Adelsexpertin enthüllt Queen Elizabeths früheren "wahren Liebling"

Sophie, Charles, Camilla, Andrew, Elizabeth, Meghan, Harry, William und Kate (2018)
Queen Elizabeth war am 8. September 2022 im Alter von 96 Jahren auf Schloss Balmoral in Schottland gestorben.

Im September jährt sich der Tod von Queen Elizabeth II. zum dritten Mal. Die britische Adelsexpertin Ingrid Seward zufolge mochte sie ein  - weniger bekanntes - Familienmitglied ganz besonders. "Mit Ausnahme ihrer Tochter Anne stand die Königin Sophie näher als allen anderen königlichen Frauen", so Seward im Gespräch mit dem OK!-Magazin, das titelte, dass Sophie Elizabeths "wahrer Liebling" innerhalb der Familie gewesen sei. Seward: "Sie standen sich echte nah, und Elizabeth war immer Sophies größte Vertraute."

Auf die Frage, warum Herzogin Sophie von der verstorbenen Monarchin als etwas Besonderes angesehen wurde, antwortete Seward: "Die Königin fand sie sehr bodenständig, weil sie sich weigerte, teure Sicherheitsvorkehrungen und dergleichen zu treffen, und sie mochte es, dass sie keine Allüren hatte. Ich glaube, sie sah Sophie auch als eine Art Ersatztochter an."

Die Royal-Expertin Katie Nicholl pflichtet dem bei: "Sophie hatte eine wunderbare Beziehung zur Königin, und sie hat es nie als lästige Pflicht gesehen." Sophie dürfte eine wichtige Stütze gewesen sein: "Sie war sehr bereit, einzuspringen und Unterstützung zu leisten, wenn sie gebraucht wurde, und sie tat es mit ruhigem Enthusiasmus und immer mit einem fröhlichen Lächeln. Ich denke, im Gegenzug lernte Elizabeth, sich nicht nur auf Sophie zu verlassen, sondern ihr bedingungslos zu vertrauen." Herzogin Sophie hatte auch viel mit ihrer Schwiegermutter gemeinsam, so Seward.

Herzogin Sophie

Herzogin Sophie

Queen Elizabeth war am 8. September 2022 im Alter von 96 Jahren auf Schloss Balmoral in Schottland gestorben. Seitdem ist ihr ältester Sohn Charles britischer König.

Wachsende Bedeutung im Palast

Sophie ist mit Charles' jüngerem Bruder Prinz Edward verheiratet. Das Paar spielt aktuell zunehmend eine wichtige Rolle im Königshaus. Hintergrund für die wachsende Bedeutung der beiden ist unter anderem das Ausscheiden von Prinz Harry und seiner Frau Herzogin Meghan aus dem engeren Kreis des Königshauses sowie der erzwungene Rückzug Prinz Andrews. Der zweitälteste Sohn Queen Elizabeths war wegen seiner Verwicklung in den Missbrauchsskandal um den US-Multimillionär Jeffrey Epstein in Verruf geraten.

Hinzu kam, dass König Charles und Prinzessin Kate wegen ihrer Krebserkrankungen im vergangenen Jahr zeitweise ausfielen. Edward und Sophie sprangen ein und übernahmen royale Verpflichtungen. 

Edward und Sophie haben zwei Kinder, Lady Louise Mountbatten-Windsor und James Mountbatten-Windsor, der den Titel Graf von Wessex trägt. Die Familie gilt als verhältnismäßig bescheiden und weitgehend frei von Skandalen. Edward ist das einzige Kind von Queen Elizabeth, dessen erste Ehe nicht in die Brüche ging. Sophie gilt als bodenständig. Sie stammt aus einer Mittelschicht-Familie. Trotzdem schaffte sie es, sich geräuschlos in die Königsfamilie einzugliedern. 

Queen "nahm Sophie schnell in inneren Kreis auf"

"Ich glaube, sie sah in Sophie eine sehr vernünftige junge Frau und nahm sie schnell in den inneren Kreis auf", so Adelsexpertin Katie Nicholl zu OK! über Sophies Eingliederung in die Royal Family. "Sophie kannte ihren Platz in der Hierarchie der 'Firma' und machte nie Probleme. Sogar in den ersten Tagen, als es ein bisschen Drama um sie gab, hat die Königin zu ihr gehalten. Es hätte ein Sargnagel für sie als royale Braut sein können, aber die Königin war sehr verständnisvoll. Sie hat Sophie immer sehr gemocht, und das hat ihre Beziehung über Jahrzehnte hinweg geprägt."

Sophie gewinnt auch solo zunehmend an Profil: Als erster Royal hatte sie im vergangen Jahr die Ukraine besucht. Sie sei auf Bitten des britischen Außenministeriums in die Ukraine gereist, teilte der Buckingham-Palast im April mit. Der Besuch solle Solidarität mit den Frauen, Männern und Kindern ausdrücken, die vom Krieg betroffen seien.

Sophie setzt sich seit längerem gegen sexualisierte Gewalt ein. In der Ukraine habe sie Präsident Wolodymyr Selenskyj und dessen Frau Olena Selenska getroffen und eine Nachricht von König Charles überbracht, hatte der Palast mitgeteilt. Der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge erinnerte Sophie auch an die Opfer des Massakers von Butscha.

Die Ukraine verteidigt sich seit bald drei Jahren gegen einen Angriffskrieg Russlands. Die ukrainische First Lady Selenska hatte2023an Charles' Krönung in Großbritannien teilgenommen. 

Sophie hatte einige Wochen vor ihrem Ukraine-Besuch dazu aufgerufen, sexualisierte Gewalt als Kriegsmittel zu ahnden. Überlebende in der Ukraine und überall auf der Welt hätten mutig über ihre Erfahrungen gesprochen, sagte sie damals nach Angaben des Palasts in einer Videoansprache für eine Konferenz in der Ukraine. Man dürfe sich nicht abwenden von den Schrecken dieses Verbrechens. Es dürfe nicht zu einem akzeptierten Teil eines Konflikts werden, warnte sie.

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