Liz Hurley packt aus: Dreharbeiten mit Matthew Perry waren "ein Albtraum"

2002 waren die britische Schauspielerin Liz Hurley und der ehemalige "Friends"-Star Matthew Perry zusammen in der Romcom "Mann umständehalber abzugeben!" (Originaltitel: "Serving Sara") zu sehen. Perry hatte während der Dreharbeiten mit Suchtproblemen zu kämpfen. Wie es war, mit ihrem Co-Star zusammenzuarbeiten, erzählte Hurley jetzt gegenüber Yahoo! Entertainment.
Perry begab sich während der Dreharbeiten in Entzugsklinik
Im Grunde habe sie sehr gute Erinnerungen an Matthew Perry, sagte Liz Hurley. Die Dreharbeiten gestalteten sich aber ausgesprochen strapaziös. "Um ehrlich zu sein, war es damals ein Albtraum, mit ihm zu arbeiten, und wie inzwischen bekannt wurde, wurde unser Film zwischenzeitlich wegen seiner Sucht eingestellt", erinnert sich die 57-Jährige.
Matthew Perry hatte während der Drehzeit mit Drogen und Alkohol kämpfen. Er arbeitete an der Serie "Friends" und drehte gleichzeitig "Serving Sara". Er nahm Xanax, Methadon und trank einen Liter Wodka am Tag, wie er einmal enthüllte. Die Dreharbeiten verzögerten sich um zwei Monate, weil sich Perry in eine Entzugsklinik begeben musste.
Liz Hurley: "Man konnte sehen, dass er litt"
"Wir [...] mussten alle einige Zeit zu Hause sitzen und Däumchen drehen", sagte sie. Ihr war aber durchaus bewusst, dass ihr Co-Star Probleme hatte. "Es war hart, offensichtlich hatte er eine harte Zeit, aber er war immer noch sehr charmant und eine nette Person, mit der man arbeiten konnte", sagte Hurley über Perry. "Aber man konnte sehen, dass er litt."
Perry wurde wegen Verzögerung der Dreharbeiten verklagt
Matthew Perry, der viele Jahre mit Tabletten- und Alkoholproblemen zu kämpfen hatte, schreibt über seinen Kampf gegen die Sucht in seinen Memoiren "Friends, Lovers and the Big Terrible Thing", die am 1. November in die Läden kam. Darin berichtet er unter anderem, dass die Produktion von "Serving Sara" eingestellt wurde, damit er in die Reha gehen konnte. Er behauptet, dass sowohl Hurley als auch der Regisseur des Films, Reginald Hudlin, "sauer" gewesen seien wegen der Zwangspause - was er vollkommen verstand.
"Mir wurden 3,5 Millionen Dollar für den Film bezahlt und ich wurde wegen der Einstellung der Dreharbeiten verklagt, obwohl es sich um ein Gesundheitsproblem handelte", erzählt er in seinem Buch.
Hurley sagt jetzt, die Angelegenheit damals sei "ein bisschen schwierig" gewesen. Als Perry dann wieder ans Set zurückkehrte, sei er aber "fabelhaft" gewesen. Die englische Schauspielerin verriet, dass nach Perrys zweimonatigem Aufenthalt im Rehabilitationszentrum alles neu aufgezeichnet werden musste, was sie zuvor gedreht hatten. Perrys Buch habe sie bisher nicht gelesen, gesteht Hurley. Sie habe aber Auszüge überflogen und ist sich sicher, dass es "ziemlich interessant" ist.
"Er ist ein sehr lustiger Autor, genauso wie er ein sehr lustiger Mann ist. Er ist ein unglaublich begabter Komiker. Seine Art, mit Worten umzugehen, ist fantastisch", sagt Hurley über Matthew Perry.
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