Coronavirus: Die Krise kennt keinen Promibonus

Coronavirus: Die Krise kennt keinen Promibonus
Tom Hanks hat den Umgang mit dem Virus auf seine Weise formuliert. Er zitierte einen Satz aus einem seiner Filme: "There is no crying in baseball". ("Nimm es, wie es ist. Es hilft nichts, zu jammern.") Viele weitere Promis melden sich zu Wort.

Gerade hat Tom Hanks sich wieder aus der Quarantäne gemeldet. Auf Instagram bedankt er sich bei den Helfern in Australien, wo er und seine Frau Rita Wilson am Rande von Dreharbeiten die Diagnose bekamen, dass sie das Coronavirus haben. "Lasst uns um uns selbst und um andere kümmern", schrieb der 63 Jahre alte Schauspieler.

Dazu hat Hanks ein Bild gepostet, das nach Krankenhauskost aussieht - mit einem Stoffkänguru, australischer Flagge und einer Tube mit landestypischem Brotaufstrich. In der Not isst Hollywood zwei Scheiben Toast.

Coronavirus: Stars äußern sich

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Hazel Brugger

Solche Appelle sind gerade im Internet oft zu lesen. Die Virus-Krise beschäftigt viele, auch, was den gesellschaftlichen Zusammenhalt angeht. Comedian Hazel Brugger ("heute-show") schrieb auf Twitter: "Ich bin, wie es aussieht, die nächsten paar Monate über zwangs-arbeitslos. Falls ihr in Köln wohnt, in einem medizinischen Beruf arbeitet und schulpflichtige Kinder habt, kann ich gerne tagsüber auf die aufpassen." Das klinge zwar "creepy" (gruselig), aber sie meine das ernst.

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Jan Böhmermann

Der Satiriker Jan Böhmermann hat sich bei Twitter umgetauft. Er nennt sich dort "Jan HÄNDEWASCHEN! ZUHAUSE BLEIBEN!", garniert mit grünen Virus-Emojis. Er verbreitet dort die Empfehlung, auf zuverlässige Quellen zu hören: das Robert Koch-Institut und das Bundesgesundheitsministerium.

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Sabin Tambrea

Der Schauspieler Sabin Tambrea ("Ku'damm 56") ruft bei Instagram dazu auf, die besonders gefährdeten älteren Menschen trotz der notwendigen Besuchssperre nicht vereinsamen zu lassen. "Ruft eure Eltern und Großeltern an, facetimed, skyped, oder was auch immer, fragt, erzählt, sprecht über die Dinge, die euch Lebensfreude schenken, nehmt ihnen die Einsamkeit, seid da für sie! Geht zu euren Nachbarn, die vielleicht nicht mehr so fit und jung sind wie ihr, geht für sie einkaufen, redet, fragt, helft!"

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Heidi Klum

"Germany's Next Topmodel"-Moderatorin Heidi Klum hält ihre Fans bei Instagram auf dem Laufenden, was ihren Corona-Status angeht. Aktuell wartet sie demnach auf das Testergebnis, nachdem sie sich krank gefühlt habe - ihr Mann Bill ebenso. Auch Klum ruft zu "Social Distancing" auf, das ist das Schlagwort, physische Kontakte zu vermeiden. "Wir wollen keine Bakterien verbreiten und riskieren, dass andere kranker werden..." Das gilt laut Instagram auch für das Paar, das sonst gerne intimere Momente zeigt. In akuten Corona-Zeiten küsst Klum Kaulitz durch die Scheibe, ist bei Instagram zu sehen.

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Lady Gaga

Lady Gaga versichert, sie habe mit einigen Ärzten und Wissenschaftern geredet. Dann gibt sie die gängigen Empfehlungen: zu Hause bleiben, sich nicht mit Menschen über 65 und in großen Gruppen aufhalten. Sie würde ihre Eltern und Großmütter gerne sehen, aber es sei viel sicherer, das nicht zu tun. Sie sei zuhause mit ihren Hunden. "Welt, ich liebe dich. Wir werden da alle durchkommen. Vertraut mir. Ich habe mit Gott gesprochen - sie hat gesagt, wir werden okay sein."

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Gloria Gaynor

Gloria Gaynor singt zur Freude der Fans auf der Plattform Tiktok ihren größten Hit "I Will Survive" - und wäscht sich dabei wie empfohlen 20 Sekunden die Hände. Die indische Schauspielerin Priyanka Chopra hat wie andere Bollywood-Stars dazu aufgerufen, den traditionellen Namaste-Gruß zu verwenden. Die Geste, bei der man die Handinnenflächen zusammenlegt, geht ohnehin gerade um die Welt: Prinz Charles begrüßte so Ronnie Wood von den Rolling Stones.

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Sophia Thomalla

Model Sophia Thomalla postete ein Bild von sich mit einer Flasche, die nach Corona-Bier aussieht, am Pool: "Das einzig Gute in dieser Zeit: keine Termine und leicht einen sitzen. #corona." Die Viruskrise macht manche kreativ - ein Beispiel für Twitterhumor: So gibt es im Netz Bildergalerien, die die Outfits von Stars wie Jennifer Lopez und Gillian Anderson mit farblich passenden Bildern von Desinfektionsmitteln für die Hände kombinieren.

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Tom Hanks und Rita Wilson

Tom Hanks (63) und seine Frau Rita Wilson (63) haben sich mit dem Virus infiziert, nehmen das Ganze aber einigermaßen gelassen hin - "ein Tag nach dem Tag anderen", schrieb Hanks auf Twitter. "Wir haben Covid-19 und sind isoliert, so dass wir niemanden anstecken." Es gebe Menschen, bei denen das zu einer sehr schweren Erkrankung führen könne.

Unter einem Foto bedankte sich das Paar, dass man sich in "Down Under" so gut um die beiden kümmere, kurz nachdem bekannt geworden war, dass der Oscarpreisträger und die Sängerin positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurden. Hanks war zu Dreharbeiten in Australien, Wilson trat in der Oper von Sydney auf.

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Sophie Trudeau

Die Ehefrau des kanadischen Regierungschefs Justin Trudeau hat sich ebenfalls mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Der Test von Sophie Gregoire Trudeau fiel positiv aus, wie das Büro des Regierungschefs vergangene Woche mitteilte. Ihr gehe es aber gut. Der Premierminister sei "bei guter Gesundheit" und zeige keine Symptome. Ein Test bei ihm sei auf Anraten der Ärzte nicht geplant.

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Begona Gomez

Die Frau des spanischen Regierungschefs Pedro Sanchez ist auch erkrankt. Es gehe Begona Gomez und dem Premier selbst aber "gut", teilte die spanische Regierung mit. Beide halten sich demnach im Moncloa-Palast, dem Sitz des spanischen Ministerpräsidenten in Madrid, auf und "befolgen die von den Gesundheitsbehörden festgelegten Präventionsmaßnahmen".

Prominente Fälle nehmen zu

In Deutschland war der Moderator Johannes B. Kerner einer der ersten Fälle mit Bekanntheitsgrad. Der 55-Jährige schrieb vergangene Woche auf Instagram, das Positiv-Testergebnis sei für ihn überraschend gekommen. Aber: "Mir geht es sehr gut, ich habe praktisch keine Symptome." Er befinde sich in häuslicher Quarantäne. Er wolle als Betroffener jede und jeden ermuntern, sich sehr umsichtig zu verhalten, Abstand zu halten und möglichst wenig direkte soziale Kontakte zu haben. "Wir sind dafür verantwortlich, dass sich die kranken, die älteren und schwächeren Menschen nicht einer zusätzlichen Gefahr aussetzen müssen."

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