnehmen lassen", berichtet die Daily Mail.
Bei ihrer Krebstherapie soll Kate laut express.co.uk keine Kühlkappe getragen haben, um ihr Haar zu schützen. Bei manchen Chemotherapien kann eine Kühlkappe getragen werden. Ihr kühlender Effekt verringere die Durchblutung der Kopfhaut, wodurch die Menge des Chemotherapeutikums, das in den Bereich gelangt, verringert wird und Haarausfall verhindert werden soll.
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