Bespitzelung: 140.000 Pfund Schadenersatz für Prinz Harry

Prinz Harry
Prinz Harry hat bei seiner Klage gegen den Verlag der "Mirror"-Gruppe wegen illegaler Informationsbeschaffung einen Teilsieg errungen.

Prinz Harry hat bei seiner Klage gegen den Verlag der Mirror-Gruppe wegen illegaler Informationsbeschaffung einen Teilsieg errungen. Der zuständige Richter am High Court sah es als erwiesen an, dass der 39 Jahre alte Sohn von König Charles III. Opfer von Telefon-Hacking wurde, allerdings in einem geringeren Ausmaß als von Harry behauptet.

Demnach waren 15 von 33 beanstandeten Artikeln über ihn das Ergebnis illegaler Informationsbeschaffung, wie die britische Nachrichtenagentur PA am Freitag aus dem Gerichtssaal im Londoner High Court meldete. Harry steht demnach Schadenersatz in Höhe von 140.600 Pfund (163.573,96 Euro) zu.

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Im Rechtsstreit mit dem Verlag der Zeitung Mail on Sunday muss Harry selbst einen fünfstelligen Betrag zahlen. Das entschied ein Richter am Londoner High Court am Montag, wie britische Medien übereinstimmend berichteten.

Harry hatte den Verlag ANL (Associated Newspapers Limited) wegen eines Meinungsbeitrags über eine weitere anhängige Klage gegen das britische Innenministerium verklagt und auf ein Schnellverfahren gehofft. Doch dieser Antrag war abgelehnt worden. Harry muss nun bis zum 29. Dezember für die Anwaltskosten der Gegenseite in Höhe von 48.447 Pfund (etwa 57.000 Euro) aufkommen.

In dem Verfahren gegen das britische Innenministerium, das letzte Woche mündlich verhandelt wurde, will Prinz Harry erreichen, dass ihm und seiner Familie trotz Ausstiegs aus dem engeren Kreis der britischen Royals voller Polizeischutz gewährt wird. Andernfalls, so argumentiert Harry, könne er mit seiner Familie nicht mehr ohne weiteres nach Großbritannien kommen. Ein Komitee hatte zuvor entschieden, dass der Personenschutz für den Herzog von Sussex, wie Harry in Großbritannien meist genannt wird, und seine Familie herabgestuft wird.

Harry und seine Frau Herzogin Meghan (42) hatten sich vor knapp vier Jahren vom Königshaus losgesagt. Das Paar lebt mit den gemeinsamen Kindern Prinz Archie (4) und Prinzessin Lilibet (2) inzwischen im US-Staat Kalifornien.

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