Patrice Aminati hat Krebs im Endstadium: "Gibt Momente, da kann ich nicht mehr"
Zusammenfassung
- Patrice Aminati lebt seit zwei Jahren mit unheilbarem schwarzem Hautkrebs im Endstadium und erhält palliative Behandlung.
- Trotz schwerer Therapien, Erschöpfung und seelischer Tiefpunkte schöpft sie mit ihrer Familie immer wieder neue Hoffnung und Kraft.
- Patrice und ihr Ehemann Daniel Aminati teilen ihren Alltag und den Kampf gegen die Krankheit offen auf Social Media und setzen auf Zuversicht.
Es ist eine schwere Zeit für Designerin Patrice Aminati und ihren Ehemann, Moderator und Sänger Daniel Aminati. Patrice lebt nun schon seit über zwei Jahren mit der Diagnose schwarzer Hautkrebs. Die Erkrankung wird als nicht heilbar eingestuft.
Patrice Aminati: "Im Moment schöpfen wir wieder Kraft"
Die 30-Jährige hat Krebs im Endstadium und befindet sich in palliativer Behandlung, die ihre Lebensqualität verbessern soll und helfen, die verbleibende Zeit so schmerzfrei wie möglich zu gestalten.
Das Endstadium (Stadium IV) bei Krebs bedeutet, dass der Krebs gestreut hat (metastasiert) und sich auf andere Organe und Körperteile ausgebreitet hat.
"Ständige Klinikbesuche, Therapieversuche und Arztgespräche gehören zum Alltag von Patrice Aminati", schreibt die Bild-Zeitung. Die Hoffnung will Aminati aber nicht aufgeben - auch wenn sie eigenen Angaben zufolge schon oft seelisch am Tiefpunkt war.
Aminaiti: Es gibt Momente, da sage ich, ich kann nicht mehr
Auf Instagram unterhielt sich Aminati in einem gemeinsamen Video mit Pflege-Aktivist Ricardo über ihre Diagnose. "Wir haben uns im Evangelischen Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge (KEH) getroffen und uns als Patientin und Pfleger über Themen unterhalten, über die viel zu selten gesprochen wird", schrieb Ricardo unter den Clip, in dem Aminati ihre Perspektive auf ihre Erkrankung mit Betroffenen teilt.
Der Pfleger wollte von ihr sie wissen, wie es für sie war, als sie zum ersten Mal von ihrer Krebs-Erkrankung erfuhr.
Ihr Hautarzt habe sie nach einer Biopsie darüber informiert, dass es schwarzer Hautkrebs ist und dass sie ins Krankenhaus müsse, erinnerte sich Aminati. So richtig ernst genommen habe sie die Diagnose im ersten Moment nicht. Es hat gedauert, bis sie sich der Ernsthaftigkeit ihrer Situation so richtig bewusst wurde.
"Was das wirklich bedeutet und das ist wirklich knüppelhart, Gott sei dank wusste ich es damals noch nicht. Also ist es manchmal besser, man ist naiv und weiß noch nicht, was auf einen zukommt", erzählte Aminati.
Irgendwann sei sie einfach unfassbar erschöpft gewesen. "Ich war lebensmüde", so die Designerin. Sie habe gedacht, dass sie nicht weiterkämpfen kann. "Man sagt immer, kämpf, zieh durch und hab den festen Glauben", sagte sie. "Ja, nach zweieinhalb Jahren hab ich manchmal den Moment, wo ich sage: 'Ich kann nicht mehr.'"
Dennoch findet sie es sehr wichtig, dass man Verantwortung hat. "Als Krebspatient ist man ja oft das Opfer", so Aminati. Doch sie rät Betroffenen eher dazu, sich am Leben zu beteiligen, sobald man motiviert ist und etwas zu tun. "Ich habe das Gefühl, dass ich dadurch mehr gesunden kann, wenn ich mich am Leben festhalte, als wenn ich zu sehr in diese Rolle falle", lautet ihr Motto.
Im August hatte Aminati von ihrer aktuellen Behandlung erzählt.
Haarausfall nach Bestrahlung
"Die letzten Wochen waren schwer", sagte die Mutter einer kleinen Tochter zur Bild. "Die aktuelle Therapie vertrage ich ganz gut", fuhr sie fort. Den Wunsch zu leben, gebe sie nicht auf. "Im Moment schöpfen wir wieder Kraft und neue Hoffnung", so Aminati.
Am 7. Oktober verkündete sie schließlich in den sozialen Medien, ihre letzte Bestrahlung überstanden zu haben. Doch die Behandlung (eine Kombination aus Immuntherapie mit Tabletten und gezielter Hirnbestrahlung) ging nicht spurlos an der ihr vorbei. Ihre Haare gehen ihr aus, weswegen Aminati nun Perücken trägt.
Patrice und Daniel Aminati gehen "den Weg der Hoffnung"
Auf Instagram lässt die junge Mutter ihre 194.000 Follower an ihrem Kampf gegen den Krebs teilhaben.
Im Sommer teilte sie private Aufnahmen aus ihrem Privatleben, die sie bei diversen Unternehmungen zeigen, darunter auch ein rührendes Foto von sich und ihrer Tochter im Garten.
"Alltag", schrieb sie, womit sie ganz klar zeigt, dass sie trotz ihrer Erkrankung versucht, die kostbaren Momente des Lebens zu genießen.
Die Designerin ist seit April 2022 mit dem "taff"-Moderator Daniel Aminati verheiratet.
Im August desselben Jahres wurden die beiden Eltern. Obwohl das Eheleben des Paares von medizinischen Eingriffen und Therapien geprägt ist, versucht Daniel Aminati seiner Frau eine optimistische Stütze zu sein.
In einem Interview sagte der 51-Jährige vor einiger Zeit: "Wir entschieden uns für den Weg der Hoffnung, nicht den des Selbstmitleids."
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