Herzogin Meghan: Politiker auf privatem Handy belästigt
Nach ihrem Umzug in die USA engagiert sich Herzogin Meghan nicht nur karitativ, sondern zunehmend auch politisch. Kürzlich setzte sie sich bei den Abgeordneten des US-Senats mit einem öffentlichen Brief für bezahlten Urlaub für Eltern ein. Ihr Anliegen kommt aber nicht bei allen gut an. So warfen einige Kongressabgeordnete Prinz Harrys Ehefrau vor, ihren royalen Titel dazu zu benutzen, um US-Senatoren zu beeinflussen. Außerdem wird der ehemaligen Schauspielerin nachgesagt, einige Politiker sogar auf deren privaten Handys kontaktiert zu haben, um diese für ihre Idee zu gewinnen.
Herzogin Meghan setzt sich für Elternurlaub ein
"Ich sitze in meinem Auto. Ich fahre. Da steht, dass die Anrufer-ID blockiert ist", wird Senatorin Shelley Moore Capito von Politico zitiert. Als sie abhob, habe sich keine Geringere als Herzogin Meghan gemeldet. "Hier ist Meghan, die Herzogin von Sussex", hieß es am anderen Ende der Leitung. "Ich konnte nicht herausfinden, wie sie an meine Nummer gekommen ist", fügte die Republikanerin aus West Virginia hinzu. Auch Senatorin Susan Collins soll Meghan privat kontaktiert haben, um sie zu bitten, bezahlten Elternurlaub zu unterstützen.
Die Herzogin von Sussex soll die privaten Handynummern von der Senatorin Kirsten Gillibrand erhalten haben. "Sie wird noch einige andere anrufen", behauptet diese. Die Demokratin aus New York verrät zudem, die Herzogin wolle nun Teil einer "Arbeitsgruppe" sein, um politische Vorschläge auszuarbeiten.
Meghans politisches Engagement wird zum Teil kritisch beäugt. "Wenn sie ein Royal sein will, muss sie ein Royal sein – sie kann nicht beides haben", prangerte etwa der republikanische Kongressmann Jason Smith die Herzogin gegenüber TMZ an. Meghan würde ihren Titel benutzen und ich auf unangemessene Weise "einmischen", wirft Smith der Herzogin von Sussex vor.
Nachdem die Sussexes im vergangenen Jahr von ihren königlichen Pflichten zurückgetreten sind und Meghan im Juni zum zweiten Mal Mutter geworden ist, hat sie ihr politischen Engagement in den vergangenen Wochen verstärkt. So schrieb sie am 20. Oktober auch besagten offenen Brief an Nancy Pelosi und Chuck Schumer, in dem sie für bezahlten Familienurlaub plädierte.
In politischen Kreisen könnte Meghan - trotz vereinzelter Kritik - künftig durchaus Fuß fassen. Bei ihrem Anliegen stößt die Ex-Schauspielerin nämlich nicht nur auf Widerstand. Von Kirsten Gillibrand soll Meghan nun sogar gebeten worden sein, an einem parteiübergreifenden Abendessen, zu dem insgesamt 21 Senatorinnen eingeladen sind, teilzunehmen. "Ich konnte hören, wie aufrichtig sie in Bezug auf Interessenvertretung war", sagte Gillibrand sichtlich begeistert von Meghan über die Einladung gegenüber The 19th.
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