Baumgartner teilt gegen Van der Bellen aus

Fühlt sich unverstanden: Extremsportler Felix Baumgartner
Der Extremsportler postete auf Facebook ein Foto des frisch gewählten Bundespräsidenten, das diesen nach einem Einkauf mit Bier und einer Sektflasche zeigt.

"Alexander Van der Bellen zieht nun endlich in die Hofburg um. Nur noch kurz mit dem Auto in die Trafik und dann hat er alles was er braucht, um dieses Land in eine bessere Zukunft zu führen. Österreich freut sich auf den neuen Präsidenten", postete Felix Baumgartner auf Facebook. Dazu zeigte er ein Foto, auf dem Van der Bellen mit Bier und einer Sektflasche zu sehen ist und gerade nach seinem Autoschlüssel sucht.

Krude Äußerungen in der Vergangenheit

Das Bild kursiert bereits seit dem Wahlkampf-Beginn im Internet. Auf Facebook scheinen die User jedoch Verständnis für Van der Bellen zu haben. "Was ist denn das für ein Österreicher, der sich Bier kauft? Das hätte es früher nicht gegeben! Skandal!" wird in den Kommentaren unter dem Bild zum Beispiel ironisch angemerkt.

Der in der Schweiz wohnhafte Felix Baumgartner ist in der Vergangenheit schon öfter mit kruden Äußerungen aufgefallen. So forderte er beispielsweise im Jahr 2012, zwei Wochen nach seinem Stratosphären-Sprung, in einem Interview mit der Kleinen Zeitung eine "gemäßigte Diktatur". In einem Facebook-Posting outete er sich im September dieses Jahres außerdem als Fan des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban.

Ghostwriter rechnet ab

Am Dienstagabend rechnete schließlich der Autor Thomas Schrems, Ghostwriter des 2003 erschienenen Buches "Felix Baumgartner - Projekt Ikarus", mit dem gefallenen Fallschirmspringer ab: Er schäme sich, damals "den tausenden Lesern des Buches ausschließlich jenen Wein eingeschenkt zu haben, den für schmackhaft du allein befunden hast", schrieb Schrems in einem ausführlichen Facebook-Eintrag, in dem er sich auch von seinem Buch distanzierte.

Zugleich deutete Schrems an, dass es zahlreiche "ungeschriebene Eskapaden" und "ungeschriebene abschätzige Worte über (...) frühe Wegbegleiter und -bereiter" gäbe; mehrmals habe er mit dem Gedanken gespielt, einige "Schmankerl" nach außen zu tragen.

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