R. Kelly: Wutausbruch bei Interview zu Missbrauchsvorwürfen

R. Kelly: Wutausbruch bei Interview zu Missbrauchsvorwürfen
Die Konfrontation mit den Anschuldigungen erhitzte das Gemüt des Sängers dermaßen, dass er weinte und schrie.

In seinem ersten Fernsehinterview seit der Anklage wegen sexuellen Missbrauchs hat Sänger R. Kelly (52) seine Unschuld beteuert. In einem am Dienstag vorab veröffentlichten Ausschnitt des Gesprächs für die Sendung "CBS This Morning" nannte der verärgert wirkende R. Kelly die Vorwürfe, minderjährige Mädchen missbraucht zu haben, als "nicht wahr".

Er fuhrt fort: "Egal, ob sie alte Gerüchte, neue Gerüchte oder zukünftige Gerüchte sind."

R. Kelly verliert im Interview die Fassung

Auf die Frage, ob er Mädchen gegen ihren Willen festgehalten habe, erklärte R. Kelly unter Tränen: "Das bin nicht ich! Ich kämpfe um mein verdammtes Leben!" Er sagte weiter: "Wie dumm wäre ich, das zu tun."

Die Anschuldigungen gegen den Sänger sind in der kürzlich veröffentlichten Dokumentation "Surviving R. Kelly" portätiert.

Wutanfall im Gespräch

Moderatorin Gayle King veröffentlichte bereits vor Ausstrahlung des Interviews auf ihrem Instagram-Account Eindrücke von ihrem Gespräch mit R. Kelly.

Auf einem der Bilder sitzt der Sänger weinend auf seinem Sessel. Ein anderes zeigt ihn stehen und wild gestikulierend. Das Gespräch erhitzte R. Kellys Gemüt dermaßen, dass er die Fassung verlor und schreiend aus seinem Sessel sprang.

King schrieb zum Bild: "@rkelly gibt das erste Interview seit der @survivingrkelly Doku & sagen wir's so, er hat morgen bei @cbsthismorning viel zu diskutieren..."

Anklage in zehn Fällen

R. Kelly war am 22. Februar wegen sexuellen Missbrauchs in zehn Fällen angeklagt worden. Die Taten sollen sich über einen Zeitraum von zwölf Jahren erstreckt haben. Einige der mutmaßlichen Opfer sollen minderjährig gewesen sein. Vor Gericht plädierte R. Kelly auf nicht schuldig. Er verbrachte das Wochenende darauf im Gefängnis in Chicago.

Wann ein Prozess beginnen könnte, ist unklar. Dem R&B-Sänger drohen bis zu 70 Jahre hinter Gittern, falls er schuldig gesprochen wird.

Sänger schießt gegen Lady Gaga: "Nicht so intelligent"

In einem weiteren Ausschnitt äußerte sich R. Kelly zu Kollegin Lady Gaga (32). Die Sängerin hatte Anfang Jänner angekündigt, nie wieder mit dem Musiker zusammenarbeiten zu wollen. "Sie ist ein großes Talent. Es ist schade, dass es mit ihrer Intelligenz bei dieser Sache nicht so weit her ist", kommentierte R. Kelly.

Der erste Teil des Interviews soll Mittwochfrüh (Ortszeit) ausgestrahlt werden, der zweite soll am Donnerstag folgen.

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