Mick Jagger wird 80: "Wir waren arge Partytiger in den 70ern"

Mick Jagger
Der Sänger und Mastermind der Rolling Stones feiert heute seinen 80. Geburtstag. Im Interview erinnert er sich an James Brown, David Bowie und die goldenen Jahre.

Was kann man über Michael Philip Jagger schreiben? Dass er Keith Richards seit 76 Jahren kennt. Dass er acht Kids hat – im Alter von sechs bis 53. Dass er bereits Urgroßvater ist.

Viel interessanter sind Anekdoten: Eigentlich wollte er immer Schauspieler sein und sprach sogar für die Rolle des Dr. Frank N. Furter in der "Rocky Horror Picture Show" vor – und für Salieri in "Amadeus". Er drehte ein paar Filme als Schauspieler, aber öfter war er Produzent, was dem Kontrollfreak ohnehin mehr liegt. Bis heute ist nicht klar, ob Carly Simon ihren Hit "You’re so Vain" ("Du bist so eitel") über ihn oder Warren Beatty schrieb, obwohl Jagger darauf die Background-Lyrics sang. Mit 30 meinte er: "Ich wäre lieber tot, als mit 45 noch ,Satisfaction‘ zu singen." Mit 80 tut er es immer noch. Und das scheint ihn heute sogar zu befriedigen.

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KURIER: Wenn Sie sich an Ihre Anfänge als Rockstar erinnern: War Ihnen damals klar, wie berühmt Sie waren?

Mick Jagger: Mit 20, 21 ist dir alles gleichgültig, da hast du vor nichts Angst. Und du bist so von dir eingenommen, dass du oft nicht mal kapierst, wie das auf andere wirkt. Hinzu kommt, dass wir in ganz jungen Jahren keinen Bezug zu den musikalischen Legenden hatten. Wir lernten zum Beispiel James Brown in New York – im legendären Apollo Theater – kennen. Uns war überhaupt nicht klar, was das für eine Ehre war.

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