Kim Kardashian bittet auf Instagram um Mitgefühl für Kanye West
Nach verwirrenden Tweets des US-Neopolitikers Kanye West (43) hat seine Frau um Mitgefühl gebeten. "Er ist ein brillanter, aber komplizierter Mensch, der neben dem Druck, Künstler und Schwarzer zu sein, den schmerzhaften Verlust seiner Mutter erlebt hat und mit dem Druck und der Isolation umgehen muss, die seine bipolare Störung verstärkt", schrieb Kim Kardashian am Mittwoch auf Instagram.
Diejenigen, die dem Musiker nahe stünden, wüssten, dass seine Worte nicht immer mit seinen Absichten übereinstimmten, schrieb Kardashian. West hatte zuletzt mehrfach Tweets mit kruden und kaum verständlichen Botschaften abgesetzt, von denen ein Großteil offenkundig später wieder gelöscht wurde. Dabei ging es wiederholt um Vorwürfe gegen seine Frau. In einer Botschaft war auch die Rede davon, dass West sich von Kardashian scheiden lassen wolle.
Kandidat oder nicht?
West hatte vor einigen Wochen angekündigt, für die US-Präsidentschaft kandidieren zu wollen. Vor einer Woche meldete sich allerdings ein Mitglied seines Wahlkampagnen-Teams in den Medien zu Wort und sprach davon, dass West seine Kandidatur zurückziehen werde.
Ob der Rückzug nun allerdings fix war, oder ob sich der Rapper Kanye West weiter um das Amt des US-Präsidenten bemühen werde, war in den vergangenen Tagen unsicher geblieben.
West galt lange als glühender Anhänger von Präsident Donald Trump. Zuletzt distanzierte er sich aber von dem Rechtspopulisten.
Beobachter heben hervor, dass der Rapper in einigen heiß umkämpften Schlüsselstaaten Trumps designiertem Rivalen von der Demokratischen Partei, Joe Biden, schaden könnte, sollte West tatsächlich antreten und schwarze Wählerstimmen gewinnen.
Schwankungen
Bei einer Bipolaren Störung handelt es sich um eine psychische Erkrankung mit extremen Schwankungen unter anderem der Stimmung und des Antriebs. Der Rapper hatte in mehreren Interviews über seine Krankheit geredet, sie später aber eine "Fehldiagnose" genannt.
Prominente unterstützten West öffentlich - so sprach sich seine Musikerkollegin Demi Lovato (27) gegen die Bloßstellung des Rappers auf Twitter aus. "Es wäre besser, wenn die Leute für eine psychisch erkrankte Person beten würden, statt nur Memes zu erstellen", schrieb sie. Memes sind humoristische, teils sarkastische Schnipsel, die über Social Media verbreitet werden.
Eine manische Episode sei keine Grundlage für Witze, schrieb Sängerin Halsey (25) auf Twitter. "Wenn du kein Verständnis oder Mitgefühl aufbringen kannst, dann sag lieber nichts." Sie selbst geht offen damit um, "seit zehn Jahren" als bipolar diagnostiziert zu sein, wie sie in einem Tweet noch einmal betonte.
Schauspielerin Jamie Lynn Spears (29) teilte Halseys Tweet am Dienstag auf ihrem Instagram-Account. Wenn man selbst oder ein Familienmitglied mit einer psychischen Erkrankung zu tun habe, setze man den Schutz der Privatsphäre an oberste Stelle. "Wir müssen lernen, das auch als Gesellschaft umzusetzen", teilte sie mit.
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