"Unfassbar empathielos": Großer Shitstorm für Daniel Aminati nach Beziehungs-Aus
Patrice Aminati, Frau des deutschen TV-Moderators Daniel Aminati, hat sich nach ihrer erneut ausgebrochenen Krebserkrankung mit emotionalen Worten geäußert.
Die Nachricht kam völlig überraschend: Patrice Aminati und Daniel Aminati haben sich getrennt – nach drei Jahren Ehe. 2027 wäre eigentlich eine riesengroße Hochzeitsfeier geplant gewesen. Schon länger seien die beiden kein Paar mehr, verriet Patrice Aminati, die wegen schwarzem Hautkrebs palliativ behandelt wird, auf Instagram: "Ich kann Daniel nicht mehr die Partnerin sein, die er kennengelernt hat. Wir haben uns als Liebespaar verloren. Es ging nicht anders." Und weiter: "Unterschiedliche Werte, Vorstellungen und Träume konnten durch die Liebe nicht überbrückt werden."
Daniel Aminati reagierte kurz darauf ebenfalls mit einem sehr ausführlichen Instagram-Beitrag auf die Bekanntgabe des Ehe-Aus. Auf den ersten Blick erscheint dieses Posting empathisch und voller emotionaler Reife – doch im Kommentarfeld wimmelt es vor negativen Kommentaren. Überraschend sieht sich der eigentlich äußerst beliebte "taff"-Moderator nun einem Shitstorm ausgesetzt. Aber auch Patrice Aminati wird für ihr Posting kritisiert. Das berichtet das deutsche Magazin OK!
"Mein eigenes Leben komplett hintenangestellt"
Die Diagnose Hautkrebs, die Patrice 2023 erhalten hatte, überschattete große Teile der Ehe. Daniel Aminati war während dieser schweren Zeit immer an ihrer Seite. Für viele Fans kam die Trennung daher umso überraschender.
"In guten wie in schlechten Zeiten. Das war und ist für mich nicht nur ein daher gesagtes Lippenbekenntnis", beginnt Daniel Aminatis Statement auf Instagram. Gerade in den letzten Jahren während der schweren Krebserkrankung von Patrice habe ich alles Menschenmögliche gemacht, um uns als Familie zu tragen, um da zu sein, um uns zu schützen, habe mein eigenes Leben komplett hintenangestellt. Selbstverständlich. Ich würde es jederzeit wieder so tun."
Der 52-Jährige schreibt auch: "Die ganzen kräftezehrenden Therapien, starken Medikationen, Gehirnbestrahlungen, die Todesängste, die haben bei meiner Frau Spuren hinterlassen."
Zudem erwähnt er, dass er "sehr froh" sei, dass seine Ehefrau lebt "und wir diesen Kampf vermutlich gewonnen haben und meine Tochter eine liebende Mutter hat." Er fügt hinzu: Jetzt wäre eigentlich ein guter Moment, sich wieder um ein "normales" Leben zu kümmern, neue Träume zu entwerfen."
"Unfassbar empathielos"
Worte und Statements, die bei seinen 268.000 Followern (Stand: 18. Dezember 2025) nicht gut ankommen. Dem Moderator wird vorgeworfen, im Posting vor allem über sich selbst zu sprechen, selbstverliebte und selbstbemitleidende Zwischentöne seien nicht zu überhören.
Eine Userin wirft ihm vor, berechnend zu sein und beschreibt sein Statement als "kontrollierte Erzählung", die "sehr klar" konstruiert sei: Er sei der aufopfernde Held, gekennzeichnet durch "vollständige Überlegenheit" und "moralische Überlegenheit", der "kein[en] Zweifel am eigenen Handeln" trägt. Sie wiederum jene "Person, deren Entscheidungen durch Krankheit, Therapien und Medikamente erklärt und damit relativiert werden."
Besonders die Erwähnung von Patrice Aminatis Krankheitsweg ("kräftezehrenden Therapien, starken Medikationen, Gehirnbestrahlungen, Todesängste"), die bei seiner Frau "Spuren hinterlassen" hätten, wird von seinen Followern äußerst kritisch beäugt. Der Konsens: Er würde Patrice auf ihre Erkrankung reduzieren und sie nicht als dreidimensionales Individuum wahrnehmen, sondern sie als Person entwerten.
Auch, dass er eine unheilbare Krebserkrankung "vermutlich gewonnenen Kampf" beschreibt, sorgt bei vielen Usern für Fragezeichen und Stirnrunzeln.
So reagieren User auf Daniel Aminatis Instagram-Beitrag:
- "Tut mir leid, das zu sagen, aber wenn ich diesen Beitrag lese, lese ich nur: "Ich, ich, ich...'"
- "Man reibt es jemanden nicht unter die Nase, was man für die Person getan hat, in einer Ehe ist das selbstverständlich, ohne sich zu bemitleiden."
- "Ich empfinde es als problematisch, eine unheilbare Krebserkrankung als gewonnen Kampf darzustellen."
- Gaaaaanz schwieriger Post. Wirklich ganz ganz schwierig. Und hinterlässt ein Geschmäckle."
- "Wenn sie schreibt, dass es schon vor der Erkrankung nicht gepasst hat, frage ich mich, welchen Sinn dieses öffentliche Schauspiel über all die Zeit hatte. Das empfinde ich ehrlich gesagt als nicht ehrlich."
- "Er hat nicht verstanden, was so eine Erkrankung bedeutet. Unfassbar empathielos. Ihr Leben ist jetzt so, wie es ist mit einer schweren Krankheit. Was erwartet er? (...) [Er] ignoriert ihr Leben und sieht nur sich. Sehr traurig."
- "Eine Trennung mit Krankheit und Gehirnbestrahlung zu erklären, entwertet die Autonomie der anderen Person. Entscheidungen sind keine Symptome. Hm, irgendwie moralische Überhöhung. Ich verurteile dich nicht, aber jeder soll sehen, wer hier der Gute war."
- "Mich erinnern solche öffentlichen Selbstinszenierungen leider zu sehr an bekannte toxische Muster: nach außen glänzen, während innen längst alles zerbrochen ist. Mehr Ehrlichkeit würde hier nicht schwächen - sondern Größe zeigen."
- "Alter"
"Du solltest dich schämen"
Doch auch Patrice Aminati selbst blieb von Kritik nicht verschont. Einige Follower stellten ihre Entscheidung, sich von ihrem Ehemann zu trennen, infrage und fragen sich – wie auch bei den Kommentaren unter Daniel Aminatis Instagram-Beitrag ersichtlich –, wieso so lange das öffentliche Bild eines glücklichen Paares aufrecht erhalten wurde, obwohl die Beziehung schon längst zu Ende gegangen war.
Eine Auswahl der Kritik von Instagram-Usern an Patrice Aminati:
- "Alles aufgeopfert, damit sie sich am Ende um ihre Karriere kümmern will"
- "Der Mann hilft, leidet, stützt, liebt, macht und tut und am Ende kann er gehen ...?"
- "Wie herzlos kann man sein!? Der Mann hat dich durch die schwerste Zeit begleitet. Keine Worte."
- "Habe das Ganze immer voller Mitgefühl und Bewunderung verfolgt, aber das ist mir jetzt doch zu viel an falschen Darstellungen die letzten Jahre? (...) Aber warum inszeniert man sich dann als das absolute Traumpaar, das die tiefste Liebe überhaupt trägt usw? (...) aber da bin ich jetzt raus. An so einem "Schauspiel" habe ich kein Interesse."
- "Dein Mann war bei dir, als es dir am schlechtesten ging .. und nun verlässt du ihn … Du solltest dich schämen."
Einige User geben jedoch auch zu bedenken, dass die Entscheidung, getrennte Wege zu gehen, einzig und allein Patrice und Daniel Aminati betreffe und es "respektlos" und "anmaßend" sei, darüber ein Urteil zu fällen – eine Rechtfertigung seitens des Paares sei aus diesem Grund per se nicht vonnöten. Eine Userin betont zudem, dass die Schuldzuweisungen Patrice Aminati betreffend "sehr deutlich" zeigen würden, "wie patriarchale Denk- und Bewertungssysteme bis heute funktionieren."
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