Not amused: Donald Trump "ruinierte" Lieblingsrasen der Queen

Not amused: Donald Trump "ruinierte" Lieblingsrasen der Queen
Ein Kapitalverbrechen, mindestens.

Als US-Präsident Donald Trump sich samt First Lady Melania und amerikanischer Entourage im Juni zum Staatsbesuch in England einfand, hatte wohl niemand damit gerechnet, dass er das Protokoll der Queen so gekonnt ignorieren würde. Oder vielleicht doch. Vielleicht haben alle damit gerechnet.

Für Königin Elizabeth II. gab es, statt einer Verbeugung, lediglich einen Handschlag und auch Melania, "My Fair Lady"-Outfit hin oder her, ließ sich nicht zum Hofknicks hinreißen. Ein echter Fauxpas sollte man meinen, doch der Tee ist längst nicht ausgetrunken.

Not amused: Donald Trump "ruinierte" Lieblingsrasen der Queen

Melania Trump hielt sich brav an den Dresscode.

Während seines dreitägigen Besuchs reiste Trump mit dem Staatshelikopter "Marine One" kreuz und quer durch London. (Lächerliche drei Meilen Wegstrecke hin oder her). Offenkundig auch zum Buckingham-Palast, der allerdings bisher ohne Heli-Landeplatz auskommt. Logischerweise muss das präsidentschaftliche Vehikel trotzdem irgendwo parken, wenn eine innerstädtische Anreise nicht mit dem Auto zu bewältigen scheint.

Nicht irgendein Rasen

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Also ließ Trump seinen Helikopter (inklusive kleinerem Anhang namens "Nighthawk Two") einfach direkt auf dem Rasen vor dem Eingang parken, der durch die Maschinen stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Und nicht irgendein Stück Wiese, nein, der Lieblingsrasen der Queen. Das große Herzstück des Palastparks und der jährlichen Gartenparties. Eines der liebsten Hobbys Elizabeths ist übrigens das Gassi gehen mit ihren Hunden, auf eben diesem Rasen.

Wie die Sunday Times nun berichtete, soll sich die Queen nach der Ankunft des Präsidenten den, ebenfalls zum stattfindenden Staatsbankett geladenen, australischen Premier geschnappt und gesagt haben: "Kommen Sie, schauen Sie sich meinen Rasen an. Er ist ruiniert." Not amused, Mr. President, not amused at all.

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Obama musste abspecken

Es ist im Übrigen nicht das erste Mal, dass amerikanische Helikopter zum landschaftsarchitektonischen Problem der Königin werden. Als Ex-US-Präsident Barack Obama 2016 mit sechs Helis zum ihrem 90. Geburtstag anreisen wollte, ließ sie die Kolonne drastisch reduzieren. Um den Rasen zu schützen.

Trump äußerte sich indes nicht, bis Gras über die Sache gewachsen ist.

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