Jeannine Schillers Gesundheitszustand verschlechtert sich: Ihre Hilfsprojekte sind in Gefahr

Jeannine Schiller
Zusammenfassung
- Jeannine Schillers Gesundheitszustand verschlechtert sich, weshalb ihre Hilfsprojekte in Moldau gefährdet sind.
- Die Finanzierung der Kinderheime gestaltet sich ohne ihre aktive Unterstützung zunehmend schwieriger.
- Hilfswerk International sucht neue Partnerschaften, um die Zukunft der Einrichtungen zu sichern.
Sie war im wahrsten Sinne des Wortes eine schillernde Persönlichkeit in der Society-Szene – eine mit viel Herz für jene, die es nicht so gut haben im Leben.
2021 ist Charity-Lady Jeannine Schiller das letzte Mal öffentlich aufgetreten, durch ihren sich verschlechternden Gesundheitszustand ist sie mittlerweile selbst auf Hilfe angewiesen.
Ihr Ehemann Friedrich Schiller ist in großer Sorge um sie. „Leider kann ich nichts Erfreuliches vermelden. Jeannines Gesundheitszustand verschlechtert sich trotz unserer gemeinsamen Bemühungen kontinuierlich“, sagt er auf KURIER-Nachfrage.

Friedrich und Jeannine Schiller
„Sie ist zwar zu Hause, führt aber ein sehr trauriges, stark eingeschränktes Leben. So ein Schicksal hat sich diese wunderbare Frau nicht verdient.“
Das Schicksal anderer hat die Charity-Grande-Dame immer berührt, sie wollte helfen, wo sie nur konnte. 2004 hat sie das erste Mal das Team von „Hilfswerk International“ in der Republik Moldau besucht, dann drei Tagesstätten für Kinder mit Behinderung dort, in einem der ärmsten Länder Europas, errichtet und unermüdlich dafür Spenden gesammelt.

Die Einrichtungen sind in Dubăsari, Pripiceni-Răzeși und Hîncești. Dafür wurde sie auch vom Hilfswerk geehrt.
„Ich bin dafür verantwortlich, ich habe sie nicht nur gebaut, sondern muss sie auch erhalten. Ich befürchte, dass, wenn ich einmal nicht mehr kann, es niemanden gibt, der genug Geld dafür auftreiben kann. Solange ich halbwegs gesund bin, will ich das unbedingt weitermachen“, sagte sie 2018 in einem KURIER-Interview.
Mindestens 100.000 Euro jährlich musste sie für den Erhalt der Kinderzentren zusammen bekommen. „Ich kann nicht der ganzen Welt helfen, auch wenn ich das gerne würde. Aber was ich machen kann, mache ich auch. Das ist meine Berufung, mein Herz, meine Lebensaufgabe.“
Sie betonte auch immer, dass sie ihre karitative Arbeit völlig unentgeltlich gemacht hat und jeder Cent in ihre Projekte geflossen ist.
Und ohne Schillers unermüdliche Hilfe wird es schwierig, diese „Lebensaufgabe“ auch weiterhin zu erhalten.
Finanzierung wird schwerer
„Ja, seit Jeannines aktive Unterstützung wegfällt, wird die Finanzierung der Heime spürbar schwerer“, heißt es von Seiten „Hilfswerk International“ auf KURIER-Anfrage.
„Mit Einschränkungen halten wir die Unterstützung momentan noch aufrecht – wenn auch nicht mehr im selben Umfang wie davor.“
Man setze aber alles daran, „den Kindern weiter zur Seite zu stehen, den Betrieb so lange wie möglich aufrechtzuerhalten und den Kindern weiterhin einen sicheren und stabilen Ort zu bieten.“

Ein aktuelles Bild aus einem der Kinderzentren
Gleichzeitig würde man auch daran arbeiten, „neue Partnerschaften und Unterstützungsquellen zu finden, um die Zukunft der Einrichtungen auch langfristig zu sichern, so wie es in Jeannines Interesse ist.“
Wie sagte schon der deutsch-französische Arzt und Philosoph Albert Schweitzer (1875-1965) so schön: „Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen der Mitmenschen.“
Wenn auch Sie helfen wollen, können Sie das mit Ihrer Spende unter Hilfswerk International, AT71 6000 0000 9000 1002 (Bawag P.S.K) tun. Noch mehr Infos finden Sie hier: www.hilfswerk.at
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