Ballermann-Sängerin Müller weist Nazi-Gruß-Vorwürfe zurück
Ein der deutschen Staatsanwaltschaft vorliegendes Video soll zeigen, wie Ballermann-Sängerin Melanie Müller während eines Auftritts Mitte September in Leipzig auf der Bühne einige Male den rechten Arm in die Höhe reckt. Das Staatsschutz-Dezernat der Leipziger Kriminalpolizei ermittelt gegen die Sängerin. Am Donnerstag wurde Müllers Haus durchsucht. "Ich habe den dort mir unterstellten 'Hitlergruß' nicht gezeigt", sagte die Sängerin am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.
"Ich weise darauf hin, dass ich mich in den vergangenen elf Jahren weder in irgendeiner Weise auch nur annähernd rassistisch, rechtsradikal oder in anderer Weise verfassungsfeindlich geäußert habe, etwaige Gesten gezeigt oder auch nur ansatzweise derartige Meinungen geäußert oder gebilligt habe." Müller hatte schon zuvor Vorwürfe und jegliche Nähe zu "Rechtsradikalen oder nationalistischem Gedankengut" zurückgewiesen. Die Geste bedeute "Zicke zacke zicke zacke" und sei eine Aufforderung ans Publikum.
Sie sei bereit, mit den Behörden zusammenzuarbeiten, betonte die einstige Dschungelkönigin und "Promi Big Brother"-Gewinnerin. Es sei selbstverständlich Aufgabe der Staatsanwaltschaft, derartigen Vorwürfen nachzugehen. Sie gehe aber von einer Kampagne gegen sie aus, "die in erster Linie dazu dient, mich zu verunglimpfen und mich in meiner wirtschaftlichen Existenz zu schädigen".
Kommentare