Eigenwillige Zitate: Christoph Waltz über Geld und Vorbilder

Schon in "Inglourious Basterds" war Christoph Waltz für viele der eigentliche Hauptdarsteller, der Brad Pitt in den Schatten stellte. Den Golden Globe sowie den Oscar erhielt er 2010 aber in der Nebendarsteller-Kategorie - so auch zwei Jahre später für "Django Unchained". Mit dem ersten Globe als bester Hauptdarsteller wäre der Wiener am Sonntag offiziell zum Leading Man Hollywoods aufgesteigen. Doch Michael Keaton schnappte ihn den Preis als weg.

Bei der 72. Golden-Globes-Verleihung in Los Angeles ging Waltz mit "Big Eyes" ins Rennen. In Tim Burtons Filmbiografie verkörpert Waltz den Künstler Walter Keane, der in den 50er- und 60er-Jahren mit Gemälden von großäugigen Frauen und Kindern zu einem Pop-Art-Star wurde. Waltz' Performance wurde von US-Kritikern aber großteils eher zurückhaltend bewertet. Die Chancen für einen Globe standen also nicht allzu gut.

Tarzan & James Bond

Aber Waltz ist auch ohne weiteren Golden Globe oder Oscar gut im Geschäft.

Auf die prestigeträchtigen Auszeichnungen der Vorjahre, darunter auch der Darstellerpreis in Cannes, folgten zahlreiche internationale Engagements, etwa in Roman Polanskis "Der Gott des Gemetzels", Terry Gilliams "The Zero Theorem" oder dem Komödien-Sequel "Kill the Boss 2". Für Regisseur Justin Chadwick stand er laut Medienberichten zuletzt für die historische Romanverfilmung "Tulpenfieber" neben Jack O'Connell und Judi Dench vor der Kamera, im 3D-Abenteuer "Tarzan" ist er 2016 als Soldat Captain Rom zu sehen - eine Bösewichtrolle, die nur von Waltz' aktuellem Job getoppt wird: Im 24. James-Bond-Film "Spectre", der dieser Tage in Tirol gedreht wird, gibt er Bonds Antagonisten Franz Oberhauser. "Da muss man nicht nachdenken, das macht man einfach", sagte der 58-Jährige bei der Ankündigung vor zwei Monaten in seiner Wahlheimat London.

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Waltz: Eigenwillig & nicht angenehm