Frédéric von Anhalt: Nach Schicksalsschlag muss er wieder gehen lernen

Frédéric von Anhalt: Nach Schicksalsschlag muss er wieder gehen lernen
Der Witwer von Zsa Zsa Garbor befindet sich derzeit in einem Kölner Krankenhaus, nachdem er an einer schweren Lungenentzündung erkrankt war.

Prinz Frédéric von Anhalt, Witwer von Filmlegende Zsa Zsa Garbor, hat eine schwere Zeit hinter sich: Anfang Jänner wurde der 81-Jährige mit schwerer Lungenentzündung, einem damit einhergehenden Nierenversagen und einer Herzinsuffizienz in ein Krankenhaus in Köln eingeliefert. Laut dem Portal bunte.de, das in engem Kontakt mit von Anhalt, seiner Familie und den behandelten Ärzten steht, lag die Überlebenschance bei 50:50. Neun Tage soll von Anhalt um sein Leben gebangt haben, kämpfte auch mit schwerem Husten und Gewichtsverlust.

Mittlerweile ist das Schlimmste aber überstanden: Vergangene Woche durfte Frédéric von Anhalt die Intensivstation verlassen. Doch der Weg zurück in den Alltag ist nach wie vor ein langer.

"Wieder von vorne anfangen"

Nun muss von Anhalt wieder neu gehen lernen, berichtet bunte.de, die ihn im Krankenhaus besuchte. "Ich versuche jetzt, die ersten Schritte zu laufen. Es hat eigentlich geklappt, ich muss langsam gehen und wieder von vorn anfangen", gibt von Anhalt Einblicke in seine fortschreitende Genesung. Trotz Schicksalsschlag ist er allerdings immer noch optimistisch eingestellt: "Ich bin Sportler und habe Disziplin und werde das mit Sicherheit durchziehen."

Als Gehhilfe ist er auf einen Rollator angewiesen, auch wenn er diesen zunächst ablehnte. Doch der luxusverwöhnte und wohl auch etwas eitle Prinz weigerte sich, auf ein "herkömmliches" Modell zurückzugreifen. Das von ihm nun verwendete Modell sei besonders modern und stylish. "Das ist sicher der Rolls-Royce unter den Rollatoren. Mit so einem Klappergestell für alte Opas will ich mich nicht sehen lassen, das wäre mir schon unangenehm", gibt er gegenüber bunte.de an.

"Ich wollte nicht mehr"

Doch auch psychisch hat die Erkrankung bei  Frédéric von Anhalt, der kurzzeitig sogar sein Testament ändern wollte, Spuren hinterlassen. Er habe sich bereits aufgegeben und mit seinem Leben abgeschlossen, erzählt er bunte.de. "Ich wollte nicht mehr und dachte daran, dass ich jetzt gehen muss und bald bei meiner Frau Zsa Zsa Gabor sein werde. Aber die Ärzte haben mich zurückgeholt und mir das Leben gerettet." Er ist sich bewusst: "Wäre ich nicht in die Klinik gegangen, wäre ich jetzt tot." 

Er sei dankbar über all die Genesungswünsche, die er erhielt. "Da habe ich gemerkt, wer wirklich an meiner Seite ist." Er wisse, dass sich sein Leben nun ändern wird, dass er es ab nun ruhiger angehen lassen muss. Er habe gelernt, sagt im Interview, dass ich nicht mehr wie bisher weiter auf der Überholspur leben kann. "Ich bin eben 81 und nicht 51, auch wenn ich mich bisher immer so gefühlt habe." 

Sohn Marcus von Anhalt bezahlte hohe Spitalsrechnung in bar

Dankbar, betont von Anhalt, sei er auch für seine Adoptivsöhne Kevin (30), Marcus (58) und Michael (58), die ihn regelmäßig im Krankenhaus besuchen und ihn unterstützen. Besonders Marcus hebt von Anhalt hervor, da dieser die hohe Rechnung seines Klinikaufenthaltes bezahlte. "Marcus hat meine Krankenhaus-Rechnung über 15.000 Euro für die ersten zehn Tage übernommen und hier in bar auf den Tisch gelegt. So eine noble Geste hätte ich nicht von ihm erwartet. Es erspart mir lange Diskussionen und Papierkram mit meiner Krankenversicherung in Amerika", so der deutsch-amerikanische Geschäftsmann.

Laut bunte.de ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht klar, wie lange Frédéric von Anhalt noch in der Klinik bleiben muss. Höchstwahrscheinlich steht nach dem Spitalsaufenthalt eine mehrwöchige Reha an. 

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