Herzogin Meghan: Emotionaler Moment mit Fan nach Queen-Tod
Ein besonderer Moment von Herzogin Meghan beim Rundgang auf Schloss Windsor macht im Internet die Runde.
12.09.22, 13:56
Am Samstag unterhielten sich Prinz Harry und seine Ehefrau Meghan mit dem neu ernannten Prinzen und der Prinzessin von Wales im Rahmen eines Rundgangs nach dem Tod von Queen Elizabeth II auf Schloss Windsor mit Royal-Fans. Ein besonderer Moment von Meghan wurde dabei von einem Besucher auf Video aufgezeichnet und in den sozialen Medien verbreitet.
Meghan teilt rührende Geste mit jungem Royal-Fan
Bei dem Rundgang brach die Herzogin von Sussex das royale Protokoll, als sie herzlich ein junges Mädchen umarmte. "Wir haben nur darauf gewartet, dass sie kommt, und sie kam einfach zu mir und fragte nach meinem Namen und wie mein Tag war, wie lange ich gewartet habe", erzählte die 14-Jährige über den unvergesslichen Moment mit Harrys Frau gegenüber CNN. "Ich habe sie gefragt, ob ich sie umarmen dürfte und sie hat meine Umarmung erwidert. Es war einfach ein erstaunlicher Moment. Ich zittere jetzt immer noch."
Es ist selten, dass sich ein Mitglied der Familie der Königin öffentlich umarmen lässt, aber angesichts der emotionalen Schwere des Anlasses machte Meghan eine Ausnahme.
Die ehemalige Schauspielerin, die seit 2020 mit Harry in den USA lebt, wurde zudem dabei gefilmt, wie sie rührende Worte über die Queen an das Mädchen richtete. In dem herzerwärmende Clip, der auf TikTok geteilt wurde, nähert sich Meghan der jungen Zuschauerin in der Menge, die sich vor Schloss Windsor versammelt hat, um der Königin nach deren Tod ihren Respekt zu erweisen.
"Wie heißt du?", fragt die zweifache Mutter, bevor sie leise sagt: "Oh wie schön", als sie erfährt, dass das Mädchen Amelka heißt.
In Bezug auf den Tod Ihrer Majestät bringt sie gegenüber ihrer Gesprächspartnerin zudem Dankbarkeit im Namen der Royal Family zum Ausdruck. "Ich danke dir dafür, dass du hier bist", teilt die 41-Jährige dem Mädchen mit. "Das bedeutet der Familie sehr viel. Wir wissen das zu schätzen, danke."
"Wie lange wartest du schon?", will Meghan außerdem wissen. Als sie erfährt, dass die Besucher schon seit zwei Stunden warten, meint sie: "Oh Gott. Nun, hoffentlich kannst du bald nach Hause zurückkehren. Wir wissen es zu schätzen, dass du hier bist."
Als sie von der Teenagerin gefragt wird, ob sie sie umarmen kann, antwortet Meghan: "Natürlich" - bevor sie das Mädchen an sich drückt.
Das Medieninteresse ist groß an Elizabeths Beziehug zu dem schnittigen Kadetten Philip, in den sich die Tochter von Königs Georg VI., und dessen Ehefrau Elizabeth bereits mit 13 Jahren bereits verliebt haben soll.
Die aufwendige Krönung fand aber erst über ein Jahr später am 2. Juni 1953 statt. Die scheue Elizabeth wollte zuerst keine TV-Übertragung. Der Erzbischof von Canterbury verteufelte das Fernsehen sogar als "eine der großen Gefahren der Welt". Schließlich durften dann doch Millionen Menschen das Event vor den Fernsehgeräten verfolgen.
1970: Auf einer Tour durch Australien und Neuseeland führt Elizabeth II. ihre "königlichen Spaziergänge" ein - eine Art distinguiertes Bad in der Menge, bei dem die Königin in Kontakt mit ihren Untertanen tritt. Damit will die Monarchin dem Königshaus offensichtlich ein moderneres Image verschaffen.
Am 27. August 1979 wird Lord Louis Mountbatten, Onkel von Prinz Philip und Mitglied des innersten Zirkels der Königsfamilie, durch die nordirische Untergrundorganisation IRA getötet. Seine Ermordung macht die in den 70er und 80er Jahren ständig vorhandene Gefahr für die Königsfamilie sichtbar.
1992: Elizabeth II. erlebt ihr "annus horribilis", ihr "schreckliches Jahr": Ihre Söhne Charles und Andrew trennen sich von ihren Frauen und Prinzessin Anne wird geschieden. Zudem wird Schloss Windsor bei einem Brand schwer beschädigt. Vor allem die der Trennung folgende Schlammschlacht zwischen Diana und Charles lässt das Ansehen des Königshauses in den kommenden Jahren weiter sinken.
Thronfolger Charles bei seiner Hochzeit mit Diana, 1981. Der Ehe war bekanntlich kein Glück beschieden. In den 1990er-Jahren erreichte das Verhältnis zwischen dem Königshaus und dem Volk jedoch einen Tiefpunkt: Die Ehe zwischen Prinz Charles und Diana, der "Königin der Herzen", war zerrüttet, der Rosenkrieg wurde auch über britische Medien ausgetragen. In einem TV-Interview sagte Diana, mehr gehaucht als gesprochen, über ihre Nebenbuhlerin Camilla: "Sie war die dritte in der Ehe, und es wurde ein wenig eng."
1997 starb Diana bei einem Autounfall in Paris. Die Queen schwieg lange, was ihr Image schädigte. Im Bild ist sie am Vorabend der Beerdigung mit Ehemann Philip zu sehen.
Die Royals gaben den Medien die Schuld. Bei einem Prozess in Frankreich im Jahr 2017 um heimlich aufgenommene Oben-ohne-Fotos von Williams Frau, Herzogin Kate, teilte William mit, er sei besonders geschockt, weil es ihn an die Belästigung erinnere, die "zum Tod meiner Mutter Diana, Prinzessin von Wales, geführt hat".
2011 heiratete auch sein Sohn William, und zwar die Bürgerliche Catherine Middleton. Die beiden bekamen drei gemeinsame Kinder - George, Charlotte und Louis.
2018 schloss auch Williams Prinz Harry den Bund der Ehe. Dass er und seine Frau, die frühere US-Schauspielerin Meghan Markle, sich später von der Familie abwendeten, hat die Queen wohl nie verwunden.
Als Monarchin kommentierte die Queen nie das politische Geschehen, auch wenn sie etwa den Brexit wohl vehement ablehnte. Für Aufsehen sorgte ihre Rede im Parlament 2017: Elizabeth erschien mit einem blauen Hut mit Sternen, der an die EU-Flagge erinnerte.
Mit einer riesigen Parade in London, Straßenfesten und landesweiten Picknicks ließ die Bevölkerung Königin Elizabeth II. im Juni mehrere Tage lang hochleben. Trotz eher trüben Wetters feierten Zehntausende die historische Regentschaft Queen, die aus gesundheitlichen Gründen bei den Feierlichkeiten selten anwesend war, aber sich zum Abschluss am Balkon des Buckingham Palace zeigte.
Kommentare