Ottfried Fischer (70): Großes Fest für den "Bullen von Tölz" und Glückwünsche von Otto Retzer
"Bayerns Rache für Kate Moss", so hat ihn einmal seine deutsche Komiker-Kollegin Gaby Köster (61) bezeichnet. "Pfundskerl" (von 2000 bis 2005 spielte er den gewichtigen Blitz-Kurier-Reporter Gottfried Engel) Ottfried Fischer feiert morgen, Dienstag, seinen 70. Geburtstag.
Ein großes Fest wird’s geben, und zwar im Augustiner-Keller im Herzen Münchens. Regisseur Otto Retzer ist schon längst vor Ort, denn schließlich hat er nicht nur viel mit Fischer gedreht, sondern zählt ihn "zu meinen drei besten Freunden! Einer der ganz wichtigen Menschen in meinem Leben", wie er dem KURIER erzählt.
Und er verrät auch gleich, was er Fischer schenken wird: Eine Einladung zu einem speziellen Ganslessen am Tegernsee.
"Bestimmt hat diese Andersartigkeit, die man durch den gewaltigeren Körperbau mit sich herumschleppt, dazu geführt, dass ich mich beweisen wollte. Dass ich ein erfolgreicher Mensch geworden bin, kommt auch daher, dass ich mich aufgrund einer gewissen Korpulenz und des Empfindens von Unattraktivität gezwungen habe, was Besseres zu werden", sagte Fischer einmal über sich selbst.
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Statt Jurist, so wie es der Herr Papa gewollt hätte, wurde Fischer Kabarettist und Schauspieler und avancierte zum absoluten Publikumsliebling.
Legendär seine Rollen in "Der Bulle von Tölz" (1996– 2009) oder "Pfarrer Braun" (2003–2013). "Hier ist uns die Quadratur des Unterhaltungskreises gelungen: Eine hohe Akzeptanz zu haben, vom Hilfsarbeiter bis zum Hochschulprofessor", sagte er über den "Bullen".
Mediales Blätterrauschen verursachte 2006 die Trennung von Ehefrau Renate, die beiden waren knapp 16 Jahre verheiratet und haben zwei Töchter.
2008 machte Fischer seine Parkinson-Erkrankung öffentlich, meinte sogar scherzend darüber: "Keine Angst, ich mach’ keine Schüttelreime!"
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Der Rollstuhl ist nun sein ständiger Begleiter, aber "seine Gesundheit ist stabil", wie Otto Retzer versichert. Mehr als 150 Filme habe er in seiner Karriere gemacht: "Da weiß man, was man getan hat. Es war ein Leben im Laufrad."
Und sein privates Glück hat er auch längst wieder gefunden, und zwar in Simone Brandlmeier, mit der er nach 13 Jahren Beziehung seit 2020 auch verheiratet ist.
"Dass ich Parkinson so gut bewältige, liegt auch an der Simone, die mir das Gefühl gibt, mein Leben ist noch lebenswert. Wir sind da einfach zusammengeschmiedet“, sagte er in der TV-Doku „Lebenslinien: Ottfried Fischer und Herr Parkinson".
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