Opernball: Helmut Werner bringt gefallenen Erotik-Star
Der Opernball am 8. Februar ist um einen illustren Gast reicher. Der ehemalige "Eis am Stiel"-Star, Sibylle Rauch, wird zu dem edlen Fest kommen. "Ich freue mich, dass mein Mädchentraum, einmal am Opernball gewesen zu sein, in Erfüllung geht", hieß es in einer Aussendung.
Rauch ist Teil der Gruppe rund um Künstler-Manager Helmut Werner. Ebenfalls mit dabei ist die deutsche Schauspielerin Nicole Mieth. Auch sie besucht zum ersten Mal den Ball: "Ich bin schon aufgeregt und habe viel gehört. Es muss fantastisch und ein einziger Traum sein", freute sie sich. Sänger Florian Wess wird ebenfalls erneut antanzen.
Erst vor einigen Jahren wurde vom tiefen Absturz der deutschen Schauspielerin Sibylle Rauch berichtet. 2016 war sie dann sogar obdachlos, verwahrloste immer mehr - und prostituierte sich, wie sie nun in einem Interview mit RTL "Exklusiv" zugibt.
Dabei war Sibylle Rauch einst quasi über Nacht berühmt geworden. Aus ihrem Elternhaus wollte sie schon jung entkommen. Der Vater schlug sie, immer wieder kamen sie und ihre Schwester ins Heim, weil sich die Eltern nicht um die Kinder kümmern wollten.
Als die Münchnerin von daheim auszog, wusste sie nicht, wie es weitergehen soll. Doch dann sprach ein Mann sie auf der Straße an, ob sie sich für den "Playboy" ausziehen wolle. Die Blondine mit der üppigen Oberweite hatte eine große Anziehung auf Männer. Sie willigte ein. Mit der Karriere ging es steil bergauf.
Als Sexsymbol wurde sie bekannt
Ihr Durchbruch war eine Rolle in der Hit-Reihe "Eis am Stiel", in der sie zum Sexsymbol stilisiert wurde. Von Promis wie Gunter Sachs wurde sie danach auf Partys eingeladen. Rauch lebte in Saus und Braus und verdiente viel Geld als Erotikstar in den 80er Jahren. Der Bild erzählt sie Ende 2017: "In meinem Größenwahn dachte ich, ich bin ein Filmstar. Manchmal wurde ich von einem Milliardär eingeflogen. Da verliert man schnell den Blick für die Realität."
Doch dann blieben Anfang der 90er Jahre die Rollen aus. Und Rauch willigte schließlich ein, in einem Pornofilm zu spielen. Ziemlich leichtfertig hat sie das damals gemacht, so die 57-jährige heute.
Dreht Hardcore-Pornos
Der Stempel des Pornostars lässt sich nämlich nie wieder rückgängig machen, so Sibylle heute nachdenklich. In immer mehr harten Sexfilmen war sie zu sehen. "Es fiel mehr schwer, die Szenen zu spielen, in denen man alles sieht", so die Schauspielerin. Sie ließ sich immer größere Silikonbrüste operieren und spielte in immer schmuddeligeren Filmen mit - bis das Interesse an ihr zusehends nachließ. Mit ihrer Unzufriedenheit kamen auch mehr Drogen in ihr Leben.
Wohnung gepfändet
Erneut wiederholt sie im aktuellen Interview: "Ich habe mein Leben verkokst und verkorkst." Das Geld war Anfang der 00er Jahre schnell weg, ihre 400.000 Euro Wohnung wurde gepfändet, durch die Depressionen folgte ein Selbstmordversuch.
Prostituierte sich in Wien
Die Lage verschlimmerte sich und Rauch wurde 2016 sogar obdachlos. Als sie keinen anderen Ausweg mehr sah, fing sie an, sich zu prostituieren. "Die standen wirklich Schlange", so Rauch. Viele Männer wollten einmal mit dem einstigen Sexsymbol ins Bett. "Einer zahlte 2000 Euro, damit er nicht warten musste, bis er dran kommt."
"Körperlich, seelisch und fianziell am Ende" sei sie damals gewesen, so Rauch zur Bild. Doch dann änderte ein Mann ihr Leben. Er habe ihr auch mit Geld über die Runden geholfen. Ihr zehn Jahre jüngerer Freund zahlt sogar Zahnarztrechnungen, damit sie wieder Zähne bekommt, die ihr ausgefallen waren, wie sie gegenüber RTL schildert. Alex, ein Niederösterreicher, kümmert sich um den gefallenen Star und gibt ihr wieder Hoffnung.
Jetzt will sie wieder als Schauspielerin durchstarten und die letzten, schrecklichen Jahre, die sie vorwiegend in Wien verbrachte, so schnell wie möglich vergessen.
Aus dem Archiv (2016):
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