Prinz William wird Harry vermutlich nicht zu seiner Krönung einladen

Prinz Harry, König Charles und Prinz William
Erstmal sitzt Charles auf dem britischen Thron. Er könnte die Regentschaft aber auch früher als gedacht an seinen älteren Sohn William abgeben.

Mit der Übernahme der Regenschaft seines Vaters König Charles rückte Prinz William im vergangenen Jahr zum Thronfolger auf. Nummer zwei in der Reihe der künftigen Monarchen ist aktuell der neunjährige Prinz George, dahinter folgen seine Geschwister Prinzessin Charlotte und Prinz Louis.

Wann er selbst die Krone aufgesetzt bekommt, ist freilich unklar. Laut einem Palast-Insider soll es William aber jedenfalls kein Anliegen sein, bei seiner eigenen Krönung Prinz Harry dabei zu haben. Die beiden galten einst als eng verbundenes Brüder-Paar. Inzwischen ist die Lage angespannt. Harrys Blitzbesuch in Großbritannien bei Charles' und Camillas Krönung Anfang Mai dürfte daran wenig geändert haben.

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"Es ist ganz klar, dass William und Kate jetzt äußerst wichtige Mitglieder der Institution sind, daher muss ihre Sicht auf Harry – je weiter weg, desto besser – berücksichtigt werden", sagte ein namentlich nicht genannter Freund vom Prinz William gegenüber dem Promiportal The Daily Beast. "Um es so auszudrücken: Ich glaube nicht, dass irgendjemand erwartet, dass Harry eine Einladung zu Williams Krönung bekommt."

Eine Aussprache zwischen den Familienmitlgiedern halte er aber immer noch für möglich. "Natürlich würde Charles eine Versöhnung mit Harry und Meghan begrüßen, das hat er sehr deutlich gemacht, und seine Tür steht in dieser Hinsicht immer offen. Aber jetzt, wo die Krönung vorbei ist, wird sich Charles meiner Meinung nach auf seine Aufgabe als König konzentrieren, statt sich weiterhin vom Drama um Harry und Meghan ablenken zu lassen", so der Insider.

Charles nur Übergangskönig?

Der deutsche Adelsexperte und Autor Alexander von Schönburg hält es für möglich, dass Charles die Regentschaft eines Tages an William abgibt. "Charles ist ein Übergangskönig, und er weiß das", sagte von Schönburg der Deutschen Presse-Agentur in London kurz vor Charles' Krönung. Das müsse nicht bedeuten, dass Charles abdanke, aber er könne sich zurückziehen und die wichtigsten Aufgaben an William übergeben.

Dem Autor des kürzlich erschienenen Buchs "Was bleibt, was wird - die Queen und ihr Erbe" zufolge könnte Charles seinem Sohn William lediglich den Boden bereiten. Er schätzt, dass es schon in zehn Jahren so weit sein könne. Dafür spreche, dass William, der inzwischen selbst 40 Jahre alt ist, dann noch mit einer gewissen Frische auf den Thron gelangen würde.

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