Matt Dillon: Eigenwilliges Comeback als Massenmörder
Wer mit Enfant Terrible Lars von Trier dreht, dem ist mediale Aufmerksamkeit gewiss: Schon Nicole Kidman hat er mit "Dogville" eine Image-Korrektur verpasst, für Kirsten Dunst gab es mit "Melancholia" den Schauspielpreis in Cannes.
Nun wird der fast in Vergessenheit geratene Matt Dillon für den eigenwilligen Filmemacher zum Massenmörder Jack the Ripper. Die Rolle wird wohl zum großen Comeback des einstigen Hollywoodstars werden.
Mit "Kleine Bieser", "The Outsiders", "Wild Things" oder "Verrückt nach Mary" wurde der heute 52-Jährige einem größeren Publikum bekannt. Dillon überzeugte aber schauspielerisch mit kleineren Projekten wie "L. A. Crash" oder "Factotum", in dem er eine Figur spielt, die Autor Charles Bukowski nachempfunden ist. Für einen Grammy war der New Yorker nominiert, als er den Buch-Klassiker "On the Road" von Jack Kerouac für ein Hörbuch las.
Seit einigen Jahren sieht man den Ex von Cameron Diaz und Brooke Shields nun schon nicht mehr auf Red Carpets und Showbiz-Events. Auf Instagram zeigt er sich lieber als leidenschaftlicher Fotograf in Gebieten wie dem Kongo oder Südsudan.
Trier begeistert von Dillon
Nach seiner neuen Rolle in der TV-Serie "Wayward Pines" wird er nun auch bald wieder auf der Leinwand zu sehen sein. Lars von Trier gibt sich jedenfalls begeistert von seiner Schauspieler-Auswahl für den neuen Film "The House That Jack Built". Auch Bruno Ganz ist mit von der Partie. Dillon soll als Massenmörder überzeugen, der seine Werke als Kunstwerke sieht.
"Diese zwei Gentlemen haben beide Meilensteine in meiner filmischen Entwicklung dargestellt. Abgesehen davon, dass sie hervorragend zusammenpassen, sind sie exzellente Schauspieler, die sich organisch in meine 'filmische Familie' einfügen werden. Ich blicke der Zusammenarbeit mit den beiden mit Freude und Stolz entgegen."
Gedreht wird in Schweden und Dänemark.
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