Ex-Butler: König Charles "frustriert" über das "Gesicht der Monarchie"

Queen Camilla und King Charles III.
Anfang Februar hatte der Palast mitgeteilt, dass Charles an Krebs erkrankt sei. Um welche Form es sich handelt, ist nicht bekannt.

Ein früherer Angestellter des britischen Königs Charles III. hat Einblick in das aktuelle Palastleben gegeben. "Hinter verschlossenen Türen herrscht ein ziemliches Durcheinander", sagte Grant Harrold, der einst als Butler des Monarchen tätig war, gegenüber der New York Post. "Offenkundig liegt Charles' Hauptaugenmerk auf seiner Genesung."

Zuvor war bekannt geworden, dass Charles laut seinem Neffen Peter Phillips frustriert über den langsamen Fortschritt in seiner Krebstherapie sei. Das sagte der Sohn von Prinzessin Anne dem australischen TV-Sender Sky News Australia. 

Charles sei "guter Dinge", versicherte Phillips, fügte aber hinzu: "Ich glaube, er ist letztlich sehr frustriert. Er ist frustriert, dass er nicht vorankommt und alles tun kann, was er gerne würde."

Ex-Butler: Charles ist ein Workaholic

Harrold untermauerte dies. "Ich denke, Charles findet es frustrierend, dass er nicht mehr so viel arbeiten kann, das kann ich mir vorstellen - ich weiß, wie er ist, er ist ein Workaholic. Ich bin sicher, das passt ihm nicht."

Da der König und Kate arbeitsunfähig sind, funktioniere die Monarchie im Moment nur zu "50 Prozent", so Harrold. "Auch wenn all die anderen Royals einspringen, ist es nicht dasselbe. Ich kann mir vorstellen, dass es für die 'Firma' hinter verschlossenen Türen ein ziemlicher Albtraum ist. Die Monarchie zeige im Moment nicht das Gesicht, das sie gerne zeigen würde", meint Harrold.

Charles sei aber auch sehr pragmatisch und verstehe, dass es eine Zeit gebe, in der er sich auf sich selbst konzentrieren müsse, so sein Neffe - der 18. in der britischen Thronfolge - in dem vor ein paar Tagen ausgestrahlten Interview. 

Anfang Februar hatte der Palast mitgeteilt, dass König Charles an Krebs erkrankt sei. Um welche Form der Erkrankung es sich handelt, ist nicht bekannt - außer, dass es kein Prostatakrebs sein soll. Der König unterzieht sich seitdem einer Behandlung und hat alle öffentlichen Auftritte bis auf weiteres abgesagt. Hinter den Kulissen nimmt er aber Pflichten wahr und hält auch immer wieder Audienz.

Schwiegertochter Prinzessin Kate hatte im März ebenfalls eine Krebserkrankung öffentlich gemacht und erhält nun eine vorbeugende Chemotherapie.

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