Königliche Revolution? Prinz William könnte Onkel Andrew zu Fall bringen

Prinz Andrew
Prinz William soll eine skandalfreie Monarchie vorschweben. Um das zu erreichen, soll er auch bereit sein, mit der Tradition zu brechen.

Zusammenfassung

  • Prinz William plant laut Insidern eine skandalfreie Monarchie und könnte bereit sein, mit Traditionen zu brechen, um Prinz Andrew Privilegien zu entziehen.
  • Das neue Buch "Entitled" enthüllt Details über Prinz Andrews Machtgier und führt zu Spekulationen über seinen endgültigen Ausschluss aus dem Königshaus.
  • Prinz Andrew verlor wegen seiner Verwicklung in den Epstein-Skandal bereits royale Aufgaben und Titel, bestreitet aber weiterhin alle Vorwürfe.

Das neue Buch mit Titel "Entitled: The Rise and Fall of the House of York" schildert den tiefen Fall von König Charles' III. Bruder Prinz Andrew und bringt bisher unbekannte Details über dessen vermeintliche Machtgier ans Licht. Spekuliert wird, ob das neue Enthüllungsbuch sogar dazu beitragen könnte, dass der Herzog von York endgültig vom Hof verbannt werden könnte.

William könnte Prinz Andrew Privilegien entziehen

Und glaubt man Palast-Insidern, könnten Prinz Andrew spätestens nach Prinz Williams Thronbesteigung seine noch übrig gebliebenen Privilegien entzogen werden.

"Die Öffentlichkeit hat ein Recht darauf zu wissen, dass ihre Monarchie frei von Skandalen ist", soll William seinem engsten Kreis laut Quellen von RadarOnline.com anvertraut haben.

Charles ältester Sohn soll bereits seit Langem ein angespanntes Verhältnis zu seinem Onkel Andrew haben. Von den Kontroversen um den Duke of York habe er die Nase voll. 

Während Charles dem Beispiel seiner Mutter, der verstorbenen Königin Elizabeth II. folgt und bestrebt ist, Familienstreitigkeiten privat zu halten, berichten hochrangige Palastmitarbeiter, dass William zu gegebener Zeit mit dieser Tradition brechen und härter durchgreifen könnte.

"William ist weitaus hartnäckiger als Charles, wenn es darum geht, den Ruf der Monarchie zu schützen", behauptet ein ehemaliger Höfling gegenüber Radar Online. Er sei sich des Schadens bewusst, den Andrew dem Ruf des Königshauses zugefügt hat, und werde auch nicht vor Handlungen zurückschrecken, die seine Großmutter oder sein Vater möglicherweise vermieden haben. 

"Andrews Herzogtum könnte zur Debatte stehen, wenn William den Thron besteigt", so der Insider weiter.

Um das zu erreichen, könnte William bei gegebener Zeit zu weniger bekannten Verfassungsinstrumenten greifen. 

Demnach sei das Parlament berechtigt, per Gesetz Adelstitel zu entziehen und der Monarch könne den Titel Seiner Königlichen Hoheit per Letters Patent widerrufen. Sogar den Prinzentitel könnte William seinem Onkel durch einen neuen königlichen Erlass wegnehmen.

Ein solcher Schritt würde aber womöglich politische Unterstützung erfordern, um Vorwürfe persönlicher Rache zu vermeiden.

Verwicklungen in Missbrauchsskandal

Von seinen Aufgaben für das Königshaus entbunden worden war der Duke of York wegen seiner Verwicklungen in den Missbrauchsskandal um den 2019 gestorbenen US-Multimillionär und Sexualstraftäter Jeffrey Epstein. Andrew war von der inzwischen verstorbenen Virginia Giuffre vorgeworfen worden, sie als 17-Jährige bei einem Treffen in London, zu dem sie Epstein und dessen zeitweise Lebensgefährtin Ghislaine Maxwell mitgebracht hatten, missbraucht zu haben. 

Der Prinz, der auch seine militärischen Ehrentitel abgeben musste, bestritt die Vorwürfe und schloss 2022 mit ihr einen außergerichtlichen Vergleich. In einem BBC-Interview hatte er versucht, den Verdacht gegen sich zu zerstreuen. Doch das misslang gründlich. Der zweitälteste Sohn von Elizabeth II. verstrickte sich in Widersprüche. Das Interview wurde später sogar zur Grundlage einer Netflix-Verfilmung.

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