Nach "Harry-Potter"-Dreh gelähmt: "Entschieden, Überlebender zu sein"

JAPAN-HARRY POTTER
Stuntman David Holmes verletzte sich 2009 am Set schwer. Nun wurde ihm eine Dokumentation gewidmet.

Das Leben und die Arbeit von Stuntman David Holmes, der seit einem Unfall am Set von "Harry Potter und Heiligtümer des Todes - Teil 1" im Jahr 2009 gelähmt ist, ist in eine Dokumentation gegossen worden. Diese bezeichnete er bei der Weltpremiere von "David Holmes: The Boy Who Lived" am Donnerstag in London als "kathartisch". "Du kannst entweder ein Opfer oder ein Überlebender sein. Ich habe mich dafür entschieden, ein Überlebender zu sein", so Holmes.

➤ Mehr lesen: Berühmt als Dumbledore bei "Harry Potter": Michael Gambon gestorben

Im Film ist Archivmaterial zu sehen, das Holmes bei der Arbeit als Daniel Radcliffes Stuntdouble zeigt. Aber auch Szenen aus seinem heutigen Leben und Interviews mit Kollegen und Freunden wie Radcliffe sind zu sehen. Radcliffe war als Executive Producer für den jetzigen Film an Bord. "Er ist einer meiner besten Freunde", sagte Holmes über sein Verhältnis zu dem berühmten Schauspieler.

Der Stuntman hofft nun, dass die Dokumentation eine Diskussion über die Arbeit von Stuntdoubles und wie es ist, ein Mensch mit Behinderung zu sein, in Fahrt bringt. "Es gibt Millionen von Menschen, die sich in der Gesellschaft vergessen und verloren fühlen", so Holmes, der es als "Glück" bezeichnete, mit einem gebrochenen Genick überlebt zu haben.

➤ Mehr lesen: Lokführer für "Harry Potter"-Strecke in Schottland gesucht

 "David Holmes: The Boy Who Lived" ist ab 24. Dezember bei Sky zu sehen. Konkret ist der Dokumentarfilm in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln bei Sky Q und dem Streamingdienst Sky X abrufbar. Wer auf die deutsche Fassung warten möchte, muss sich bis 23. Februar 2024 gedulden, wenn er auf Sky Documentaries erscheint.

Kommentare