Herzogin Meghan: Habe Angst um die Zukunft meiner Kinder

Harry und Meghan
Der Herzog und die Herzogin von Sussex sprachen in New York über die Herausforderungen von Eltern im Social-Media-Zeitalter.

Öffentliche Auftritte von Prinz Harry und Herzogin Meghan sind derzeit eher selten. Seit ihrem Rückzug aus dem britischen Königshaus engagieren sich vornehmlich für den guten Zweck. So unterstützen sie mit ihrer Stiftung Archewell Organisationen, die sich beispielsweise für die psychische Gesundheit, den Artenschutz und andere Anliegen einsetzen.

Aus Anlass des "World Mental Health Day" am 10. Oktober sprachen sie in New York City über die Herausforderungen der Kindererziehung im digitalen Zeitalter. Auf der Bühne gaben die beiden an, mit Technologieunternehmen und Eltern zusammenzuarbeiten, die aufgrund von Online-Mobbing Kinder verloren haben, um Hilfestellung und Aufklärung zu bieten. "Vor einem Jahr haben wir einige der Familien getroffen, und damals war es unmöglich, nicht in Tränen auszubrechen, als wir ihre Geschichten hörten. Weil es so niederschmetternd war", zitierte das US-People-Magazin Herzogin Meghan.

Hilfe für Angehörige und Opfer von Cyber-Bullying

Das Paar setze auf Prävention und wolle zwischen Betroffenen vermitteln. "Ich denke, für uns, für mich und meine Frau, mit Kindern, die im digitalen Zeitalter aufwachsen, besteht die Priorität hier darin, den Schmerz wieder in einen Sinn zu verwandeln und diesen Eltern ebenso viel Unterstützung wie auch das Rampenlicht und eine Plattform zu bieten, damit sie zusammenkommen können, um zu heilen, zu trauern und sich auch gemeinsam auf Lösungen zu konzentrieren, damit keine andere Familie irgendwo das gleiche durchmachen muss", so Harry.

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Herzogin Meghan: Habe Angst um die Zukunft meiner Kinder

Herzogin Meghan

Meghans und Harrys Kinder Archie und Lilibet sind vier und zwei Jahre alt.

Auch private Einblicke gab das Paar. Sie sei froh, dass das Thema Social Media und Online-Sicherheit noch nicht akut in ihrer Familie ist. "Mutter zu sein ist das Wichtigste in meinem ganzen Leben – abgesehen natürlich davon, die Ehefrau dieser Person zu sein", sagte Meghan und deutete auf Harry.

Meghan sorgt sich um Archies und Liliebets Zukunft im Netz

"Aber ich muss sagen, dass ich mich glücklich schätzen kann, dass unsere Kinder noch recht klein sind, so dass dies nicht in unserer unmittelbaren Zukunft liegt. Aber ich habe auch Angst davor, wie sich alles weiter verändert und was vor uns liegen wird."

Entziehen könne man sich den Entwicklungen nicht. "Jeder ist von der Online-Welt betroffen. Wir alle wollen uns sicher fühlen. Ich bin zuversichtlich, dass wir mit mehr Bewusstsein und Sichtbarkeit (...) dessen, was passiert, gemeinsam eine bedeutende Veränderung herbeiführen können", so Meghan.

Hürdenlauf

Schenkt man den britischen Boulevardmedien Glauben, läuft es im dritten Jahr des "Megxit", wie die Klatschblätter die Loslösung Meghans und Harrys vom engeren Kreis der Royals boshaft nennen, für das Paar eher schlecht. Manches davon basiert auf Tatsachen - beispielsweise, dass der Deal mit dem Musikstreamingdienst Spotify schief lief. Meghan hatte für Spotify einen Podcast mit dem Titel "Archetypes" produziert - sie sprach dafür mit prominenten Frauen wie Mariah Carey, Paris Hilton und Serena Williams. Doch nach zwölf Folgen war Schluss, wie Mitte Juni mitgeteilt wurde.

Einem Bericht des Wall Street Journal zufolge war Spotify die Ausbeute für den angeblich 20 Millionen US-Dollar (18,5 Millionen Euro) schweren Vertrag zu mager. Doch als wäre das nicht schmerzhaft genug, trat Spotify-Podcast-Chef Bill Simmons nach und beklagte sich über die angebliche Gier des Paars. Das Programm hätte man "Verdammte Gauner" ("fucking grifters") nennen sollen, schimpfte er in seinem eigenen Podcast.

Dass Meghan und Harry für ihren Lebensstil viel Geld brauchen, steht außer Frage. Sie leben seit einigen Jahren in einer noblen Gegend in Montecito im US-Bundesstaat Kalifornien in einem großzügigen Anwesen mit Swimmingpool.

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