Herzogin Sophie: Wichtige Rolle an der Seite der künftigen Queen Kate
Gerade erst hatten sich die britischen Royals nach dem Tod von Queen Elizabeth II. und den Querelen um Prinz Harry und dessen Frau Herzogin Meghan sowie dem Skandal um Prinz Andrew so richtig eingespielt.
Die verkleinerte Königsfamilie - bestehend aus dem Königs- und dem Thronfolgerpaar an der Spitze, sowie den beiden Geschwistern von König Charles, Prinzessin Anne und Prinz Edward und dessen Frau Herzogin Sophie - wirkte dynamisch, effizient und weitgehend frei von Skandalen.
Sie besuchten unablässig Wohltätigkeitsorganisationen, verliehen Orden, reisten um die Welt und hielten Reden. Doch nun fällt mit den Erkrankungen von Charles und Prinzessin Kate je die Hälfte dieser Paare an der Spitze aus.
Wichtige Vertraute
Die künftige Königin Kate kuriert sich weiterhin von einer Operation im Bauchraum aus und nimmt mindestens bis Ostern keine offiziellen Termine wahr. Normalerweise stellt sie ihr Leben ganz in den Dienst der "Firma", wie die königliche Familie auch genannt wird. Als ihr Vorbild gilt Herzogin Sophie. Knapp 20 Jahre älter als Kate hat sich Sophie als Patronin mehrerer Hilfsorganisationen das Bild eines aufmerksamen und zurückhaltenden Vollzeitroyals erarbeitet. Kate zeigte sich mit ihr immer wieder in vertrauter Pose.
Sophie galt unter den Royals lange als eher unscheinbar und stand in der öffentlichen Wahrnehmung im Schatten von Kate. Inzwischen ist sie präsent. Erst kürzlich hat sich Sophie etwa dafür ausgesprochen, um Menstruationsprodukte nicht mehr so ein Geheimnis zu machen. Beim Besuch einer Londoner Mädchenschule warb sie für einen offeneren Umgang. "Viele Unternehmen, die diese Produkte herstellen, ob es Binden sind oder Tampons oder etwas anderes, versuchen, die Verpackung relativ hübsch zu machen", sagte Sophie im Jänner.
"Aber wo bewahren wir die auf? Versteckt im Schrank." Die Produkte müssten raus aus dem Schrank, weil das auch dazu diene, besser ins Gespräch zu kommen. "Wenn eure sechsjährige kleine Schwester eins davon in die Hand nimmt und fragt: 'Wofür ist das?', dann könnt ihr darüber zuhause ein Gespräch führen", sagte Sophie der Nachrichtenagentur PA zufolge am Mittwoch. Wenn man Periodenprodukte verstecke, mache man daraus ein Tabu. Sie sprach zum Beispiel auch über starke Menstruation. Sophie, die den offiziellen Titel Herzogin von Edinburgh trägt, engagiert sich für die Organisation "Wellbeing of Women".
"Kates Anne"
Britische Medien sehen Sophie auch in Zukunft in einer "wichtige Rolle". Sie könnte Kates wichtige Stütze werden, wenn es einmal so weit ist und sie an Williams Seite gekrönt wird. Ein namentlich nicht genannter Insider spekulierte in der Boulevardzeitung Daily Mail über Sophies Zukunft in der Monarchie, dass sie "Kates Anne" werden könnte. Charles-Schwester Prinzessin Anne wird aufgrund ihrer Termin-Dichte gerne als der am härtesten arbeitende Royal bezeichnet.
Mit Medien sprach Sophie kaum noch, nachdem sie 2001 einem Undercover-Reporter der inzwischen eingestellten Skandalzeitung News of the World auf den Leim gegangen war und offen über das Königshaus und seine Mitglieder gelästert hatte. Seitdem hat sie sich zu einer der zuverlässigsten Royals entwickelt und trat bereits oft als Begleitung der inzwischen verstorbenen Queen Elizabeth II. auf - mittlerweile ist sie auch wieder gesprächiger und scheint der Öffentlichkeit zu geben, was Kate ihr oftmals verwehrt: Einen authentischen Blick hinter die makellose Fassade.
Kommentare