Die Verstorbenen des Jahres 2019

Karl Lagerfelds Tod wurde am Dienstag bestätigt
Von welchen prominenten Politikern, Schauspielern, Musikern und Künstlern wir uns dieses Jahr für immer verabschieden mussten.

1. Jänner: Pegi Young (Kalifornien, 66)

Die frühere Ehefrau von Rocklegende Neil Young starb an Neujahr im Kreise ihrer Familie. Zuvor hatte Young ein Jahr gegen Krebs gekämpft. Neil und Pegi waren 36 Jahre verheiratet, als er 2014 die Scheidung einreichte. Die beiden haben zwei gemeinsame Kinder.

5. Jänner: Karl Heinz Ritschel (Koppl, 88)

Der langjährige Chefredakteur der Salzburger Nachrichten starb wenige Tage vor seinem 89. Geburtstag. Der am 20. Jänner 1930 in Oberaltstadt im Riesengebirge geborene Ritschel hat die journalistische Linie der SN ab 1959 als Redakteur und ab 1965 für weitere 30 Jahre als Chefredakteur geprägt.

7. Jänner: Jean Augier (Nizza, 95)

Die Eigentümerin des legendären Luxushotels "Negresco" in Nizza verstarb im Alter von 95 Jahren. Bürgermeister Christian Estrosi teilte via Twitter mit, Augier habe ihr Leben lang zur Ausstrahlung Nizzas beigetragen.

Der über 100 Jahre alte Hotelpalast mit Belle-Epoque-Fassade und rosa Kuppel direkt an der Strandpromenade gilt als eines der Wahrzeichen der Metropole an der französischen Cote d'Azur. Die Edelherberge zog Show-Größen wie Michael Jackson, Mick Jagger oder die Beatles an. Auch die Schauspieler Greta Garbo und Jean Marais waren dort nach früheren Berichten zu Gast.

Weitere im Jänner 2019 verstorbene Prominente:

  • 10. Jänner: Ludwig Scharinger, öst. Bankmanager/langjähriger Vorstandschef der Raiffeisen Landesbank (Linz, 76)
  • 15. Jänner: Carol Channing, US-Broadway-Legende (Rancho Mirage, 97)
  • 20. Jänner: Andrew Vajna, ungar. Film-, Medien- und Casinounternehmer (Budapest, 74)
  • 21. Jänner: Emiliano Sala, argent. Fußballspieler (Ärmelkanal, 28)
  • 23. Jänner: Jonas Mekas, litauisch-US-Avantgarde-Filmemacher (New York, 96)
  • 26. Jänner: Michel Legrand, frz. Komponist und dreifacher Oscar-Preisträger (Paris,86)
  • 28. Jänner: Erich Schmidt, öst. SPÖ-Nationalratsabgeordneter (Wien, 75)
  • 29. Jänner: James Ingram, US-Soulsänger/Songwriter und zweifacher Grammy-Preisträger (Los Angeles, 66)

Der KURIER-News-Nachruf 2019

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6. Februar: Rosamunde Pilcher (Dundee, 94)

Großbritanniens Liebesromanlegende Rosamunde Pilcher starb im Alter von 94 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls. Die Bestsellerautorin hatte mit Werken wie "Wintersonne" oder "Der Brombeertag" ihrer Heimat Cornwall einen Tourismusboom und den TV-Sendern mit den Verfilmungen verlässlich hohe Einschaltquoten beschert.

19. Februar: Karl Lagerfeld (Paris, 85)

Lagerfeld war Mitte Februar im Alter von 85 Jahren gestorben. Der gebürtige Hamburger hatte die Modewelt jahrzehntelang geprägt und 36 Jahre lang als Kreativdirektor für Chanel gearbeitet. Sein Tod löste über die Branche hinaus Betroffenheit aus.

Die Verstorbenen des Jahres 2019

Ebenfalls im Februar 2019 Verstorbene:

  • 1. Februar: Ursula Karusseit, deutsche Schauspielerin (Berlin, 79)
  • 4. Februar: Matti Nykänen, finnischer Skispringer (Finnland, 55)
  • 7. Februar: Albert Finney, brit. Schauspieler (London, 82)
  • 8. Februar: Kurt Girk, öst. Wienerliedersänger (Wien, 87)
  • 9. Februar: Tomi Ungerer, französischer Zeichner, Karikaturist und Schriftsteller (Irland, 87)
  • 16. Februar: Bruno Ganz, schweizer Theater-/Filmschauspieler (Kanton Zürich, 77)
  • 21. Februar: Hilde Zadek, deutsch-österreichische Sopranistin (Karlsruhe, 101)
  • 21. Februar: Donald Edgar "Gus" Backus, US-Schlagersänger (Germering, 81)

4. März: Luke Perry (Kalifornien, 52)

Der Schauspieler Luke Perry, der in der Kultserie "Beverly Hills, 90210" den Herzensbrecher Dylan McKay gespielt hat starb nach einem "massiven Schlaganfall", wie sein Sprecher bestätigte. Umgeben war er zuletzt von seinen Kindern, seiner Verlobten, seiner Ex-Frau, seiner Mutter sowie weiteren engen Familienmitgliedern und Freunden.

Die Verstorbenen des Jahres 2019

9. März: Elizabeth T. Spira (Wien, 76)

Mit Elizabeth T. Spira starb eine Ikone der TV-Unterhaltung in Österreich. Die Journalistin und Dokumentarfilmerin machte sich mit ihrer Partnervermittlungssendung "Liebesg'schichten und Heiratssachen" sowie den "Alltagsgeschichten" im ORF einen Namen.

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    Ebenfalls im März 2019 verstorben:

    • 2. März: Arnulf Baring, dt. Historiker und Publizist (Berlin, 86)
    • 2. März: Werner Schneyder, öst. Kabarettist, Boxkommentator, Essayist (Wien, 82)
    • 4. März: Keith Flint, brit. Musiker, "The Prodigy"-Frontman (Essex, 49)
    • 5. März: Ernst Exner, öst. Journalist und erster Chefredakteur des ORF-Landesstudios Niederösterreich (Wien, 84)
    • 8. März: Michael Gielen, dt.-öst. Dirigent und Komponist (Mondsee, 91)
    • 12. März: Gabriela Moser, öst. Politikerin der Grünen und "Korruptionsjägerin" (Linz, 64)
    • 12. März: Hermann Mucke, öst. Astronom, langjähriger Leiter des Wiener Planetariums und der Urania Sternwarte (Wien, 84)
    • 14. März: Charlie Whiting, brit. Rennsportfunktionär, Formel-1-Renndirektor (Melbourne, 66)
    • 15. März: Okwui Enwezor, nigerian. Kurator und Autor, Direktor "Haus der Kunst" München (München, 55)
    • 15. März: W.S. Merwin, US-Lyriker und Pulitzer-Preisträger (Hawaii, 91)
    • 27. März: Waleri Bykowski, sowjet. Kosmonaut (Moskau, 84)
    • 29. März: Agnes Varda, frz. Filmemacherin und Fotografin (Paris, 90)
    • 31. März: Tania Mallet, brit. Fotomodel und Schauspielerin (England, 77)

    21. April: Hannelore Elsner (München, 76)

    Hannelore Elsner war einer der beliebtesten Fernseh- und Kinostars Deutschlands. Die Schauspielerin starb überraschend nach kurzer schwerer Krankheit. Sie war in mehr als 200 Fernseh- und Kino-Rollen zu sehen. Im TV war sie besonders erfolgreich als "Die Kommissarin" (1994-2006). Die Charakterdarstellerin galt als eine der großen Diven des deutschen Nachkriegsfilms. Zuletzt lebte sie in Frankfurt am Main.

    21. April: Ken Kercheval (Clinton, 83)

    Berühmt wurde Kercheval durch seine Rolle als der Öl-Tycoon Cliff Barnes, der ewig unterlegene Gegenspieler von J. R. Ewing (Larry Hagman), aus der 80er-Jahre Hit-Serie "Dallas". In den USA lief das Familiendrama um Geld, Macht und Intrigen 14 Jahre lang ununterbrochen. Kercheval spielte in allen Staffeln mit. Der Schauspieler, der seine Karriere am New Yorker Broadway begonnen hatte, spielte auch in Kino-Filmen wie "The Seven-Ups" und "F.I.S.T. – Ein Mann geht seinen Weg" mit. Kercheval war starker Raucher. In den 90er-Jahren erkrankte er an Lungenkrebs und musste sich einer Operation unterziehen.

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      Ebenfalls im April 2019 verstorben:

      • 6. April: David Thouless, brit. Physiker/Nobelpreisträger 2016 (Cambridge, 84)
      • 7. April: Seymour Cassel, US-Schauspieler (Los Angeles, 84)
      • 16. April: Jörg Demus, öst. Konzertpianist und Kammermusiker (Wien, 90)
      • 20. April: Martin Böttcher, dt. Filmmusik-Komponist (Deutschland, 91)
      • 23. April: Jean von Luxemburg, Altgroßherzog und Staatsoberhaupt (Luxemburg, 98)
      • 26. April: Ellen Schwiers, dt. Schauspielerin (Berg am Starnberger See, 88)
      • 29. April: John Singleton, US-Filmregisseur (Los Angeles, 51)
      • 30. April: Beth Carvalho, brasil. Sängerin/Samba-Ikone (Rio de Janeiro, 72)
      • 30. April: Peter Mayhew, US-Filmschauspieler (Texas, 74)

      13. Mai: Doris Day (Kalifornien, 97)

      Die Hollywoodlegende Doris Day starb im Alter von 97 Jahren. Sie feierte ihre größten Filmerfolge in den 60er Jahren und war auch als Sängerin erfolgreich. Ende der 50er Jahre erhielt Day für "Bettgeflüster" eine Oscar-Nominierung.

      20. Mai: Nikolaus "Niki" Lauda (Zürich, 70)

      Geboren wurde Lauda am 22. Februar 1949 in Wien als Sohn einer Industriellenfamilie. Dass er sich wegen seiner Motorsport-Leidenschaft mit einem Teil der wohlhabenden Familie überwarf, konnte die letztlich größte österreichische Autorennfahrer-Laufbahn nicht verhindern. Lauda finanzierte sich über Bankkredite selbst und legte eine von Rundstreckenrennen über die Formel 3 und Formel 2 bis in die Formel 1 führende Karriere hin. Ab1977 hat er die österreichische Luftfahrt ordentlich durcheinandergewirbelt. Im Laufe von 40 Jahren gründete er, teils auf Basis zugekaufter Fluglinien, eine Chartergesellschaft, die Lauda Air, Niki und Laudamotion. Unter dem Namen Laudamotion führte er zunächst auch eine Mietwagenfirma. In der Regel war Lauda auch als Pilot seiner Gesellschaften tätig. Viele Schicksalsschläge hatte er bravourös gemeistert, nach einer im Sommer 2018 vorgenommenen Lungentransplantation kämpfte er aber immer wieder mit gesundheitlichen Problemen.

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        Ebenfalls im Mai 2019 verstorben:

        • 6. Mai: Gerald Mader, öst. Gründer des Studienzentrums für Frieden und Konfliktlösung in Stadtschlaining (Mattersburg, 94)
        • 10. Mai: Alfredo Perez Rubalcaba, span. Politiker und ehem. Innenminister (Madrid, 67)
        • 14. Mai: Tim Conway, US-Schauspieler und Comedian (Los Angeles, 85)
        • 22. Mai: Judith Kerr, brit. Kinderbuchautorin (London, 95)
        • 27. Mai: Robert Bernstein, US-Verleger und Gründer der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (New York, 96)

        12. Juni: Elfriede Ott (Wien, 94)

        Die Schauspielerin Elfriede Ott, Doyenne und Ehrenmitglied des Theaters in der Josefstadt, starb einen Tag nach ihrem 94. Geburtstag. Ans Theater in der Josefstadt kam sie 1958. 30 Jahre lang leitete sie die Maria Enzersdorfer Festspiele, die sie 1983 mit ihrem Lebensgefährten Hans Weigel ins Leben gerufen hatte. 1985 gründete Ott die Schauspielabteilung des Wiener Konservatoriums und leitete sie bis 2004.

        Ebenfalls im Juni 2019 verstorben:

        • 4. Juni: Albert Rohan, öst. Spitzendiplomat, Generalsekretär des Außenministeriums (Österreich, 83)
        • 8. Juni: Herbert Batliner, liechtenst. Kunstsammler/-mäzen, Rechtsanwalt und Finanztreuhänder (Vaduz, 90)
        • 10. Juni: Girish Karnad, ind. Schauspieler/Filmemacher (Bengaluru, 81)
        • 15. Juni: Franco Zeffirelli, ital. Opern- und Filmregisseur (Rom, 96)
        • 15. Juni: Wilhelm Holzbauer, öst. Architekt (Wien, 88)
        • 15. Juni: Karlheinz Miklin, öst. Jazzmusiker (Graz, 72)
        • 17. Juni: Gloria Vanderbilt, US-Schauspielerin, Malerin und Modedesignerin (New York, 95)
        • 20. Juni: Peter Matic, öst. Kammer-/Burgschauspieler (Wien, 82)
        • 24. Juni: Ivan Eröd, ungar.-öst. Komponist (Wien, 83)
        • 24. Juni: Henriette Cohen, frz. Auschwitz-Überlebende (Marseille, 101)
        • 29. Juni: Guillermo Mordillo, argent. Cartoonist (Mallorca, 86)

        2. Juli: Costa Cordalis (Mallorca, 75)

        Der 1944 in Mittelgriechenland geborene Künstler mit der dunklen Lockenmähne war mit 16 Jahren nach Deutschland gekommen. Seine erste Platte brachte er 1965 heraus - eine deutsche Version von Elvis Presleys "Crying in the Chapel" mit dem Titel "Du hast ja Tränen in den Augen". Der Durchbruch gelang in den 1970er-Jahren mit Liedern über "Carolina" (1973), "Anna Lena" (1974) und "Anita" (1976), einer schwarzhaarigen Schönheit aus Mexiko. Der Ohrwurm wurde zu Cordalis' größtem Hit.

        Ebenfalls im Juli 2019 verstorben:

        • 2. Juli: Lis Verhoeven, dt. Schauspielerin und Theaterregisseurin (Berlin, 88)
        • 4. Juli: Eva Mozes Kor, rumän. Auschwitz-Überlebende u. Mengele-Opfer (Krakau, 85)
        • 6. Juli: Joao Gilberto, brasil. Musiker, "Vater des Bossa Nova" (Rio de Janeiro, 88)
        • 7. Juli: Artur Brauner, dt. Filmproduzent (Berlin, 100)
        • 10. Juli: Valentina Cortese, ital. Schauspielerin (Mailand, 96)
        • 16. Juli: Jonathan "White Zulu" Clegg, brit. Folkmusiker u. Anti-Apartheid-Sänger in Südafrika (Johannesburg, 66)
        • 17. Juli: Andrea Camilleri, ital. Schriftsteller (Rom, 93)
        • 19. Juli: Rutger Hauer, niederl. Filmschauspieler (Beetsterzwaag, 75)
        • 27. Juli: Johann Kresnik, öst. Tanzpionier und Regisseur (Klagenfurt, 79)

        5. August: Toni Morrison (New York, 88)

        Den Beginn der literarischen Karriere von Morrison markierte 1970 "Sehr blaue Augen", ein Buch, in dem sie beschrieb, was es hieß, als Schwarze aufzuwachsen. "Sehr blaue Augen" wurde ein gefeierter Erfolg. Es folgten weitere Erfolgsromane wie "Sula", "Solomons Lied", "Teerbaby", der Sklavenroman "Menschenkind", "Jazz" und das 500-Seiten-Werk "Paradies".

        1993 erhielt Morrison den Literaturnobelpreis. 2017 erschien ihr Roman "Gott, hilf dem Kind" auf Deutsch, 2018 ihre Essays "Die Herkunft der anderen: Über Rasse, Rassismus und Literatur".

        Nebenbei lehrte die 1931 in der Kleinstadt Lorain im US-Staat Ohio als Chloe Wofford geborene Autorin jahrelang an der Elite-Universität Princeton kreatives Schreiben. 2010 starb einer ihrer beiden Söhne an Krebs, ein Schicksalsschlag, mit dem Morrison lange kämpfte.

          Die Verstorbenen des Jahres 2019

          16. August: Peter Fonda (Los Angeles, 79)

          1969 wurde Peter Fonda als Motorradfreak "Captain America" in dem Kult-Streifen "Easy Rider" zum Idol der Hippie-Bewegung und zum Helden des Neuen Hollywoods. Der Film mit Fonda, Dennis Hopper und Jack Nicholson machte Kinogeschichte. Gemeinsam ziehen darin die Motorradrocker im Drogenrausch durch die USA. Fonda erhielt als Drehbuchautor eine Oscar-Nominierung.

          Als Regisseur machte sich Fonda mit Produktionen wie "Der weite Ritt" (1970) und dem Science-Fiction-Film "Expedition in die Zukunft" (1973) einen Namen. Eine weitere Oscar-Nominierung als bester Hauptdarsteller brachte ihm das Drama "Ulee's Gold" (1998) ein.

          Zuletzt trat Fonda für Regisseur Todd Robinson in "The Last Full Measure" vor die Kamera. Das 2017 gedrehte Kriegsdrama, in dem auch Christopher Plummer, William Hurt, Ed Harris und Samuel L. Jackson mitspielen, soll Ende Oktober in den US-Kinos anlaufen.

          Ebenfalls im August 2019 verstorben:

          • 16. August: Maria Christina Prinzessin der Niederlande (Den Haag, 72)
          • 16. August: Irma Holder, dt. Schlagertexterin (Gärtringen, 93)
          • 20. August: Rudolf Hundstorfer, öst. Politiker und ehem. ÖGB-Präs. (Brac, 76)
          • 23. August: David Koch, US-Industrieller (Southhampton, 79)
          • 23. August: Egon Zimmermann, öst. Skirennläufer (Lech, 80)
          • 25. August: Ferdinand Piech, öst. Manager und ehemaliger Vorstands-/ Aufsichtsratschef des Volkswagen-Konzerns (Rosenheim, 82)
          • 26. August: Helmut Krauss, dt. Kabarettist, Schauspieler und Synchronsprecher (Deutschland, 87)

          3. September: Peter Lindbergh (Paris, 74)

          Lindbergh lichtete im Laufe seiner mehr als 40-jährigen Karriere zahlreiche Supermodels ab, darunter Claudia Schiffer, Naomi Campbell, Linda Evangelista und Kate Moss. "Er hinterlässt eine große Leere", hieß es auf Lindberghs Profil bei dem Online-Netzwerk Instagram. Die deutsche Ausgabe von Vogue würdigte ihn als einen der "größten Fotografen unserer Zeit".

          Erst im Sommer hatte Lindbergh einen Auftrag der bekannten Modezeitschrift abgeschlossen: Die September-Ausgabe der britischen Vogue trägt auf dem Cover 15 Lindbergh-Porträts von "mutigen", engagierten Frauen - darunter die schwedische Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg und die berühmte Primatenforscherin Jane Goodall.

            Die Verstorbenen des Jahres 2019

            Ebenfalls im September 2019 verstorben:

            • 5. September: Francisco Toledo, mex. Maler und Bildhauer (Oaxaca, 79)
            • 9. September: Brian Barnes, brit. Golfprofi (Virginia Water, 74)
            • 13. September: György Konrad, ungar. Schriftsteller und Holocaust-Überlebender (Budapest, 86)
            • 15. September: Ric Ocasek, US-Frontman der Band "The Cars" (New York, 75)
            • 17. September: Dina Ugorskaja, russ.-dt. Pianistin (München, 46)
            • 25. September: Paul Badura-Skoda, öst. Pianist (Wien, 91)
            • 30. September: Jessye Norman, US-Opernsängerin (New York, 74)

            1. Oktober: Karel Gott (Prag, 80)

            Der tschechische Schlagerstar Karel Gott stirbt im Alter von 80 Jahren. Der Sänger, legendär geworden dank des Titelsongs zur Zeichentrickserie "Biene Maja", hatte zuletzt eine Leukämie-Erkrankung öffentlich gemacht.

              Die Verstorbenen des Jahres 2019

              19. Oktober: Lotte Tobisch (Baden, 93)

              Tobisch, am 28. März 1926 in Wien auf die Welt gekommen, begann ihre Schauspielkarriere schon in jungen Jahren am Burgtheater. Engagements in allen Bundestheatern und viele Fernsehauftritte folgten. Ihre größte Rolle spielte die als Lotte (von) Tobisch-Labotyn geborene Nachfahrin einer österreichischen k.u.k Patrizierfamilie allerdings in der Staatsoper: Ab 1981 prägte sie 16 Jahre lang als Organisatorin des Opernballs das größte Societyevent des Landes.

              Außerdem im Oktober 2019 verstorben:

              • 1. Oktober: Eric Pleskow, öst.-US-Filmproduzent und Viennale-Präsident (USA, 95)
              • 22. Oktober: Sadako Ogata, japan. UNO-Diplomatin (Tokio, 92)
              • 26. Oktober: Karl Koller, öst. Ski-Legende (Kitzbühel, 100)
              • 26. Oktober: Robert Evans, US-Filmproduzent und langjährige Produktionschef der Paramount Pictures Studios (Beverly Hills, 89)
              • 27. Oktober: John Conyers, US-Politiker und Bürgerrechtler (Detroit, 90)

               2. November: Gustav Deutsch (Wien, 67)

              Der österreichische Filmavantgardist Gustav Deutsch wurde am 19. Mai 1952 in Wien und begann seine künstlerische Karriere nach der Schule zunächst als Zeichner, Musiker und Fotograf respektive nahm er an der Wiener TU das Architekturstudium auf, das er 1979 abschloss. Ab dieser Zeit veröffentlichte er als Mitglied der Medienwerkstatt Wien auch erste Experimentalfilme, ein Genre, dem er sein Leben lang treu blieb.

              Zugleich war der Filmemacher nie auf eine künstlerische Ausdrucksform beschränkt. So gestaltete er als Mitglied der Künstlergruppe "Der Blaue Kompressor" eine Parkanlage oder zeichnete für mehrere Schwitzhütten verantwortlich. Mit seiner Lebensgefährtin Hanna Schimek realisierte er in Marokko oder auch im Linzer Lentos Ausstellungen und rief später auf der griechischen Insel Ägina die Aegina Academy ins Leben, mit der er Kunst und Wissenschaft zu verbinden suchte. Wichtiger Teil in Deutschs Leben war auch das gesellschaftspolitische Engagement. So nahm er 1976 an der Arena-Besetzung teil und beteiligte sich im selben Jahr im Rahmen seines Architekturstudiums am Wiederaufbau nach dem Erdbeben von Friaul.

               6. November: Robert Freeman (London, 82)

              Der Beatles-Fotograf Robert wurde am 5. Dezember 1936 geboren und fotografierte unter anderem das Cover des zweiten Albums "With the Beatles" (1963), auf dem die vier Bandmitglieder auf einem Schwarz-Weiß-Foto mit zur Hälfte belichteten Gesichtern zu sehen sind.

              Ebenfalls im November 2019 verstorben:

              • 16. November: Terry O'Neill, brit. Star-Fotograf (London, 81)
              • 17. November: Gustav Peichl, öst. Architekt (Wien, 91)
              • 17. November: Maria Urban, öst. Theater-/Filmschauspielerin (Wien, 89)
              • 21. November: Jake Burton Carpenter, Snowboard-Pionier (USA, 65)
              • 26. November: Jakob "Köbi" Kuhn, schweiz. Fußballspieler und Trainer der Nationalmannschaft (Zollikerberg, 79)

              9. Dezember: Marie Fredriksson (61)

              Du hast meine schwarz-weißen Lieder mit den schönsten Farben ausgemalt", schrieb Per Gessle (60) nach dem Tod seiner langjährigen Bandkollegin Marie Fredriksson. Die Beiden prägten als weltberühmtes Pop-Duo "Roxette" mit ihren Songs in den 90er Jahren ein Musik-Jahrzehnt. Nach langem Kampf gegen den Krebs ist die schwedische Sängerin im Alter von nur 61 Jahren gestorben.

              Fredriksson feierte mit Gessle als Roxette ab den 90er Jahren auf der ganzen Welt Erfolge. Bereits 1986 machte ihr Debüt-Album "Pearls of Passion" die beiden zu Stars in Schweden. Mit dem Welthit "The Look" folgte 1989 der internationale Durchbruch. "Joyride", "Listen To Your Heart" oder die Ballade "It Must Have Been Love": Insgesamt verkaufte das Pop-Duo mehr als 80 Millionen Platten.

                Die Verstorbenen des Jahres 2019

                Ebenfalls im Dezember 2019 verstorben:

                • 1. Mariss Jansons, lettischer Stardirigent (St. Petersburg, 76)
                • 5. Robert Walker Jr., US-Schauspieler (Malibu, 79)
                • 5. George Laurer, US-Ingenieur und Miterfinder des Strichcodes (North Carolina, 94)
                • 6. Stojanka Mutafowa, bulg. Schauspielerin (Sofia, 97)
                • 6. Kurt Mündl, öst. Dokumentarfilmer (Kirchstetten, 60)
                • 6. Ron Leibman, US-Schauspieler (New York, 82)
                •  8. Rene Auberjonois, US-Schauspieler (Los Angeles, 79)
                •  8. Juice Wrld, US-Rapper (Chicago, 21)
                •  9. Kim Woo Choong, südkor. Geschäftsmann und ehem. Daewoo-Konzernchef (Suwan, 82)
                • 12. Danny Aiello, US-Schauspieler (New Jersey, 86)

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