Medienbericht: Tennis-Legende Boris Becker aus Gefängnis entlassen
Die Hinweise auf eine vorzeitige Freilassung von Boris Becker haben sich zuletzt verdichtet. Die britische Zeitung Mirror berichtete vor wenigen Tagen, der dreifache Wimbledon-Sieger solle nach Deutschland abgeschoben werden. Bereits Mitte November hatte die Sun geschrieben, der 55-Jährige komme vermutlich vor Weihnachten frei und müsse dann umgehend in sein Heimatland ausreisen. Beckers deutscher Anwalt war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Boris Becker wieder ein freier Mann?
Jetzt berichtet RTL, dass Becker knapp eineinhalb Wochen vor Weihnachten aus dem britischen Gefängnis entlassen worden sein soll. Um 15 Uhr soll die Tennis-Legende am Mittwoch, dem 14. Dezember, am Flughafen in München landen und erstmals wieder deutschen Boden betreten, heißt es in dem Bericht. In Deutschland soll Becker laut RTL vorerst wohl keine Strafverfolgung drohen.
Der einstige Ausnahmesportler war Ende April zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden, weil er seinen Insolvenzverwaltern Vermögenswerte in Millionenhöhe verschwiegen hatte. Er saß bis jetzt seit mehreren Monaten im Huntercombe-Gefängnis westlich von London ein.
Becker soll den britischen Medienberichten zufolge von einem Schnellverfahren profitieren. Demnach kommt jeder ausländische Häftling dafür in Frage, "der bis zu zwölf Monate vor dem frühesten Entlassungszeitpunkt aus dem Gefängnis entlassen und abgeschoben werden kann". Das soll den Druck auf die überfüllten britischen Gefängnisse lindern. Der aus Leimen in Baden-Württemberg stammende Becker lebt seit Jahren in London, besitzt aber nicht die britische Staatsbürgerschaft.
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