Gerücht, dass Harry nicht Charles' Sohn ist: Friseur von Diana will Sache klarstellen

Prinz Harry mit rötlichem Bart und kurzem Haar lächelt und trägt ein dunkles Sakko über einem hellblauen Hemd.
Jetzt spricht Prinzessin Dianas einstiger Friseur Richard Dalton über jene Spekulationen, die sich seit vielen Jahren hartnäckig halten.

3. Oktober 1994: Der frühere Leibwächter und Reitlehrer Prinzessin Dianas, James Hewitt, veröffentlichte das Buch "Princess in Love", in dem er seine Liebesbeziehung zur Prinzessin von Wales enthüllte. 

Diana gestand in einem Fernsehinterview mit dem früheren BBC-Reporter und Interviewer Martin Bashir ihre Affäre mit Hewitt. Weil dieser wie Prinz Harry rothaarig ist, halten sich seit vielen Jahren Spekulationen, dass der jüngere Bruder von Prinz William aus dieser Affäre Dianas hervorgegangen ist.

Das zur besten Sendezeit ausgestrahlte Exklusivgespräch hatte 1995 rund 23 Millionen Menschen in Großbritannien vor die Fernseher gelockt. Die damals bereits von Prinz Charles getrennte, aber noch nicht geschiedene Prinzessin beschrieb, wie sie sich vom Königshaus alleine gelassen und sabotiert fühlte, und legte die Affäre ihres Mannes mit seiner heutigen Ehefrau Camilla Parker-Bowles offen. "Wir waren zu dritt in dieser Ehe", sagte Diana in die Kamera.

James Hewitt, der frühere Reitlehrer von Prinzessin Diana, lächelt in einem hellen Raum.

James Hewitt

"Charles Spencers Haare waren rot"

Die Vaterschafts-Gerüchte hätten Diana einst sehr verletzt, sagt ihr einstiger Friseur Richard Dalton jetzt im Gespräch mit dem US-Magazin People. "Es wurde immer gefragt gefragt: 'Ist Charles der Vater von Harry?'", so Dalton. "Natürlich ist er das." Das habe er gewusst, weil er auch Dianas Familie kannte. "Dianas Bruder, Charles Spencer, hatte, als ich ihm die Haare schnitt, leuchtend rote Haare", so Dalton. "(Dianas Schwester) Lady Sarah hatte auch rote Haare." Obwohl er das wusste, habe er sich zurückhalten müssen. "Die Spencers hatten definitiv rote Haare. Aber zu dieser Zeit war ich nicht in der Position aufzustehen und zu sagen: 'Hallo, Charles Spencers Haare waren rot.'"

Die Gerüchte um eine mögliche Vaterschaft Hewitts halten sich seit langer Zeit: Im Jahr 2002 sollten Harry - damals 18 Jahre alt - nach Zeitungsberichten deshalb gar einige Haare vom Kopf gestohlen werden. Anhand des Haars sollte den Angaben zufolge der genetische Code des Prinzen entschlüsselt werden, um ein für alle Mal die Frage zu klären, ob König Charles wirklich sein Vater ist.

Wie die Sunday Times und die Mail on Sunday damals berichteten, hat der frühere Privatsekretär von König Charles, Sir Michael Peat, die Londoner Polizei Scotland Yard auf den bizarren Plan hingewiesen. Hinter der Sache stecke eine Zeitung, die sich einen spektakulären Exklusivbericht erhoffe. Sie habe einen Privatdetektiv mit dem "Haar-Diebstahl" beauftragt. Der wiederum habe eine attraktive junge Frau engagieren wollen, um mit dem Prinzen anzubändeln und ihm im passenden Augenblick ein paar Haare aus seinem Schopf zu pflücken.

James Hewitt hat Martin Bashir eigenen Angaben zufolge nie vergeben. "Ich denke, der Kerl muss ernsthaft sein Gewissen prüfen. Mit Täuschung zu arbeiten, ist unverzeihlich und da gibt es auch keinen Weg zurück", sagte der 67-Jährige 2024 in einem Gespräch mit der Boulevardzeitung The Sun on Sunday. "Ich kenne ihn nicht persönlich, aber ich denke, dass jede Hinterhältigkeit - und besonders, wenn sie darin besteht, die Schwäche von jemandem auszunutzen - falsch ist. Ich war davon betroffen, und es hatte große Auswirkungen." Das Interview habe seinen Ruf nachhaltig beschädigt. 

Die Gerüchte, wonach er Harrys Vater sei, hatte Hewitt übrigens längst energisch bestritten: Als er Diana kennengelernt habe, sei Harry schon ein Kleinkind gewesen. 

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