Gwen Stefanis Herausforderung
Gwen Stefani tritt am Sonntag nach längerer Zeit wieder in Europa auf. Mit ihrer Band "No Doubt" spielt sie bei der Verleihung der MTV Europe Musik Awards in Frankfurt. Moderiert wird die Show von
Heidi Klum. Mit ihr habe sie schon diverse Kindergeburtstage gefeiert, verrät die 43-Jährige im Interview mit der Nachrichtenagentur dpa. Zudem spricht Stefani über ihre Vorfreude auf Deutschland und Herausforderungen als Mutter.
Frau Stefani, freuen Sie sich, wieder nach Deutschland zu kommen? Sind Sie aufgeregt?
Stefani: Klar sind wir aufgeregt. Wir haben uns vorbereitet, haben geübt, unsere Kostüme zusammengesammelt. Es ist lange her, dass ich in Deutschland war. Und diesmal habe ich meinen Sohn dabei, den jüngeren. Als ich ihm gesagt habe: "Wir fahren nach Deutschland! - da hat er gefragt: "Was ist Deutschland?" - er ist erst vier...
Heidi Klum moderiert die Show. Sie wohnen beide in Los Angeles. Kennen Sie sich?
Stefani: Wir kennen uns, ich habe eine Menge Kindergeburtstage bei ihr gefeiert. Sie schmeißt tolle Partys. Das letzte Mal haben wir uns, glaube ich, auf dem Flughafen getroffen. Da war mein Sohn grade ein bisschen anstrengend. Und sie hat versucht, mir zu helfen, was nicht viel gebracht hat. Heidi hat vier Kinder! Das kann ich mir im Leben nicht vorstellen: vier Kinder zu haben und all das zu machen, was sie macht. Aber sie ist cool, ich mag sie wirklich sehr!
Mit "Push and Stove" ist im September das erste "No Doubt"-Album nach mehr als zehn Jahren erschienen. Sie sind inzwischen Mutter - wie leicht lässt sich Beruf und Familienleben verbinden?
Stefani: Eine Platte schreiben ist etwas sehr Ich-Bezogenes, man geht in sich, braucht viel Zeit. Als Mutter muss man selbstlos und nur für sein Kind da sein. Das sind zwei sehr gegensätzliche Sachen und es ist schwierig, das zusammenzubringen. Das hat so lange gebraucht, das zu schaffen - eine gute Mama sein und dazu auch noch kreativ, nach dem Motto: Ok, Du hast jetzt vier Stunden Zeit, sieh zu, dass Du mit dem Album vorankommst.
Und wie sah das ganz praktisch aus?
Stefani: Wir haben angefangen, nachdem ich die Kinder zur Schule gebracht habe - um neun Uhr morgens! Wir haben nie morgens gearbeitet. Das war mit einer Menge Planung verbunden und sehr anstrengend. Wenn man den ganzen Tag kreativ ist und an einer Platte schreibt und dann nach Hause kommt und mit den Kindern spielen soll... das ist einfach sehr anstrengend.
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