J.K. Rowling: Nächster "Harry Potter"-Star äußert sich gegen die Autorin

J.K. Rowling: Nächster "Harry Potter"-Star äußert sich gegen die Autorin
Aufgrund diskriminierender Äußerungen der "Harry Potter"-Autorin distanzierten sich in den letzten Jahren immer mehr Darsteller der Filme.

Im Dezember 2019 solidarisierte sich J.K. Rowling mit einer britischen Wissenschaftlerin, die aufgrund diverser richterlich als diskriminierend eingestufter Aussagen ihren Job verlor. Seither sorgt die Autorin der "Harry Potter"-Bücher mit Aussagen für Negativ-Schlagzeilen, bei denen ihr Transfeindlichkeit nachgesagt wird. Vermehrt wandten sich Darsteller der Buch-Verfilmungen öffentlich von der Schriftstellerin ab. Nachdem sich bereits die Hauptdarsteller der beliebten Zauberer-Streifen gegen die 56-Jährige aussprachen, meldete sich nun erneut einer der Schauspieler zu Wort.

J.K. Rowling: Schauspieler distanzieren sich

Die "Harry-Potter"-Schauspieler Daniel Radcliffe, Rupert Grint, Emma Watson als auch Eddie Redmayne, der in ihren "Phantastische Tierwesen"-Filmen mitspielt, haben die Autorin zuvor für ihre Äußerungen kritisiert. Chris Rankin ist der neueste Star der beliebten Zauberer-Filme, welcher sich gegen die Ansichten von Rowling äußerte. Der 38-Jährige bezeichnete ihre Einstellung gegenüber Transgender-Personen, so wie ihre damit verbundenen öffentlichen Tweets, als "schädigend".

Der Schauspieler, der in sechs der acht Filme über den Zauberlehrling Percy Weasley spielte, sagte laut DailyMail: "Ich arbeite viel mit Wohltätigkeitsorganisationen zusammen, die sich auf LGBTQ+ Personen konzentrieren. Viele meiner Familie sind Mitglieder dieser Community. Sie können wahrscheinlich erraten, wo meine Loyalität in dieser Hinsicht liegt." Er fügte hinzu: "Wenn eine Transperson sagt, dass sie männlich oder weiblich ist, ist sie das und so sollten wir sie behandeln. Es schadet ihnen, etwas anderes zu sagen."

Twitter-Beiträge von Rowling lösten Hass-Welle aus

Rowling wurde Transphobie vorgeworfen, nachdem sie sich im Juni 2020 über einen Artikel lustig gemacht hatte, in dem die Worte "Menschen, die menstruieren" anstelle von "Frauen" verwendet wurden. Seither fiel sie immer wieder mit erneuten Meldungen zu dem Thema negativ auf Social Media auf. Aufgrund der Anfeindungen habe die Autorin sogar Morddrohungen erhalten, wie sie vor einigen Wochen auf der Online-Plattform berichtete.

Magischer Start ins neue Jahr

Der amerikanische Streaming-Service HBO Max verkündete ein großes TV-Special zum 20-jährigen "Harry Potter"-Jubiläum inklusive aller Hauptdarsteller. Der Rückblick mit Interviews, Talkrunden und Szenen von den Dreharbeiten soll am 1. Jänner Premiere feiern. Inwieweit J.K. Rowling in der Sendung involviert sein wird oder ob sie darin zu Wort kommen wird, ist bisher noch nicht bekannt.

Was die "Harry Potter"-Stars heute machen

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Die "Harry Potter"-Stars

Die sieben Bände der "Harry Potter"-Saga der britischen Schriftstellerin J.K. Rowling wurden in den Jahren 1997 bis 2007 veröffentlicht. Sie verkauften sich millionenfach in aller Welt und wurden erfolgreich verfilmt. Seitdem begleiten die Bücher und Filme rund um den Zauberlehrling Generationen. Auch die Schauspieler sind seit dem ersten Film aus dem Jahr 2001 (in der Öffentlichkeit) erwachsen geworden.

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Daniel Radcliffe

Daniel Radcliffe wurde durch seine Verkörperung von Harry Potter 2001 im Alter von zwölf Jahren weltbekannt. Nach seiner "Paraderolle" hat der Brite bewiesen, dass er ein vielseitiger Schauspieler ist. Laufend wirkt er in Film- oder Theaterproduktionen mit. Zuletzt war er in der Actionkomödie "Guns Akimbo" zu sehen, die selbstironisch und mit Humor in die Tiefen der Videospielwelten taucht. Im Film bekommt der Hauptdarsteller mal eben Waffen an die Hände geschraubt und muss sich damit einem Kampf bis zum Tod stellen.

Rupert Grint

Rupert Grint

Rupert Grint verkörperte Ron Weasley, Harry Potters besten Freund. Auch er arbeitet immer noch als Schauspieler. Unter anderem war er in "Cherrybomb" (2009), "Into the White" (2012), "Charlie Countryman" (2013), "CBGB" (2013) und "Moonwalkers" (2015) zu sehen. Auch in Ed Sheerans Musikvideo "Lego House" hatte er einen Auftritt. 2013 gab er in "Mojo" sein Theater-Debüt und auch in Serien hat er Erfolg - so unter anderem in der Netflix-Komödie "Sick Note".

Im Mai war bekannt geworden, dass Grint und seine langjährige Partnerin Georgia Groome Eltern geworden sind. Sie freuten sich, die Geburt ihres kleinen Mädchens bekannt zu geben, teilte ein Sprecher der US-Zeitschrift People mit. Die Kleine trägt den Namen Wednesday G. Grint.

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Emma Watson

In den "Harry Potter"-Filmen war Emma Watson in der Rolle der Hermine Granger zu sehen und wurde damit weltberühmt.

Bereits während der Dreharbeiten zu "Harry Potter" arbeitete sie hart an ihrer Karriere. So war Watson 2007 beispielsweise in "Ballet Shoes" zu sehen. 2009 begann sie an der Brown University in den USA zu studieren - 2014 schloss sie mit einem Bachelor in englischer Literatur ab. Auch während ihrer Ausbildung blieb sie schauspielerisch nicht untätig. So wirkte sie beispielsweise in "My Week with Marilyn", "Vielleicht lieber morgen", und "The Bling Ring" mit. Einen großen Erfolg konnte sie zuletzt 2018 in Greta Gerwigs umjubeltem Debüt "Lady Bird" feiern.

Watson ist außerdem Aktivistin und setzt ich stark für Frauenrechte ein. Zudem klärt sie über ethische Mode auf.

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Tom Felton

Tom Felton - der den einstigen "Hogwarts"-Tyrann Draco Malfoy spielte - war schon vor seiner "Harry Potter"- Karriere Schauspieler. Zu sehen war er bereits 1997 in "Ein Fall für die Borger" und 1999 in "Anna und der König". Auch danach konnte er viele Film- und Fernseh-Rollen abstauben. Unter anderem in "Planet der Affen: Prevolution", "Apparition – Dunkle Erscheinung", "From the Rough" und "In Secret – Geheime Leidenschaft". Über das Privatleben des 33-Jährigen ist wenig bekannt. 2016 hat er seine achtjährige Beziehung mit Schauspielerin Jade Gordon, die ebenfalls in "Harry Potter" mitwirkte, beendet. Ob er aktuell in einer Beziehung ist, ist nicht bekannt.

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Robert Pattinson

Der Schauspieler Robert Pattinson ist sich gar nicht so sicher, was das Publikum von ihm eigentlich will. "Ich weiß gar nicht, wie man die Erwartungen der Leute erfüllt", sagte der gebürtige Londoner 2017 "Welt am Sonntag". "Unsicherheit gehört für mich dazu."

Er habe nie darüber nachgedacht, was anderen gefalle, nicht mal über eine Karriere, ergänzte Pattinson, der 2005 in "Harry Potter und der Feuerkelch" die Rolle des Zauberlehrlings Cedric Diggory übernommen hatte. "Ich glaube, dass nahezu alle Schauspieler das Gefühl haben, eine Art Betrüger zu sein."

Tatsächlich läuft es für Pattinson alles andere als schlecht. Zuletzt war der Brite im Christopher Nolan-Streifen "Tenet" zu sehen. Sein aktuelles Projekt "Batman" stand hingegen aufgrund der Coronapandemie still. Im Oktober wurde er das erste Mal am Filmset gesichtet, seit die Dreharbeiten wegen eines positiven Coronavirus-Tests in der Crew Anfang September unterbrochen wurden.

Der Start des Films, der ursprünglich im Herbst 2021 in die Kinos kommen sollte, wurde mittlerweile auf 2022 verschoben.

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