Hinter der Fassade eines Fanatikers: Tom Cruises geheimes Leben

Sein schauspielerisches Talent und Blockbuster wie "Mission: Impossible" haben Tom Cruise Ruhm und Reichtum eingebracht. Seinen Status als international beliebter Schauspieler hat der inzwischen 62-Jährige seit Jahrzehnten gefestigt. Mehrfach war er schon für den Oscar nominiert. Das Vermögen des Action-Stars wird auf rund 600 Millionen US-Dollar geschätzt.
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Nach Außen präsentiert sich der Hollywood-Gigant gerne als strahlender Saubermann. Doch den viel geschätzten Schauspieler umgibt nicht bloß eine Aura des Erfolgs. Immer wieder dringen Details an die Öffentlichkeit, welche an dem von ihm gepflegten Image als Vorzeige-Star rütteln. So etwa seine Verbindung zu der umstrittenen Sekte Scientology - oder sein nebulöses Verhältnis zu seiner jüngsten Tochter Suri, zu der er angeblich schon vor Jahren den Kontakt abgebrochen haben soll.
Cruises Scientology-Hintergrund sorgte schon oft für Negativ-Schlagzeilen - dabei scheinen einige ehemaligen Mitglieder der Glaubensgemeinschaft wenig von dem Schauspieler zu halten.
Tom Cruise hinter den Kulissen gar nicht Mr. Nice?
So scheint es sich Scientology-Aussteigerin Leah Remini zum Ziel gemacht haben, das Saubermann-Image von Tom Cruise zunichte zu machen. Die ehemalige "King of Queens"-Darstellerin, die 35 Jahre lang Mitglied von Scientology war, hat in der Vergangenheit schon öfter gegen den Hollywoodstar gestichelt.
"Das ist ein Mann, der seit Jahren nicht einmal seine eigene Tochter gesehen hat", sagte sie über Cruise im Interview mit The Daily Beast. "Dass er herumlaufen kann und die Leute denken, er sei dieser super nette Kerl, das verstehe ich nicht." "Vielleicht" sei Cruise früher einmal ein guter Mensch gewesen. "Aber das war, bevor er sich in den 2000er-Jahren David Miscavige widmete", ist sich Remini sicher. "Ich denke, es ist an der Zeit, dass die Leute mal aufwachen und den Tatsachen ins Auge sehen", so Remini weiter gegenüber dem US-Portal Us Weekly. "Jahrelang hat Tom sein Image manipuliert und es so aussehen lassen, als wäre er der nette Typ."
Tom Cruise hütet seine Privatsphäre
Generell scheint es so, als würde die Öffentlichkeit kaum etwas über Tom Cruise wissen. Zwar dominierten seine Ehen mit Nicole Kidman und Katie Holmes einst die Klatschpresse (auch wenn beide nach der Scheidung kaum ein Wort über ihren gemeinsamen Ex verloren) und seine Filme weltweit gefeiert werden - sein Privatleben hält der Schauspieler aber schon seit Jahren gekonnt unter Verschluss.
So ist kaum etwas bekannt über seine Beziehung zu seinen beiden Adoptivkindern Connor und Bella. Wie er sein Leben privat gestaltet, weiß man nicht. In der Vergangenheit wurden Cruise zwar immer wieder verschiedene Romanzen nachgesagt. Doch er schwieg stets dazu.
Dass er sich in letzter Zeit immer öfter bei gemeinsamen Unternehmungen mit Schauspielerin Ana de Armas blicken lässt, sorgt daher für Schlagzeilen. Damit, die Gerüchte um eine mögliche Romanze zu kommentieren, hält sich PR-Profi Cruise jedoch entspannt zurück.
Tom Cruise: So behält er die Kontrolle
Kurz: Wie er es schafft, trotz seines internationalen Erfolgs derart zurückgezogen zu leben, fasziniert. Das US-Magazin Us Weekly will nun einige essenzielle Geheimnisse hinter Cruises "mysteriösem Leben" in Erfahrung gebracht haben.
Gezeichnet wird das Bild eines knallharten Businessmannes, der gerne das Narrativ kontrolliert. "Er beschränkt sich auf Interviews im Fernsehen und behält so die Kontrolle über die Berichterstattung, statt Journalisten zu erlauben, seine Worte im Druck zu bearbeiten und zu analysieren", heißt es in einem aktuellen Bericht über den Schauspieler.
Evan Nierman, Gründer einer PR-Agentur, sagt, Cruise habe diese Kunst über viele Jahre perfektioniert. "In einer Zeit der Überbelichtung und der sozialen Medien hat er es geschafft, diszipliniert, berechnend und schwer fassbar zu bleiben", erzählt er gegenüber UsWeekly. "Viele Stars legen Wert darauf, ihr Privatleben preiszugeben – sie schreien nach Aufmerksamkeit. Aber Tom Cruise spielt in einer ganz anderen Kategorie: der Kassenschlager. Er gehört zu dem einen Prozent der Hollywood-Stars. Tom muss nicht den Schlagzeilen hinterher jagen. Die ganze Welt jagt ihm hinterher. Das verleiht ihm ein gewisses Maß an Kontrolle und Selbstvertrauen, das er meiner Meinung nach sehr effektiv einsetzt."
Das bestätigt auch Hollywood-Presseexpertin Jane Owen. "Tom Cruise ist einer der wenigen wahren Filmstars, der noch weiß, wie man langfristig agiert", erklärt sie. Tom Cruise biete "dem Publikum genau das Richtige – die großen Actionszenen, den Charme des roten Teppichs, die Magie des Films – aber nie zu viel".
Knebel-Vertrag für Katie Holmes
Dass Cruise nichts dem Zufall überlässt, soll auch seine Ex-Frau Katie Holmes am eigenen Leibe zu spüren bekommen haben, als sie 2012 - angeblich ohne Cruise vorher darüber zu informieren - die Scheidung einreichte. "Katie hat eine Klausel unterschrieben in ihren Scheidungspapieren, die sie davon abhielt, Tom Cruise innerhalb der ersten fünf Jahre nach der Scheidung zu kompromittieren", behauptete einst ein Insider gegenüber Radar Online. Darunter falle, "über Scientology zu sprechen oder einen anderen Mann öffentlich zu daten".
Demzufolge sei es Holmes zwar gestattet gewesen, sich mit Männern zu treffen. Sie dürfe die Beziehung aber nicht öffentlich machen. "Außerdem soll sie keinen ihrer Freunde in die Nähe ihrer Tochter Suri lassen", verriet die Radar Online-Quelle im Jahr 2016.
Networking à la Tom Cruise
Auch, was seine Karriere betrifft, soll Tom Cruise oft und gerne seinen Einfluss nutzen. 2023 wurde etwa berichtet, er habe die Hollywood-Elite umgarnt, um mit seinem Film "Top Gun: Maverick" einen Oscar zu ergattern. Generell setze er alles daran, um sich bei den Machthabern in Hollywood einen Stein im Brett zu sichern. "Er verzaubert alle auf sämtlichen Branchenveranstaltungen", behauptete ein Insider.
Dabei soll Cruise auf eine besondere Taktik setzen. So werde sein Kommen und Gehen bei wichtigen Veranstaltungen geheimgehalten. "Wenn er in Los Angeles ist, teilt er seine Zeit zwischen einer Bel-Air-Residenz und einer Scientology-Basis in der Wüste auf und reist mit Hubschraubern, die er normalerweise selbst steuert, damit er unter dem Radar bleiben kann", schilderte der Insider gegenüber Radar Online. "Tom weiß, dass alles, was er sagt, nach hinten losgehen kann, aber er mag es, unberechenbar zu sein", fügte die Quelle hinzu. "In sozialen Situationen stürzt er sich ins Gespräch und geht dann blitzschnell wieder."
"Top Gun: Maverick" war 2023 gleich in mehreren Kategorien nominiert, erhielt am Ende aber nur einen Oscar - und zwar als bester Film. Tom Cruise blieb der Oscar-Verleihung übrigens fern.
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