Daisy Ridley: Wie man seinen inneren Jedi findet
Die Britin Daisy Ridley ist mit einer einzigen Rolle schlagartig bekannt geworden: Als toughe Schrottsammlerin und Kämpferin Rey im "Star Wars"-Universum. In "Der Aufstieg Skywalkers", der am Mittwoch (18. Dezember) ins Kino kommt, zeigt Ridley sich noch einmal mit Lichtschwert.
Grenzen erforschen
Ridley stand beim ersten Film noch ganz am Anfang ihrer Karriere. Das habe auch eine gewisse Unsicherheit am Filmset mit sich gebracht, verriet sie im apa-Interview. Wenn sie am Anfang noch oft Dinge wie "Oh sorry, ich habe da noch eine Frage" sagte, so sei sie nun viel selbstsicherer und mutiger. "Bei dem Film habe ich Sachen gemacht, von denen ich nie gedacht hätte, dass ich das schaffen würde", erzählte Ridley. "Den großen Sprung im Trailer, den viele gesehen haben. Wenn du in neun Metern Höhe an Seilen hängst, zwei Männer dich halten und du weißt, wenn die dich fallen lassen, wärst du hinüber. Ich hätte mir nicht vorstellen können, so etwas zu machen. Man lernt wirklich, anderen Menschen zu vertrauen." Auch im Trailer zum neuen Film heißt es, dass "sich der Angst zu stellen" das Schicksal eines Jedi sei.
Wie man ein Jedi wird
Ridleys Figur ist als quasi letzter Jedi eine der wichtigsten Figuren im "Star Wars"-Universum. Aber wie wird man denn ein Jedi, wenn man nicht zufällig mit einem Lichtschwert und der Macht im Rücken durch Weltall saust? Die 27-Jährige hat da einen ganz einfach Trick - und ein gutes Beispiel.
"Bleib dir selbst treu. Umgib dich mit guten Menschen. Und kämpfe für die gute Sache, auch wenn es schwierig ist. Auch wenn es für einen Opfer bedeutet, muss man versuchen, das zu tun, was für alle richtig ist, nicht nur für einen selbst", erklärte sie. Den "inneren Jedi" zu finden, ist eben nicht immer einfach. "Ich habe das Gefühl, dass es momentan wirklich eine ziemlich düstere Zeit ist. Aber gleichzeitig auch eine großartige Zeit. Denn viele Leute dachten lange, sie hätten keine Stimme. Aber nehmen wir Greta Thunberg: Sie ist 16 Jahre alt und kann sich klarer ausdrücken, als viele andere. (...) Es geht nicht immer nur darum, große Dinge zu ändern, man kann kleine Dinge versuchen, die wichtig sind."
Sie selbst unterstützt deswegen Hilfsorganisationen, wie zum Beispiel ein Projekt von Schauspieler David Oyelowo, das sich um Opfer von Boko Haram kümmert. Insbesondere Bildung für Mädchen steht dort auf dem Programm.
Wie sie nach "Star Wars" weitermacht, weiß Daisy Ridley noch nicht. "Aber ich denke, wenn ich etwas lese und das gut finde, kann ich mir jetzt vertrauen. Ich habe da noch keinen Plan."
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