Politischer Streit, weil Madonna 15 Parkplätze braucht

Madonna
Kritiker behaupten, der Sängerin würden von der Stadtregierung in Lissabon besondere Parkplatz-Privilegien zuteil werden.

In der portugiesischen Hauptstadt Lissabon ist es beinahe unmöglich, einen Parkplatz zu finden - es sei denn, du heißt Madonna. Der US-Popstar hat in ihrer Wahlheimat offenbar einen Ort gefunden, um 15 ihrer Autos direkt neben ihrem Haus zu parken. Und das zu dem bescheidenen Preis von nur 720 Euro pro Monat.

Palast mit eigenem Fuhrpark

Doch nun hat Madonnas Deal einen kleinen politischen Sturm entfesselt, in welchem das Rathaus von Lissabon beschuldigt wird, die Sängerin (59) bevorzugt zu behandeln. Denn für die Fußballkarriere ihres Adoptivsohnes David (12) hat es die Pop-Ikone nach Portugal verschlagen. Seit ihrem Umzug vor zwei Jahren nach Lissabon (wie berichtet), hat der Pop-Star bereits einige Häuser gewechselt. Erst vor ein paar Monaten verließ sie mit ihren Kindern ein großes Luxushotel und wohnte anschließend im Palacio Ramalhete, einem umgebauten Palast aus dem 17. Jahrhundert im noblen Viertel Lapa.

Hier schien Madonna alles zu haben, was ein Popstar-Herz begehrt - Privatsphäre, Ruhe und Schönheit - und das auch noch mitten im Zentrum der Hauptstadt. Zumindest alles außer einem Parkplatz. Wie auch Madonnas Nachbarn ärgerte sich die Sängerin monatelang über die mangelnden öffentlichen und privaten Parkplätze.

Opposition ist verärgert

Zuerst bat die Sängerin daher um den kleinen Platz, vor dem naheliegenden Kunstmuseum in Lissabon (Museu Nacional de Arte Antiga, NMAA), der dazu benutzt wurde, Kunstwerke zu laden und zu entladen. Doch Direktor António Filipe Pimentel lehnte dies kategorisch ab. Stattdessen bot er Madonna eine andere Lösung an: eine überdachte Halle im Palazzo Pombal. Dank des Rathauses hat Madonna jetzt also Zugang zu einer 309 Quadratmeter großen Fläche für nur 720 Euro im Monat. Dieses Abkommen hat die Oppositionpartei  PSD derart verärgert, dass sie beim Lissabonner Bürgermeister Fernand Medina die Veröffentlichung des Vertrags gefordert hat.

Keine besonderen Privilegien

Als Reaktion auf die Kritik gegen die Stadtverwaltung bestritt Medina nun, dass der Deal Madonna besondere Privilegien einräume. Der niedrige Preis sei darauf zurückzuführen, dass keine zeitliche Bindung bestehe - der Vertrag soll angeblich enden, sobald die Renovierungsarbeiten für die künftige Botschaft von Ost-Timor beginnen. Die Botschaft soll im Palazzo Pombal

 

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