Freund des Prinzen: Harry legte wegen ständiger Kritik an Meghan Schwur ab

Prinz Harry
Das Paar hatte sich von seinen royalen Pflichten losgesagt. Mit Sohn und Tochter leben Harry und Meghan in den USA.

Für Herzogin Meghan ist Prinz Harry  ein "Partner und Ehemann, der mich so sehr unterstützt hat". Sie sei laut eigener Aussagen derzeit so glücklich wie nie zuvor. "Von all den Dingen, die in meinem Leben passiert sind, hätte ich mir nie vorstellen können, dass ich jetzt, an diesem Punkt, so glücklich und dankbar bin", sagte die 43-Jährige während einer Veranstaltung des Time-Magazins in New York.

Bei all ihren Projekten - zuletzt erschien unter anderem eine Netflix-Serie mit ihr - sei das Wichtigste, "dass wir uns auf unsere Familie und unsere Kinder konzentrieren". Gemeinsam leben sie in den USA. Harry und Meghan hatten sich vor rund fünf Jahren von ihren royalen Pflichten losgesagt.

"Schwor, die Mutter seiner Kinder immer zu beschützen"

Die immer wieder aufkeimende Kritik an Meghan mache Harry zu schaffen, sagte ein namentlich nicht genannter Freund nun der Boulevardzeitung Daily Mail. "Es ist schrecklich für ihn zu wissen, dass die Leute seine Frau nicht mögen", so der Insider. "Er verehrt sie und ist der Meinung, dass sie die Kritik, die ihr in den letzten Jahren entgegengeschlagen ist, nicht verdient hat." Harry habe gesagt, "dass je mehr Leute sie hassen, desto mehr wird er zu ihr stehen. Er hat geschworen, die Mutter seiner Kinder immer zu beschützen". 

Von der britischen Presse schnell mit dem Stempel "Herzogin Schwierig" und "kapriziös" versehen, wurde Meghan in der Vergangenheit etwa mehrfach für Dinge kritisiert, die andere Royals unbehelligt tun konnten. Dazu gehört beispielsweise die Gast-Herausgeberschaft einer Frauenzeitschrift, das Streicheln ihres Babybauches und der Verzehr von Avocados. "Wie Meghans Lieblings-Avocadosnack Menschenrechtsvergehen, Dürre und Mord anheizt", schrieb die Daily Mail zu letzterem Thema.

Zuletzt wurde Meghan etwa für ihre Netflix-Serie "With Love, Meghan" kritisiert, in der sie sich gut gelaunt mit Bekannten vor der Kamera zeigt und Tipps übers Kochen und Gastgeber-sein gibt. Mit Erfolg: Eine zweite Staffel ist in Planung. 

Trotzdem: In einem Interview mit der New York Times wurde Meghan unlängst darauf angesprochen, dass es in den sozialen Medien etwa negative Beträge über ihre teuren Gusseisen-Töpfe gab. Meghan habe die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen und sich an ihre Mutter Doria Ragland gewandt und gesagt: "Darüber spricht man also 2025?" Ragland habe entgegnet: "Everyone is coming in hot these days" - also etwa: "heutzutage bremst sich keiner mehr ein".

Einige britische Medien waren allerdings schon mit dem Trailer zur Serie hart ins Gericht gegangen. "Wir haben mehr von dir erwartet als 'Tradwife'", schrieb die Zeitung The Independent. Der Begriff beschreibt, dass sich Frauen in sozialen Medien als Hausfrauen präsentieren und traditionelle Werte bewerben. Eine Reporterin des Fernsehsenders Sky News fand, es sei ermüdend, die Serie zu schauen: "Ich habe mich absolut unzulänglich gefühlt." Meghan sei aber sicherlich eine wunderbare Gastgeberin und vermittele den Eindruck, dass es ihr gut gehe.

Rassistische Hintergründe

Die Rückzugsankündigung von Harry und Meghan hatte vor fünf Jahren in Großbritannien eine Diskussion über die Gründe ausgelöst - und nicht zuletzt über Rassismus als eine der möglichen Ursachen. Tatsache ist, dass die britischen Medien und die Öffentlichkeit Meghans Wurzeln - ihr Vater ist weiß, ihre Mutter Afroamerikanerin - immer wieder thematisierten. Quasi unmittelbar nachdem die Liebesbeziehung zwischen den beiden im Herbst 2016 bekannt wurde, gab es erste Rassismusvorwürfe gegen britische Medien. Die Daily Mail titelte ihre "Exklusivmeldung" über die Romanze damals mit "Harrys Mädchen kommt (fast) direkt aus Compton" - in Anspielung auf einen für seine hohe Kriminalitätsrate und Armut berüchtigten Vorort von Los Angeles

In Wirklichkeit wuchs Meghan in behüteten Verhältnissen im Zentrum von LA auf und besuchte Privatschulen. Nach der Geburt des Sohnes von Meghan und Harry im Mai 2019 veröffentlichte ein BBC-Sportmoderator unter der Überschrift "Das royale Baby verlässt das Krankenhaus" das Bild eines Paares, das einen bekleideten Schimpansen an den Händen hält. Später bezeichnete der Moderator die Aktion als "dummen Scherz", dennoch wurde er gefeuert. Andere widersprechen dieser Einschätzung. "Traurigerweise benutzt die Presse Meghans Herkunft als Stock, um sie zu schlagen - genau, wie sie Catherines Gesellschaftsschicht als Stock gegen sie benutzt hat", sagte der Königshof-Experte William Hanson in Anspielung auf Prinz Williams Frau Kate, die aus einer Mittelschicht-Familie stammt.

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