Skandal-Foto: Ex-Sprecher der Queen geht mit Prinz Andrew hart ins Gericht

Skandal-Foto: Ex-Sprecher der Queen geht mit Prinz Andrew hart ins Gericht
Wegen eines Fotos von Ghislaine Maxwell und Kevin Spacey auf dem Thron der Queen gerät Prinz Andrew immer mehr unter Beschuss.

Ein Foto, das Ghislaine Maxwell und Kevin Spacey beim Posieren auf dem Krönungsthron von Queen Elizabeth II zeigt, hatte zu Beginn der Woche für Schlagzeilen gesorgt. Entstanden sein soll das Bild im Jahr 2002, bei einer privaten Tour durch den Buckinghampalast, die Berichten zufolge von keinem Geringeren als Prinz Andrew organisiert worden sein soll. Bei der inoffiziellen Führung durch den Amtssitz der Queen soll Medienberichten zufolge auch der ehemalige US-Präsident Bill Clinton zugegen gewesen sein.

Ehemaliger Pressesprecher der Queen äußert sich zu Skandal-Foto

Dickie Arbiter, ein ehemaliger Sprecher der Queen, hat sich nun in einem Video-Interview mit der deutschen Bild-Zeitung zu dem Schnappschuss geäußert, der von The Telegraph veröffentlicht worden war.

"Es gibt sehr viele Reaktionen hier im Vereinten Königreich", sagte Arbiter in einem Video-Interview gegenüber der Bild. Es herrsche große Aufregung über dieses Foto, auf dem sich Maxwell und Spacey benehmen würden, als ob sie Prinz Andrew und die Queen wären.

"Das ist überhaupt nicht lustig", stellt der Ex-Sprecher der Königin trocken fest. Er selbst sehe generell für den 60-Jährigen keine Zukunft mehr im Königshaus.

Skandal-Foto: Ex-Sprecher der Queen geht mit Prinz Andrew hart ins Gericht

Prinz Andrew pflegte eine enge Freundschaft zu Maxwell.

Es stünde die Frage im Raum, wie so etwas überhaupt möglich gewesen wäre. "Prinz Andrew hat es an einem Abend im Jahr 2002 aufgenommen. Er ermöglichte das, als die Queen nicht im Palast war", - behauptet Arbiter über das Foto. 

Offiziell wurde der Thron zum letzten Mal 1952 benutzt, als die Queen zur Königin gekrönt wurde.

Gefragt, wie er Prinz Andrew als Persönlichkeit beschreiben würde und was er zu seiner Wahl von Businesspartnern und Freunden sagt, sagte der Ex-Sprecher der Queen: "Arrogant ist das erste Wort, das mir zu ihm einfällt." Der zweitälteste Sohn der Königin würde sich nicht besonders für andere Menschen interessieren.

Er trage Schuld an der "Auswahl seiner Freunde", so der Ex-Pressesprecher weiter über Andrew, der sowohl zum verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein als auch zu Maxwell Kontakte pflegte.


 

Seit der Verhaftung von Jeffrey Epsteins mutmaßlicher Komplizin Ghislaine Maxwell gerät nun auch Prinz Andrew zunehmend ins Visier. Bereits im vergangenen Jahr stand der Royal unter Beschuss, als eines von Epsteins Opfern, Virginia Giuffre, dem Prinzen vorwarf, sie als Minderjährige missbraucht zu haben. Was dieser in einem Interview mit der BBC dementierte.

Obwohl ein Foto veröffentlicht wurde, das ihn zusammen mit Giuffre in Maxwells Haus in London zeigte, gab der Prinz an, sich weder an Giuffre zu erinnern, noch daran, dass die Aufnahme mit ihr jemals gemacht worden war.

"Ich habe keine Erinnerung daran, diese Dame jemals getroffen zu haben, überhaupt nicht", sagte der Royal damals. Er bedauere seine Verbindung zu Epstein und habe "tiefes Mitgefühl" mit dessen Opfern.

"Vielleicht hat er einen selektiven Gedächtnisschwund", kommentierte Arbiter nun diesen Umstand.

Bereits vergangenes Jahr hatte Prinz Andrew seine royalen Pflichten zurückgelegt und sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Vergangene Woche wurde er von US-Anwältin Gloria Allred öffentlich dazu aufgefordert, im Rahmen des Epstein-Skandals auszusagen.

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