Bereits nach einer halben Stunde Sendezeit sorgte RTL für einen Aufschrei, als der Sender vergangenen Freitag im Rahmen der neuen Dschungelcamp-Staffel einen Pornoausschnitt von Sibylle Rauch im Fernsehen zeigte. Sie selbst gab im australischen Urwald zu, nicht stolz auf ihre Zeit als Erotik-Star zu sein und rechnete gnadenlos mit ihrer Vergangenheit ab.
Vom Sexsymbol zur Prostituierten
Rauchs Karriere beginnt, als sie 1979 zum Playmate des Monats Juni in der deutschen Ausgabe des Playboy gewählt wird. Ab 1980 ist sie in Sexfilmchen mit Titeln wie "Der Kurpfuscher und seine fixen Töchter" zu sehen. Drei Jahre später bekommt Rauch das Angebot, eine Nebenrolle in der Fortsetzung der israelischen Teeniekomödie "Eis am Stiel 3 – Liebeleien" zu spielen – wodurch die Blondine zum Sexsymbol der 80er Jahre avanciert.
Doch schon bald rutscht sie ins Hardcore-Pornofach ab, ist in über zwanzig Pornofilmen zu sehen. Um trotz ihres Alters mit den jüngeren Kolleginnen mithalten zu können, lässt sich Rauch im Laufe ihrer Karriere mehrmals ihre Brüste vergrößern. Doch die Eingriffe können sie vor einem Absturz nicht retten: Ende der 90er Jahre endet Rauchs Karriere wegen ihrer Drogensucht.
2016 ist sie sogar obdachlos, verwahrlost immer mehr - und prostituiert sich, wie sie später in einem Interview mit RTL "Exklusiv" zugibt.
Heute sagt Rauch schonungslos ehrlich über ihren Werdegang: "Ich habe mein Leben verkokst und verkorkst."
"Habe Porno nur wegen des Geldes gemacht"
Inzwischen versucht die gebürtige Münchnerin, in der TV-Branche wieder Fuß zu fassen. Seit vergangenen Freitag ist Sibylle Rauch auch als einer von zwölf C-Promis in der Sendung "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" zu sehen. Für die heute 58–Jährige bedeutet die Teilnahme am Dschungelcamp eine Chance auf ein Comeback.
In der Survival-Show zog Rauch ein bitteres Resmümee über ihre Pornovergangenheit.
"Porno hat mir keinen Spaß gemacht. Hab ich, bin ich ehrlich, wegen Geld gemacht", verriet der einstige Erotik-Star im Gespräch mit Felix van Deventer und Evelyn Burdecki.
Nach ihrem Erfolg mit "Eis am Stiel" habe die ehemalige Pornodarstellerin Theresa Orlowski ihr ein Angebot gemacht, das sie nur schwer ablehnen konnte. "Das war bisher die höchste Gage: 100.000 Mark für nur drei Sex-Szenen, alles andere war Schauspiel", so Rauch.
Zunächst habe sie das Angebot "instinktiv" ausgeschlagen."Des Geldes wegen habe sie es aber dann doch gemacht – und viele weitere folgten", erzählte die ehemalige Porno-Darstellerin.
"Ich habe in meiner sogenannten Glanzzeit als Porno-Queen (…) sehr viel Geld verdient. Ich war da die Königin. Man kannte mich. Man hat mich geliebt", erinnert sie sich.
Doch schon bald sei sie abgestürzt. Rauch rutschte in die Kokainsucht und Prostitution ab. "Ich war dann von Club zu Club auf 'Tournee'", erinnert sie sich. "Ich bin nicht stolz darauf, aber wenn man erst in so einem Teufelskreis gefangen ist, ist es schwer, da wieder rauszukommen."
Es folgten finanzielle Probleme, da sie es versäumt habe, "in der Erfolgszeit an später zu denken".
"Mir ging es ganz dreckig", erzählte Rauch, die zu ihren schlimmsten Zeiten sogar an Selbstmord dachte. Vor rund zwei Jahren lebte der Ex-Erotikstar noch in einem Wohnwagen und von Sozialhilfe. Erst dank eines Freundes, der ihr finanzielle Hilfe anbot, habe sie aus der Obdachlosigkeit entkommen können.
"Gott sei Dank habe ich den Ausstieg geschafft", sagte Rauch. Nun versuche sie, in der Enterntainment-Branche durchzustarten: "Es gelingt mir Schritt für Schritt."
Ab Freitag, den 11. Jänner, streiten sich erneut zwölf "Promis" im fernen Australien um die Dschungelkrone. Diese Kandidaten sind heuer dabei – und verraten, warum sie in den Urwald ziehen.
Sie habe ihr Leben "verkokst und verkorkst", hat Erotik-Ikone Sibylle Rauch in einem Interview einmal über sich behauptet. Nun will sie wieder durchstarten. "Das ist eine große Chance", sagte sie gegenüber RTL. Dennoch hat sie Bedenken: "Durch meine vielen Schönheits-OPs und künstliche Zähne sehe ich auch Nachteile. Ich hoffe, dass ich in einer Dschungelprüfung z.B. die Fischaugen beißen kann. Ganz ehrlich."
Die ehemalige "Bachelor"-Kandidatin hat zwar keine ausgeklügelte Strategie im Kampf um die Dschungelkrone. Sie will im Dschungel vor allem auf ihr Aussehen Acht geben: "Ich will nicht so wie ein Lappen aussehen."
Der selbsternannte Millionär sieht das Dschungelcamp als willkommene Herausforderung. Er möchte im Urwald eine unbekannte Seite von sich zeigen: "Ich bin überzeugt, wenn die Zuschauer mich als Menschen kennenlernen, dass sie überrascht sein werden."
Die "Dahoam is Dahoam"-Darstellerin und Cafébesitzerin ist auf die Ekelprüfungen im Dschungel offenbar bestens vorbereitet. "Ich freue mich auf jede Prüfung und habe Lust darauf. Ich freue mich sogar auf die Essenprüfungen. Ich habe als Kind beim Schlachten schon Schweineblut getrunken und Hühnerfüße gegessen", erzählte sie RTL.
Auch Domenico de Cicco trainierte bereits im Vorfeld auf die Extremsituationen im australischen Urwald. "Ich esse Maden zur Vorbereitung. Die kriegt man in jedem Angelshop", so der einstige Bachelorette-Teilnehmer. Zudem hat er sieben Kilo abgenommen, um fit für die Prüfungen zu sein.
Die wurde als GNTM-Zicke bekannt, nun will Oppermann das Dschungelcamp unsicher machen. Reibereien mit den anderen Kandidaten sind dabei vorprogrammiert: "Ich bin schon ein Sensibelchen. Ich jammere auch ganz gerne mal, aber ich kann auch ordentlich austeilen."
Der Schlager-Star und Produzent zieht mit einer klaren Message ins Camp: "Ich will zeigen, dass man mit 74 Jahren auch noch alles machen kann. Wenn ich das kann, dann können die Zuschauer das auch."
Sie wird wohl die Hüllen fallen lassen: "Ich denke, bei den Temperaturen werde ich schon etwas freizügiger rumlaufen. Ich habe kein Problem mit meinem Körper und habe lange damit gearbeitet. Es ist ja auch keine Überraschung, wie ich nackt aussehe", prophezeite Sex-Expertin Lowfire vorab.
Eines darf dem "Gute Zeiten, schlechte Zeiten"-Star im Urwald auf keinen Fall begegnen: Fledermäuse. Vor denen hat Felix panische Angst. "Fledermäuse sind gar nicht mein Ding", erklärte er.
Der kultige "Alf"-Synchronsprecher sieht seinen Einzug in den Dschungel als Mission. Er will eine Andacht zu Ehren ehemaliger Camp-Insassen halten, die bereits verstorben sind: "Wenn ich es durchkriege, halte ich eine Andacht auf alle Verstorbenen. Auf Gunter Gabriel, Rolf Zacher, auf Malle-Jens, aber eigentlich will ich das für Daniel Küblböck tun. Der hat mich besonders fasziniert."
Die Sportlerin will im Kampf um die Dschungelkrone Durchhaltevermögen beweisen und gibt sich kampflustig: "Ich habe noch nie aufgegeben: Aufgeber gewinnen nie und Gewinner geben nie auf."
Der aus "Goodbye Deutschland"-Star hat so seine Befürchtungen. "Ich bin schon ein Verfechter der Sauberkeit. Ich habe da auch einen Fimmel. Viele sagen, dass ich einen Zwang habe: alles muss immer gerade, sauber und steril sein", enthüllte er. Da wird er im Dschungel wohl eher Pech haben.
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