Muss Prinz William seinen Namen ändern, wenn er König ist?

Muss Prinz William seinen Namen ändern, wenn er König ist?
Der 38-jährige William ist die Nummer zwei in der britischen Thronfolge.

Prinz William, Sohn von Prinz Charles (71) und Enkel von Königin Elisabeth II. (94), ist die Nummer zwei in der britischen Thronfolge. Seine Mutter, Charles' Ex-Frau Diana, starb 1997 bei einem Autounfall. Als Twen diente William siebeneinhalb Jahre in den britischen Streitkräften und wurde dort als Hubschrauberpilot ausgebildet. In den vergangenen Jahren hat sich der Prinz im Gesundheits-, Umwelt- und Wohltätigkeitssektor engagiert. Er hat nach eigenen Worten auch heimlich als Krisenberater gearbeitet und Menschen mit psychischen Problemen auf der Plattform "Shout 85258" geholfen, teilte er Anfang Juni mit. Sein größter Karriereschritt - nämlich der auf den Thron - steht aber noch bevor.

Bevor er König wird, darf voraussichtlich aber erstmal Papa Charles das Zepter in die Hand nehmen. Zuvor wird sich dieser aber entscheiden müssen, unter welchem Namen er regieren möchte. Der frühere Palastsprecher Dickie Arbiter sagte gegenüber dem US-Magazin People, dass Charles dafür einen seiner Mittelnamen wählen könnte: Philip, Arthur oder George.

Diese Meinung vertrat früher bereits eine weiter palastnahe Quelle. Laut einem Zeitungsbericht will sich Charles lieber "König George" nennen, wenn er einmal den Thron von seiner Mutter übernimmt. "Darüber hat es viele Gespräche mit dem Prinzen gegeben", sagte ein "vertrauenswürdiger Freund" von Charles einst gegenüber der britischen Tageszeitung The Times. "Wir nehmen alle an, dass es so kommen wird." Ein weiterer Freund sagte in der Vergangenheit, die königliche Familie werde beizeiten über den Namen entscheiden, "aber er hat von George geredet".

Angeblich will der Kronprinz lieber nicht "King Charles" genannt werden, weil der Name an einige blutige Episoden in der Geschichte seines Landes erinnere. König Karl I. hatte den Englischen Bürgerkrieg ausgelöst und wurde 1649 enthauptet; sein Sohn, König Karl II., verbrachte zunächst 18 Jahre im Exil und wurde vor allem durch seine vielen Mätressen bekannt, die ihm den Beinamen "The Merry Monarch" ("Der fröhliche Monarch") einbrachten. 

Es wäre nicht das erste Mal, dass ein britischer Monarch bei der Thronbesteigung seinen Vornamen ablegt: Königin Victoria im 19. Jahrhundert wurde als Alexandrina geboren, während Edward VIII. vor seiner Krönung Prince David geheißen hatte. Die Entscheidung dürfen Charles und William schlussendlich selbst treffen. Im Falle von William wird hingegen erwartet, dass er seinen Namen behält - und eines Tages als König William V. auftreten wird.

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