Bradley Cooper und Carey Mulligan: Kennenlernen endete in der Notaufnahme

Bradley Cooper und Carey Mulligan
"Es ging ihr überhaupt nicht gut", erinnerte sich Cooper. "So lernten wir uns kennen."

Das Kennenlernen der beiden HollywoodstarsStars Bradley Cooper und Carey Mulligan gestaltete sich ander als erwartet. Cooper schilderte in ein der Show von Talkmaster Graham Norton, dass die erste Begegnung mit Mulligan mit einer Fahrt in die Notaufnahme endete. "Sie führte ein Theaterstück im West Village von Manhattan auf, und ich ging zur Vorpremiere", sagte Cooper.

Die beiden waren zuletzt im von Netflix produzierte Drama "Maestro" zu sehen, bei dem Cooper auch Regie geführt hat. Der Film erzählt von der Ehe zwischen Leonard Bernstein (1918-1990) und seiner von Mulligan gespielten Frau Felicia Montealegre Bernstein (1922-1978).

Mulligan von herabfallendem Teil getroffen

"Sie stand alleine auf der Bühne, und sie sah genauso aus wie Felicia (Bernstein) ... also ging ich hinter die Bühne, um sie zu treffen", schilderte Cooper in der Graham Norton Show. Dort erkannte er, dass es Mulligang nicht gut ging. "Ich hatte einen 90-minütiger Monolog, und vielleicht eine halbe Stunde vor dem Ende wurde ich von einem Teil des Sets ziemlich heftig am Kopf getroffen, aber ich habe weitergemacht, weil es niemand gesehen hat", erzählte Mulligan. Nach der Show sei sie hinter der Bühne zusammengebrochen. "Ich konnte einfach nicht aufhören zu weinen. Ich dachte wirklich, das wars." Sehen Sie hier das Interview:

Notaufnahme statt Casting

"Es ging ihr überhaupt nicht gut", erinnert sich Cooper. "Und so fuhren wir in die Notaufnahme. So lernten wir uns kennen." Mulligan scherzte: "Das hat mir einen Job verschafft, also war es das absolut wert."

Leonard Bernstein und Felicia Montealegre Bernstein verband ihre Liebe zur Musik und dem Theater. Gleichzeitig hatten sie Konflikte, die aus Bernsteins außerehelichen Affären mit Männern resultierten. Die Kinder des Ehepaars waren in den Filmprozess involviert. Auch von Bernsteins Karriere als Komponist, Dirigent, Pianist und Musikpädagoge unter anderem bei den New Yorker Philharmonikern wird in "Maestro" erzählt, mit viel musikalischer Untermalung aus seinem Werk. Das Drama ist eine liebevolle Hommage an Bernsteins Musik, zu der etwa das Musical "West Side Story" zählt. Martin Scorsese und Steven Spielberg zählen zu den Produzenten.

Im Vorfeld hatte es mancherorts Irritationen gegeben, weil Cooper den jüdischen Komponisten mit einer Prothese verkörpert, die seine Nase vergrößert. Einige Menschen sahen darin jüdische Stereotype bedient. Die BBC zitierte einen Sprecher der britischen Nichtregierungsorganisation "Campaign Against Antisemitism" mit den Worten, dass es "erstaunlich" sei, "dass niemand zweimal darüber nachgedacht hat, einem nicht-jüdischen Schauspieler, der einen Juden spielt, eine große Nase zu verpassen".

Die Familie Bernstein verteidigte Cooper und den Film in einem Statement. "Es ist zufällig wahr, dass Leonard Bernstein eine schöne, große Nase hatte. Bradley entschied sich für Make-up, um seine Ähnlichkeit zu vergrößern, und wir haben damit absolut kein Problem."

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