Der protzige Reichtum von Ex-Boxprofi Floyd Mayweather

Der protzige Reichtum von Ex-Boxprofi Floyd Mayweather
Der frühere Profiboxer gilt als reichster Promi und gibt mit seinem Vermögen gerne auf Instagram an.

US-Boxer Floyd Mayweather ist laut Geldrangliste des Forbes-Magazins weltweit bestbezahlter Prominenter. Mit einem geschätzten Jahresverdienst von 285 Millionen US-Dollar (243,17 Mio. Euro) ließ Mayweather sogar Hollywoodstar George Clooney hinter sich, der mit 239 Millionen US-Dollar auf Platz zwei der Top-100-Liste der betuchtesten Stars rangiert.

Mayweather

Der ehemalige Box-Weltmeister genießt ein Leben in Luxus – und jettet quasi im Dauerurlaubsmodus um die Welt.

Ferien auf den exklusiven Turks- und Caicos-Inseln, in Dubai oder in Luxus-Resorts auf Bali oder den Philippinen - Mayweather ist ständig auf Achse. Zudem besitzt er Immobilien überall auf der Welt. Einen seiner Wohnsitze hat er in Las Vegas, wo er in einer 5 Schlafzimmer-Villa residiert. Auch in Beverly Hills ist Mayweather regelmäßig anzutreffen, wo er sich vergangenes Jahr nach seinem Sieg gegen Conor McGregor ein 1400 Quadratmeter-Protz-Anwesen im Wert von stolzen 25 Millionen Dollar zugelegt hat. Viel Zeit scheint Mayweather aber nicht in seinen Traumvillen zu verbringen. Er reist lieber um den Globus, in einem von seinen drei Privatjets oder auf seiner 24 Millionen-Dollar-Yacht.

Von der Gosse zum Box-Superstar

Aufgewachsen ist Mayweather jedoch in ärmlichen Verhältnissen.

"Als ich ungefähr acht oder neun war, lebte ich mit meiner Mutter in New Jersey in einem Schlafzimmer und wir hatten oft keinen Strom", erzählte er einmal. "Wenn die Menschen sehen, was ich jetzt habe, haben sie keine Ahnung, wo ich herkomme und dass ich nichts hatte, als ich aufwuchs."

Nicht selten sei es passiert, dass er von der Schule heimgekommen sei und im Hof Heroin-Nadeln gefunden hätte. Auch seine Mutter sei drogensüchtig gewesen und eine seiner Tanten starb wegen ihres Drogenmissbrauchs an Aids.

Sein Vater Floyd Mayweather Sr., ebenfalls Boxer, verdingte sich sein Geld mit dem Verkauf von Drogen. Seinem Sohn gegenüber habe er oft ein aggressives Verhalten an den Tag gelegt. "Ich wurde ständig ausgepeitscht", erinnert sich der ehemalige Profiboxer.

Schließlich habe ihn sein Vater in die Obsorge seiner Großmutter übergeben. Seine Oma habe ihr Bestes gegeben. Dennoch meint Mayweather: "Ich habe mich buchstäblich selbst großgezogen."

"Die Leute wissen nicht, durch was für eine Hölle ich gegangen bin", sagt er über seine Kindheit. 

Umso eifriger feilte Mayweather deswegen schon als Teenager an seiner sportlichen Karriere. Von klein auf habe ihn sein Vater in die Boxhalle mitgenommen.

"Ich kann mich nicht erinnern, dass er jemals etwas anderes mit mir unternommen hätte, was andere Väter mit ihren Söhnen unternehmen – wie im Park spazieren gehen, ins Kino oder Eis essen."

Ausschlaggebend für seine Entscheidung Profi-Boxer zu werden, sei aber seine Großmutter gewesen.

"Ich denke, meine Oma war die erste, die mein Potential entdeckt hat", sagte er einmal in einem Interview. "Als ich jung war, habe ich ihr gesagt: 'Ich denke, ich sollte mir einen Job suchen.' Und sie sagte: 'Nein, hör nur nicht auf zu boxen."

Also trainierte Mayweather weiter und brach für den Boxsport schließlich sogar die High School ab. Als Amateurboxer wurde er dreimaliger Gewinner der National Golden Gloves und Bronzemedaillengewinner der Olympischen Spiele 1996 in Atlanta – was den Anfang einer langjährigen Profikarriere markierte.

Privat wurden ihm seine flinken Fäuste jedoch mehr als nur einmal zum Verhängnis. Mayweather wurde mehrfach wegen Körperverletzung und häuslicher Gewalt zu unterschiedlichen Strafen verurteilt. 2012 wurde er wegen körperlicher Gewalt gegenüber einer Ex-Freundin zu einer Haftstrafe von 90 Tagen ohne Bewährung verurteilt, die er auch absaß.

Inzwischen ist Mayweather im Ruhestand. 2017 beendete er seine Karriere mit einem Rekord von 50 Siegen in 50 Kämpfen.

Seiner Popularität tut dies aber keinen Abbruch. Der ehemalige Profisportler, der sich gern mit anderen Promis wie Justin Bieber und 50 Cent im Rampenlicht präsentiert, genießt in den Sozialen Medien die Aufmerksamkeit zahlreicher Follower. Alleine auf Instagram, wo er gern mit seinem Luxus-Lifestyle angibt, hat Mayweather über 20,5 Millionen Anhänger.

Forbes: Die 10 reichsten Promis

Der aktuell Forbes-Zweitplatzierte George (57) verdiente seine Millionen in den vergangenen 12 Monaten übrigens insbesondere mit dem Verkauf einer Tequila-Firma, die er mit zwei Partnern gegründet hatte.

Mit gerade einmal 20 Jahren schon auf Platz drei: Reality-Star Kylie Jenner. Die Amerikanerin arbeitet als Model und vertreibt eine Kosmetik-Linie.

 

Forbes schätzte die Einnahmen der Berühmtheiten von Juni 2017 bis zum 1. Juni dieses Jahres. Die Liste basiert auf Recherchen der Redakteure, Schätzungen und Gesprächen mit den Prominenten.

In die Top Ten schafften es aus sportlicher Sicht außerdem die Fußball-Superstars Lionel Messi (Platz 8) und Cristiano Ronaldo (Platz 10). Zusammen kassierten die 100 Prominenten dem Magazin zufolge in den zwölf Monaten 6,3 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg von 22 Prozent zum Vorjahreszeitraum.

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