Eurythmics-Star Annie Lennox: Erstes Tattoo mit 67
Die frühere Eurythmics-Sängerin Annie Lennox hat sich im Alter von 67 Jahren zum ersten Mal in die Hände eines Tätowierers begeben, wie sie ihren rund 530.000 Followerinnen und Followern auf Instagram mitteilte. Den Körper der Musikerin zieren nun zwei Kolibris und ein rotes Herz.
Über Annie Lennox
Lennox wuchs in den 50er-Jahren im schottischen Aberdeen in einer einfachen Familie auf. Doch eine Chorleiterin förderte schon mit sieben ihr musikalisches Talent und half ihr, ihre Stimme zu entwickeln. Mit einem Stipendium studierte sie an der Royal Academy of Music in London Flöte, Klavier und Cembalo und kellnerte mit langen braunen Haaren und in Hippie-Kleidern, um sich über Wasser zu halten.
Dabei lernte sie ihren späteren Eurythmics-Partner Dave Stewart kennen. Mit der Popgruppe The Tourists hatten sie erste Hits, doch die Gruppe löste sich auf, und Lennox und Stewart blieben auf 35 000 Pfund Schulden sitzen. Lennox bekam Panikattacken; sie trennen sich privat, aber arbeiteten weiterhin zusammen. "Es war die Hölle und ich will so etwas nie wieder erleben", sagte sie später laut Daily Mail. "Ich war am Boden zerstört von den Traumata und Dramen."
Dennoch gründeten Lennox und Stewart eine neue Band, das Synthiepop-Duo Eurythmics. Stewart beschrieb dem National Public Radio viel später die paradoxe Situation: "Vorher haben wir niemals Songs geschrieben; jetzt schreiben wir 140 Lieder über unsere Trennung." "Ich war ziemlich depressiv", sagte Lennox rückblickend dem Independent: "Also hatte ich das Bedürfnis, etwas emotional, psychologisch und künstlerisch durch Schreiben, Singen und Aufführen auszudrücken."
Nach der Auflösung der 80er-Jahre-Hitmaschine im Jahr 1990 machte sich Lennox bereits mit ihrem ersten Album "Diva" einen Namen als Solokünstlerin und wird seither regelmäßig mit Brit Awards, Grammys und anderen Preisen ausgezeichnet. 2004 gewann sie einen Oscar für den Song "Into the West" des dritten "Herr der Ringe"-Films "Die Rückkehr des Königs". Sie engagiert sich für Menschenrechte, Feminismus, gegen Armut und für Aids-Aufklärung. Dafür wurde sie 2010 von der Queen geehrt und erhielt 2017 den Deutschen Nachhaltigkeitspreis.
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