Dürfte Charles wenig freuen: Nick Cave verrät, wie es bei Krönung wirklich war

Nick Cave
Nick Cave war einer von 2.000 geladenen Gästen - und hätte sich die Zeremonie Anfang Mai zwischenzeitlich wohl gerne erspart.

Der australische Rocksänger Nick Cave hat sich bei der Krönung des britischen Königs Charles III. in der Westminster Abbey eigenen Angaben zufolge manchmal "extrem gelangweilt". An anderer Stelle sei er "völlig beeindruckt von dem Ereignis, extrem bewegt von der Musik" gewesen.

Cave war als einer von 14 ausgewählten Vertreterinnen und Vertretern Australiens zu der Zeremonie geladen gewesen. "Es waren widersprüchliche Gefühle", beschrieb er im Interview mit dem Sender Channel 4, wie er die Feierlichkeiten erlebt hat. Sehen Sie hier einen Ausschnitt des Interviews:

Cave sagte aus Interesse zu

"Ich bin aus reiner Neugier zur Krönung gegangen und fand die ganze Sache äußerst interessant, weil ich mir vorgestellt habe, dass ich etwas fühle", so Cave. Was er dort sah, habe ihn amüsiert und etwa auch wütend gemacht.

Der 65-Jährige hatte laut Independent zuvor seine Teilnahme mit der Begründung verteidigt, dass er eine "unerklärliche emotionale Bindung" zu den Royals habe und nicht so "verdammt mürrisch" sein wolle, eine Einladung zu einem so "wichtigen historischen Ereignis" abzulehnen. Er bestritt demnach, ein "Monarchist oder Royalist" zu sein.

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Charles ist bereits seit dem Tod seiner Mutter am 8. September 2022 König. Die Krönung am 6. Mai symbolisierte lediglich seine Amtsübernahme. Es war die erste Krönung eines britischen Monarchen seit 70 und die erste eines Königs seit 86 Jahren. Da es in den Königshäusern der anderen Länder ein solches Krönungsritual nicht gibt, war die Feier für die allermeisten Gäste ein bisher einmaliges und historisches Ereignis.

Hinter Cave liegt eine schwere Zeit. Vor einem Jahr hatte er den Tod seines Sohnes Jethro Lazenby öffentlich gemacht. Er wurde nur 31 Jahre alt. Caves Sohn sei laut dem Guardian erst kurz zuvor aus dem Gefängnis entlassen worden. Er war wegen eines Angriffs auf seine Mutter verurteilt worden.

Cave, Frontmann der Rockband The Bad Seeds, verlor damit bereits sein zweites Kind. Sein Sohn Arthur starb 2015 mit 15 Jahren nach einem Unfall.

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